Sprit für 3 Cent

15.01.2008 22:21:55

Hallo Kollegen,

wie man ja in der überregionalen Tageszeitung lesen konnte, kam es bei einer Tankstellenkette zu einem Computerfehler.

Von der Zentrale wurde an mehrere Tankstellen elektronisch übermittelt, dass alle Sorten Sprit 3 Cent pro Liter kosten.

Das haben die Preistafeln dann auch deutlich angezeigt, was sogleich zu Staus und langen Schlangen an den Zapfsäulen führte.

Nachdem dies einigen Autofahrern aufgefallen war, und die Kassiererinnen dachten, es handelt sich um eine Aktion oder so, die ganze Sache passiert mitten in der Nacht, so dass die Pächter nicht anwesend waren, wurden tausende Liter Sprit für 3 Cent pro Liter verkauft wurden.

Das Ergebnis, mehrere zehntausend Euro Schaden, die Kassiererinnen wurden entlassen.

Mit Sicherheit können sich die Pächter bzgl. Schadenersatz an die Zentrale wenden, da ja von dort die falsche Programmierung der Zapfsäulen ausging.

Und den Kassenkräften könnte man nur bedingt einen Vorwurf machen, sicherlich hätten die bei den Chefs nachfragen können, aber mit Eigeninitiative und Motivation ist es ja als 400€ Kraft für 4,50€ die Stunde nicht so weit her und sicher sind sie auch nicht auf solche Fälle trainiert.

Lange Rede kurzer Sinn, wer bezahlt so einen Schaden? Bleibt die Zentrale auf dem Schaden sitzen oder lässt sich so ein Fehler irgendwie versichern?

Fraglich ist ja, ob hier fehlerhafte Bedienung vorliegt oder ein technisches Versagen...

Aber wenn ich so überlege, müsste doch die Betriebshaftpflicht der Zentrale für diese Schäden der Pächter einstehen oder?

Die Zentrale kann notfalls, wenn es ein technisches Versagen war, doch Regress gegenüber dem Softwarehersteller nehmen ? Was meinen Sie ?

Mit freundlichen Grüßen

[Name ausgeblendet]

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