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26.05.2009 - dvb-Presseservice

100.000 LBS-Riester-Bausparverträge

Gute Startbilanz nach dem ersten halben Jahr – Landesbausparkassen bei Riester-Bausparen führend – Laut F.A.Z.-Institut noch große Unkenntnis bei Kunden

Ein halbes Jahr nach der ersten Zertifizierung von Riester-Bausparverträgen ist bei den Landesbausparkassen (LBS) im Mai 2009 bereits der 100.000 Riester-Bausparvartrag abgeschlossen worden. Nach Angaben von LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm sind die Bausparkassen der Sparkassen in diesem neuen Geschäftsfeld mit weitem Abstand Marktführer. „Der Start hat bestätigt, dass Bausparen als Schlüssel für die Altersvorsorge mit der eigenen Immobilie auf Anhieb sehr beliebt ist“, so Hamm. Marktanalysen zeigten aber zugleich, dass viele Menschen die Vorteile der neuen Förderung noch unterschätzten − was auf weitere Zukunftspotenziale schließen lasse.

Nach einer ersten Sonderauswertung belaufen sich die bis Anfang Mai bei den LBS neu abgeschlossenen Riester-Bausparverträge auf eine Bausparsumme von mehr als drei Milliarden Euro. Bemerkenswert ist für den Verbandssprecher vor allem, dass sich das Riester-Bausparen mit einem Anteil in der Größenordnung von bis zu 15 Prozent des Neugeschäfts bundesweit nach kurzer Zeit einen festen Platz bei den LBS-Kunden erobert hat. „Der Dreiklang Bausparen − Wohneigentum − Altersvorsorge bewährt sich jetzt auch in der Förderung der privaten Altersvorsorge“, so Hamm.

Die Perspektiven für die weitere Verbreitung des Riester-Bausparens sind nach Auffassung der LBS günstig. So hat das F.A.Z.-Institut* gemeinsam mit den LBS im Februar dieses Jahres eine repräsentative Umfrage bei 1.000 Bürgern im Alter von 18 bis 55 Jahren durchgeführt und ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass der neue „Wohn-Riester“ bei weitem noch nicht flächendeckend bekannt ist. Selbst unter den bereits aktiven Riester-Sparern gibt nur rund die Hälfte − in Ostdeutschland noch weniger − nach dieser Analyse an, etwas über die neue Förderung zu wissen. Der anderen Hälfte sagt „Wohn-Riester“ dagegen noch nichts. Diese Relation gilt, wie die LBS hervorheben, gerade auch für die große Zahl derer, die eigentlich bereits verstärkt darüber nachdenken, Wohneigentum zu erwerben.

Vor allem das erhebliche monetäre Ausmaß der Fördervorteile für Bausparer und Wohneigentümer ist nach den Worten des LBS-Sprechers unbe-kannt. Hamm verweist in diesem Zusammenhang auf ein Rechenbeispiel der Zeitschrift Finanztest vom Februar 2009; danach belaufe sich der Fördervorteil einer Förderung für ein Arbeitnehmer-Ehepaar mit einem kleinen Kind und einem Jahreseinkommen von 70.000 Euro über 25 Jahre netto − also bereits unter Berücksichtigung der nachgelagerten Besteuerung − auf rund 51.500 Euro. Die allermeisten Befragten lagen dagegen mit ihrer Einschätzung deutlich niedriger: 11 Prozent gingen von bis zu 5.000 Euro über 25 Jahre aus, jeweils 26 Prozent schätzten den Vorteil auf bis zu 15.000 bzw. 25.000 Euro. Sieben von zehn Befragten unterschätzten danach die möglichen finanziellen Vorteile durch die Riester-Förderung beim Aufbau von Wohneigentum ganz deutlich. „Hier gibt es also für die Berater noch viel zu tun, damit die Menschen nicht enorme Summen an Zulagen und Steuervorteilen verschenken“, so Hamm.



Frau Ivonn Kappel
Presse-Referentin
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