Wie sich Deutsche gegen Unglücksfälle absichern

Wie sichern sich die Deutschen gegen Unglücksfälle ab, wenn einem etwas zustößt. Hier geht es für die Hinterbliebenen um den Lebensunterhalt und evtl. auch Verbindlichkeiten. Hier gibt es viele Absicherungsmöglichkeiten – doch welche wählen die Deutschen. Eine Umfrage fand es heraus.

So haben sich rund 55 Prozent für eine Versicherung mit Todesfallsumme entschieden. Bei Rentenversicherungen setzen zudem 38 Prozent auf Hinterbliebenenschutz. 36 Prozent nutzen die Kapitallebensversicherung als Schutz, weitere 26 Prozent haben eine Risikolebensversicherung. Dabei ist die Risikolebensversicherung wohl der beste Schutz, wenn einem Familienmitglied etwas zustößt. Zudem ist diese Versicherung auch bezahlbar, so Silke Barth, Vorsorgeexpertin von CosmosDirekt.

Doch nicht nur Versicherungen dienen als Hinterbliebenenabsicherung. 45 Prozent setzen auf Geldanlage zum Schutz der Hinterbliebenen. Hierzu gehören Aktien, Fonds, Sparbücher oder auch Immobilien. Barth rät hier in jedem Fall bei der Hinterbliebenenvorsorge – gleich welcher Art – mindestens das 3- bis 5-fache Bruttojahreseinkommen zzgl. Verbindlichkeiten, wie Kredite/Darlehen als Summe bereitzuhalten. Die Summe sollte schnell zur Verfügung stehen, deshalb bieten Versicherungen wohl den günstigsten Schutz. Hierbei sollte man jedoch darauf achten, den Schutz immer aktuell zu halten – hier vor allem der Bezugsberechtigte. Oftmals wird der Beziehungsstatus nicht aktualisiert und dann erhält der/die Ex ungewollt die Versicherungssumme ausgezahlt.

Auch die nötigen Formalien gehören zum Schutz der Hinterbliebenen. So haben 28 Prozent ein Testament geschrieben. 31 Prozent besitzen schon eine Vorsorgevollmacht und immerhin 18 Prozent eine Sorgerechtserklärung. Die Vermögensverteilung sollte schon im Vorfeld geklärt werden und auch um das Sorgerecht sollten sich Eltern im Fall der Fälle kümmern.

Doch nicht jeder ist schon gut abgesichert. 11 Prozent sind bisher noch gar nicht abgesichert.