Zu Maklervereinigungen

07.12.2004 13:32:35

Hallo Herr [Name ausgeblendet],

es macht aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn immer neue Interessenverbünde zu gründen und die Maklerschaft damit weiter zu zersplittern.
Solche Kleinstgruppen finden sowohl im politische Raum als auch bei den Gesellschaften kein Gehör.

Es gibt bereits Maklervereinigungen denen man sich anschließen kann.

Für Großmakler empfehle ich den VDVM in Hamburg.

Für kleinere Makler empfehle ich den Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) in Bonn.
Der BVK zählt neben rd. 11.000 Einfirmenvertretern und Mehrfachagenten auch rd. 1.000 Makler zu seinen Mitgliedern. Der Präsident des BVK ist ebenfalls Versicherungsmakler.
Der BVK hat damit auch die Größe um sich Gehör zu verschaffen.

Sicherlich entbrennt jetzt wieder die Diskussion darum, ob Vertreter und Makler in einem Verband organisiert sein sollten. Das hatten wir schon braucht deshalb nicht wiederholt zu werden.
Persönlich sehe ich jedenfalls keine Hinderungsgründe für einen gemeinsamen Verband.
Ganz im Gegenteil.
Nur ein hohes Provisionsniveau für Vertreter garantiert auf Sicht auch ein hohes Courtageniveau für Makler. Man kann die wirtschaftlichen Interessen der Vermittler, egal ob Vertreter oder Makler nicht voneinander trennen.

Dagegen spricht auch nicht die unterschiedliche Rechtssituation beider Vermittlergruppen.
Das Interesse daran, auskömmliche Entlohnung für Vermittlung zu erhalten ist beiden Gruppen gleichermaßen gegeben.

Deshalb erreicht ein großer und starker Verband auch mehr als kleine Splittergruppen.

Der BVK wiederum ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaftlicher Mittelstand (AWM), einem Zusammenschluß mittelständischer Unternehmerverbände, hat Sitz und Stimme im GDV-Gemeinschaftsausschuß Außendienst, im Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums, im Präsidium des Berufsbildungswerkes der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) und ist Mitglied der Auskunftsstelle des Versicherungsaußendienstes (AVAD) sowie im Weltverband der Versicherungsvermittler BIPAR.

Nur über eine solche Einbindung in die Entscheidungsgremien kann heute noch erfolgreich Lobbyarbeit für den Berufsstand geleistet werden.
Und je größer ein Verband ist, umso mehr findet er auch Gehör.

Es sollte deshalb alles getan werden die Kräfte zu bündeln und nicht zu zersplittern.

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Mit freundlichen Grüssen

[Name ausgeblendet]

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