KEINE - aber ganz sich nicht - Lanze für Herrn Schramm brechen..... Unendliche Wiederholung

07.06.2014 08:16:24

Guten Morgen [Name ausgeblendet],

ist Ihnen eigentlich schon in den Sinn gekommen, dass wir Unternehmer und KEINE Priester
Missionare sind ???????

In welcher Welt der freien Marktwirtschaft leben Sie eigentlich? - Kennen Sie eigentlich das HGB -
wissen Sie, dass ein Unternehmen nicht für lau arbeiten darf?

Mann, Mann .. es ist nicht unser Job Leute zu missionieren! Wenn dies so gewünscht wird - gerne -
dann will ich aber auch eine Vergütung und keine Beschimpfungen und Gleichstellung mit Betrügern.

Die Politik verdummt die Bürger, die Lehrer versäumen eine wirtschaftliche Bildung, Beamte, die keinen
Schimmer von Kosten/Ertrag (Aufwand/Nutzen) und Fehlbeträge einfach über Steuern, Abgaben und
Gebühren kompensieren, schaffen Aufgaben, die nur eines bewirken - mehr Aufwand und Verwirrung.

Und die Versicherungs-Vertriebe sollen dann ... ja was denn??

Beraten und erläutern,

warum der Staat sie "nicht korrekt informiert" (Renten-Jahres-Meldungen bewusst unpräszise erstellt)
Sie mittels Niedrigzinsen in die Altersarmut treibt .
Die Versicherungen- Pesnionskassen, Versorgungswerke zwingt, nötigt in unrentable Staatsanleihen zu investieren

Laut meinen Erfahrungen lässt sich ein Gutachter beinahe für jeden Federstrich bezahlen - UND Sie
als Vertreter dieses Berufstandes fordern ernsthaft, dass andere umsonst arbeiten?

Im Fernsehen treten Sie als der Gutachter auf, der "seriös" feststellt, dass sich die bAV nicht rechnet -
und hier predigen Sie das hohe Lied der Beratung, die dann, ja wie nun ??? zu welchem Ergebnis
kommen soll????? Dass wir für 40%o noch zu hohe Kosten haben und 25%o ja vollkommen ausreichend sind?

Sagt der Gutachter, der nach Streitwert (die sind ja nicht gestiegen), Stundenbasis (bei gleichem Vergütungssatz
wie vor 20 Jahren?) agiert??????????????

Herr [Name ausgeblendet]hatten - btw - Recht ^^^^^^^^^^^^^^^es geht nicht, dass Kribbeln zu unterdrücken xD

Mit freundlichen Grüßen

[Name ausgeblendet]

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07.06.2014 10:48:10

Hallo Herr [Name ausgeblendet],

ich habe niemals gesagt, dass sich die bAV oder die Riester-Rente nicht
rechnet, denn das ist gar kein Thema: wenn es sein muss, muss man nämlich
auch im Sparstrumpf vorsorgen.

Ich habe nur dargestellt, dass die angeblichen Superrenditen, die oft bei
Riester und bAV vorgerechnet werden, sich meist auf ganz normale
Verhältnisse wie bei jeder privaten Rentenversicherung reduzieren, wenn man
auch mal rechnet, was netto von der Rente übrig bleibt. Ich denke, es ist
auch nicht in Ihrem Sinn und unseriös, bAV oder Riester zu verkaufen, indem
man nur die halbe Wahrheit sagt, die andere Hälfte verschweigt oder schlicht
etwas vorlügt. Wollen Sie es kritisieren, wenn dies in den Medien einmal
seriös richtig gestellt wird? Da sollten Sie doch eigentlich froh sein, dass
hier schon ein Stück Vorarbeit geleistet wird, gegen Bürgerverdummung und
unkorrekte Information.

Ich meine, bAV und Riester sind auch verkäuflich, wenn man bei der vollen
Wahrheit bleibt. Und die Provision für einen Riestervertrag oder eine bAV
über 150 EUR für einen 30-jährigen dürfte doch immerhin so um die 2.000 EUR
betragen - ist das keine ausreichende Vergütung und kann man davon die
Arbeit nicht leisten, die erforderlich ist?

Auch die Rentenversicherung Bund behauptet doch nicht, dass mit der
Renteninformation alles abschließend erklärt sei. Im Gegenteil: sie geht
davon aus, das dies nur eine Basis sein kann für eine Beratung. Und die
wollen Sie nicht leisten? Sondern, dass der Kunde bereits gut informiert und
ohne Fehlvorstellungen zu Ihnen kommt? Sie wollen vorher eine andere Welt
zur Bedingung machen und sie nicht so akzeptieren, wie sie ist?

Warum sollen Lehrer, Beamte, Politiker, Journalisten und Medien,
Verbraucherschützer, Strukkis etc. beschimpft und als unfähig oder als
Lügner dargestellt werden können, während Sie für sich beanspruchen, für
Ihre Arbeit mit Samthandschuhen angefasst zu werden? Solange Sie wissen, wie
sich die Dinge wirklich verhalten, sollte sie eine falsche negative Meinung
über Sie doch nicht davon abhalten, das zu tun, was Sie als richtig erkannt
haben, oder? Resigniert denn einer von den erstgenannten, nur weil er als
ganze Berufsgruppe verunglimpft wird?

Wenn Sie sagen, dass Sie als Unternehmer um Riester und bAV einen Bogen
machen, weil es genug anderes gibt, mit dem Sie besser oder einfacher
verdienen können, oder was ehrenhafter ist, weil Sie dafür keine
Beschimpfungen riskieren, kann ich das aber akzeptieren. Ich optimiere ja
auch meine Einkünfte derart, dass ich bestimmte Dinge schlicht ablehne, und
habe auch schon jemandem gesagt, dass es nicht mein Problem ist, wenn er
Hartz iv-Empfänger ist und keinen anderen Gutachter findet, und in Raten
zahlen will,

Daher sage ich ja auch, dass ich nachvollziehen kann, wenn sich Merkel
deshalb in Frankfurt an die Strukkis wendet, und diese ermuntert, sich dafür
einzusetzen und anzustrengen.

Wenn Sie aber behaupten, dass es für den Verkauf der Altersvorsorge ein
Hindernis wäre, dass die Produktanbieter nur noch wenig Kapitalertrag
erwirtschaften, so ist doch genau das Gegenteil richtig: wo es an Erträgen
fehlt, da muss mehr Kapital aus Beiträgen angespart werden. Wer sagt denn,
dass Altersvorsorge durch Sparen nicht geht, wenn die Rendite nur gerade den
Kaufkraftverlust ausgleicht?

Sie meinen, man müsse die Provisionen für Riester und bAV noch erhöhen,
damit sich der Verkauf für Sie lohnt? Dann werden die Produkte doch noch
unrentabler für den Kunden. Das wird die Politik nicht als Option sehen,
sondern eher, die Provisionen und Kosten zu reduzieren, damit dieses nun
einmal in der Praxis - wenn auch rein theoretisch ungerechtfertigt - wohl
gesehene Vertriebshindernis gemildert wird.

Vielleicht, wenn die Produkte dadurch noch besser werden, ist es auch trotz
geringerer Provision wieder etwas für Makler, wenn nicht, dann ggf. für
andere, die auch mit weniger noch auskommen. Von daher sind die jetzigen
gesetzlichen Maßnahmen für mich irgendwie auch nachvollziehbar.

Schöne Grüße

[Name ausgeblendet]

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