Leserbrief vom 05.07.2012

Makler als Bauernopfer

Die Finanzwelt sucht nun offenbar Bauenopfer für die Krise. Welch ein schöner Anlass, gleichzeitig die unabhängigen Makler mit wegzufegen. Eine Zunft, welche im Wettbewerb zum Wohle der Kunden arbeitet und auch mal gegen die Maßgaben der Poltik berät.
Dann wird es im Kern wohl nur noch Online- Abwicklungsplattformen ohne Beratung geben. Was das Resultat sein wird, ist völlig klar: noch mehr Fehler bei der Auswahl der Produkte. Keine konzeptbezogene bedarfgerechte Auswahl der Produkte.
Da die Versicherungs- und Finanzbranche es geschafft haben, die reale Kostenquote völlig auszublenden, werden bereits jetzt im Produktinformationsblatt lediglich die Abschlusskosten in den Fokus gerückt. Jetzt soll den "hohen" Abschlusskosten dem Produktinformationsblatt ein Gesicht gegegeben werden - nämlich das des bösen Maklers.
Hier hilft nur die Politik der Nadelstiche und Aufklärung in Maklerkreisen, Petitionen, Schreiben an Politiker.

Dr. Dariusch Schadlu

Zum Artikel: EU-Kommission: Provisionen sollen offengelegt werden

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