In eigener Sache: Umfrage zu Pressespiegel

Zwei Drittel der dvb-Nutzer lesen beide Pressespiegel, und das in knapp zwei Dritteln der Fälle an jedem Erscheinungstag, also in der Regel fünfmal pro Woche. Von den ausgewählten rund acht Fachartikeln der Redaktion pro Ausgabe klicken zwei Drittel der Leser überwiegend zwei bis drei an. 76 Prozent finden die Auswahl bei Versicherungen sehr interessant bzw. interessant. Dies geht aus einer Umfrage vom Februar 2012 hervor, an der 2.282 Leser teilgenommen haben (siehe Grafik).

Rund 70 Prozent empfinden auch das Erscheinungsbild der Pressespiegel als sehr angenehm bzw. angenehm, fast 80 Prozent als sehr benutzerfreundlich bzw. benutzerfreundlich. Dennoch sparten sie im Detail nicht mit Verbesserungsvorschlägen. Dabei kristallisierten sich vier Problemkreise heraus, die für Pressespiegel generell sowie für die technische Online-Nutzung typisch sind.

1. Werbung wird im Internet generell kritisch gesehen. Gleichwohl ist die Werbung ein unverzichtbarer Finanzierungsbaustein, um die dvb-Pressespiegel anbieten zu können. Die Masse der Leser ist früheren Umfragen zufolge nicht bereit, ein Nutzungsentgelt für den Pressespiegel zu bezahlen.

Daher wird in verschiedenen Formen geworben und damit Geld verdient: Werbeblöcke im E-Mail-Newsletter, Werbe-Zwischenseiten beim Laden angeklickter Artikel des Pressespiegels, Anzeigen und Werbebanner sowie Pressemeldungen von Unternehmen. Der Leser kann dies in der Newsletter-Übersicht gut erkennen, da die jeweilige Reklame bei jedem Thema oben rechts als „Werbung“ gekennzeichnet ist. Die Presseartikel sind ebenfalls leicht zu erkennen. Da steht oben der Begriff „Artikel“ darüber, etwa „Artikel: DIE WELT.de“.

2. Beklagt wurden die zum Teil langen Ladezeiten für den angeklickten Artikel.  Dieses technische Problem liegt nicht im Bereich der dvb. Deren Ladezeiten betragen nur rund 4 Sekunden. Dies erkennt man daran, wie schnell sich die Werbezwischenseite – aktuell der dvb-Tarifkompass – öffnet. Die Ladezeit für den eigentlichen Artikel liegt im Verantwortungsbereich der Verlage. Es handelt sich ja in der Regel um fremde Artikel, die die dvb mit ihrer Auswahl nur zielgruppengerecht zusammenstellt. Seit 7. Dezember 2011 produziert die dvb täglich auch einen eigenen Artikel (dvb-aktuell) und integriert den in die Pressespiegel. Hier profitiert der Leser von der gewohnt schnellen Ladezeit.

3. Technische Mängel beim Online-Service von manchen Publikationen betreffen auch das gelegentlich beklagte Ärgernis, dass Druckfunktionen für die gewählten Artikel wenig komfortabel sind. Da müssen dann häufig mehr Seiten als nötig bzw. ein unpassendes Format ausgedruckt werden. Darauf hat die deutsche.versicherungsboerse.de leider keinen Einfluss. Bei den Artikel von dvb-aktuell kommt das Problem nicht vor.

4. Ein letztes Ärgernis: Manche Verlage bzw. Publikationen zwingen den Leser, bei Funktionen wie dem Schreiben eines Leserbriefes, sich zunächst anzumelden und dann immer wieder einzuloggen. Darauf hat die dvb leider keinen Einfluss. Bei den Artikeln in dvb-aktuell wird das keinesfalls verlangt. Die Redaktion bemüht sich bei der Auswahl von Artikel in den Pressespiegeln, solche unkomfortablen Angebote von vornherein auszusieben.

Die Redaktion ist derzeit dabei, zahlreiche Anregungen zur Aufwertung und Gliederung der Pressespiegel zu prüfen und umzusetzen. Dafür gebührt den Lesern großer Dank. Apropos Leser: 41 Prozent der bei Versicherern beschäftigten Leser sind im Vertrieb tätig. 45 Prozent aller Leser sind Selbstständige, 77 Prozent Männer. 52 Prozent der Leser sind 46 Jahre und älter.