Wie sich der Beitrag für die Kfz-Versicherung zusammensetzt

Für rund 58 Prozent der Autokäufer sind nicht nur Marke, Pferdestärke und Ausstattung wichtig, sondern auch der Versicherungsbeitrag. Aber wie setzt sich der Versicherungsbeitrag zusammen?

Als erstes ist die Typklasse des Wagens zu nennen. Hier teilen die Versicherungen die rund 26.000 Automodelle in Deutschland gemäß deren Schadens- und Unfallstatistik in verschiedene Typklassen ein. Hier gilt: Je höher die Typklasse, desto höher ist auch der Versicherungsbeitrag.

Als weiteres Kriterium ist der Wohnort des Autobesitzers zu nennen. Über die Postleitzahl wird der Zulassungsbezirk ermittelt – hiervon gibt es mehr als 400 in Deutschland. Die Schadensbilanzen der jeweiligen Zulassungsbezirke werden versicherungsmathematisch in einen Index umgerechnet und hieraus die Regionalklasse bestimmt. In die Schadenstatistik fließen ein: Fahrverhalten der Autofahrer, Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge und die Straßenverhältnisse. Ebenso werden für die Berechnung von Kaskoversicherung auch die Häufigkeit von Diebstahl, Wetterschäden und Wildunfällen erfasst.

Auf den persönlichen Fahrer werden die unfallfreien Jahre erfasst – das ist den meisten Fahrern bekannt. Je mehr Jahre unfallfrei gefahren wurde, desto geringer ist der Beitrag aufgrund von Schadenfreiheitsrabatten. So kann es manchmal auch vorkommen, dass die Vollkaskoversicherung günstiger ist, als eine Teilkaskoversicherung, die keine Schadenfreiheitsrabatte berücksichtigt.

Die Beiträge sind dann je nach unternehmensbezogenen Kalkulationen unterschiedlich hoch. Hier zählen beispielsweise das Alter des Fahrers oder die jährliche Fahrleistung. Es lohnt sich hier die Tarife zu vergleichen. Doch auch der Service des jeweiligen Versicherers ist ausschlaggebend – denn im Schadensfall ist man darauf angewiesen. Ebenso sollte regelmäßig die Beitragsfaktoren aktualisiert werden, bspw. die Fahrzeugnutzer oder jährliche Kilometerleistung.