Spätere Beantragung der Rente erhöht diese um einen Zuschlag

Die Versicherten haben jedoch immer noch eine Wahl: entweder einen Rentenantrag stellen oder ihren Ruhestand aufschieben und dadurch die spätere Rente erhöhen.

Die Briefe gehen an die Versicherten, bei denen die Voraussetzungen für eine Regelaltersrente erfüllt sind, der Rentenantrag von ihnen aber noch nicht auf den Weg gebracht wurde. Den Adressaten wird darin mitgeteilt, bis wann der Antrag gestellt werden muss, falls die Auszahlung der Rente so schnell wie möglich erfolgen soll. Zusätzlich werden sie informiert, wie und wo sie dabei unterstützt werden.

Möchte man sich mit dem Ruhestand allerdings Zeit lassen, kann man den Schreiben auch die Vorteile eines späteren Rentenbeginns entnehmen: Bei einem Monat, um den der Versicherte seine Altersrente aufschiebt, erhöht sich diese um 0,5 Prozent. Arbeitet man ein Jahr länger, bekommt man sechs Prozent mehr Geld. Falls die Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung weiterhin eingezahlt werden, ergibt sich ein zusätzliches Plus bei der späteren Rente.

Allein bei der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover sind 2014 fast 500 Arbeitnehmer mit einem monatlichen Zuschlag in Rente gegangen, weil sie diese erst nach ihrem gesetzlichen Rentenalter beantragt haben.