Bauherren sollten frühzeitig planen

Die Finanzierung des Eigenheims sollte schon früh geplant werden. Einmal aufgrund des zeitlichen Ablaufs des Bauvorhabens und zum anderen sollten auch die „Nebenbaustellen“ eingeplant werden. Eine frühzeitige Planung lässt die Bauherren ruhig schlafen.

Die ersten Kalkulationen für einen Neubau sollten realistisch geplant werden. Hier ist nicht nur der Bau im Gedächtnis zu halten, sondern auch das „Drumherum“, wie Außenanlagen, Erschließung des Grundstücks, etc. Wird das Vorhaben unterschätzt, so kann es das gesamte Bauvorhaben gefährden. Deshalb ist es wichtig, schon früh genug mit der Planung – auch des Finanziellen – zu beginnen und gegebenenfalls einen Experten zu Rate zu ziehen. Bei der Darlehenssumme sollte ein genügend hoher Puffer eingeplant werden. Ansonsten kann es schnell zu einer Nachfinanzierung kommen, die man möglichst zu erhöhten Zinsen vermeiden sollte. Hier empfehlen Experten rund 15 Prozent der Bausumme für Baunebenkosten, sowie weitere fünf Prozent für Außenanlagen.

Auch bei den Bereitstellungszinsen ist Acht zu geben. Je nach Baufortschritt wird in einzelnen Tranchen gezahlt. Die Bank hält hier das Darlehen auf Vorrat vor. Ab einem bestimmten Zeitpunkt berechnen die Banken dann Bereitstellungszinsen. Meist läuft das Bauvorhaben jedoch nicht nach Zeitplan ab und es kommt zu Verzögerungen. Deshalb sollten Bauherren darauf achten, dass die Bereitstellungszinsen nach einer möglichst langen Frist erst in Rechnung gestellt werden. Banken bieten hier unterschiedlich lange bereitstellungfreie Zeiten. Vereinzelt sogar länger als 12 Monate.