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25.05.2010 - dvb-Presseservice

Überschwemmungen an der Oder – vorbeugen und schützen

Seit mehreren Tagen machen Dauerregen und Hochwasser den Nachbarländern Tschechien und Polen zu schaffen: Am Pfingstwochenende sollen die Wassermassen auch den brandenburgischen Oderbruch erreichen.

Versicherungsschutz gegen Überschwemmungsschäden durch Hochwasser von Flüssen und Gewässern bietet die Elementarschadenversicherung. Sie wird in der Regel zusätzlich zur Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung abgeschlossen. Neuere Produkte können die Elementarschadenversicherung oftmals schon als Standarddeckung enthalten.

Über 25 Prozent der Wohngebäude in Deutschland verfügen inzwischen über diesen Schutz – Tendenz steigend. Was viele jedoch nicht wissen: Schäden durch Starkregen machen inzwischen rund die Hälfte der Überschwemmungsschäden aus. Betroffen sind also auch Gebäude, die weitab von Flüssen oder Gewässern stehen.

Mit einer Versicherung gegen Elementarschäden können folgende Risiken abgedeckt werden: Überschwemmung (auch durch Starkregen), Rückstau, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen sowie Vulkanausbruch.

Notfallplan Hochwasser

Hausbesitzer und -bewohner in Odernähe, die jetzt einem drohenden Hochwasser entgegensehen, können sich mit einem Notfallplan wappnen.

Dazu gehört eine Liste mit Telefonnummern und Adressen von Rettungsdiensten und Angehörigen. Um nicht vom Strom aus der Steckdose abhängig zu sein, sollten rechtzeitig batteriebetriebene Geräte wie Radio, Taschenlampen und Mobiltelefone bereitgestellt werden. Auch Medikamente und Lebensmittel gehören zur „Katastrophen-Grundausstattung“. Kommt das Wasser, ist die Reihenfolge der Maßnahmen wichtig:

  • Alarmieren und evakuieren Sie gefährdete Personen.
  • Schalten Sie elektrische Geräte in bedrohten Räumen ab.
  • Sichern Sie Wertgegenstände und Dokumente, z. B. Versicherungsunterlagen.
  • Dichten Sie Türen, Fenster und Abflussöffnungen ab und leeren Sie gefährdete Räume.
  • Fahren Sie Ihr Auto aus der Gefahrenzone.

Auch nach der Überschwemmung können Maßnahmen helfen, das Ausmaß der Schäden zu begrenzen und so schnell wie möglich den Normalzustand wiederherzustellen:

  • Prüfen Sie elektrische Geräte und Anlagen, bevor Sie sie in Betrieb nehmen.
  • Sind Schadstoffe ausgelaufen (z. B. Farben, Öl, Reiniger) verständigen Sie die Feuerwehr und vermeiden Sie Rauchen und offenes Feuer.
  • Markieren Sie die erreichten Wasserstände und dokumentieren Sie die Schäden.
  • Halten Sie den Schaden so gering wie möglich: Pumpen Sie das Wasser nach Möglichkeit ab, wenn dies die Statik des Gebäudes nicht beeinträchtigt; reinigen und trocknen sie Gebäude und Einrichtung.
  • Teilen Sie die Verluste und die voraussichtlichen Kosten Ihrem Versicherer mit.
  • Entsorgen Sie zerstörte oder beschädigte Gegenstände erst nach Rücksprache mit Ihrem Versicherer.
  • Lassen Sie Reparaturen am Gebäude am besten in Abstimmung mit Ihrem Versicherer von Fachfirmen durchführen.

Weitere Informationen zum Schutz gegen Überschwemmungsschäden gibt der Flyer „Land unter – Schutz vor Überschwemmung und Hochwasser“ vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Der Flyer steht unter www.gdv.de zum Download bereit und kann kostenlos in Einzelexemplaren unter der Faxnummer 030 / 20 20 – 66 04 bestellt werden.



Frau Katrin Rüter de Escobar
Tel.: 030 / 20 20 – 51 19
E-Mail: k.rueter@gdv.de

Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft e.V
Wilhelmstraße 43 / 43G
10117 Berlin
http://www.gdv.de