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22.02.2008 - dvb-Presseservice

2007 höchstes Ergebnis der Geschichte trotz schwierigen Umfelds

Jahresüberschuss deutlich um 13,5 Prozent auf 8 Milliarden Euro erhöht / Operatives Ergebnis steigt auf 10,9 Milliarden Euro / Dividendenerhöhung um 45 Prozent auf 5,50 Euro wird Hauptversammlung vorgeschlagen

Das Geschäftsjahr 2007 war ein weiteres sehr erfolgreiches Jahr für die Allianz Gruppe. Auf Basis vorläufiger Zahlen konnte die Gruppe Umsatz, operatives Ergebnis und Jahresüberschuss im Vergleich zum Vorjahr erhöhen, trotz eines schwierigen Finanzmarktumfelds in der zweiten Jahreshälfte 2007.

Alle Geschäftssegmente konnten zu diesem erfolgreichen Gesamtergebnis beitragen, jedoch waren Teile des Investment Bankings spürbar von der Kreditkrise betroffen. Sowohl das Lebens- und Krankenversicherungssegment als auch das Asset Management sind profitabel gewachsen, während das operative Ergebnis im Schaden- und Unfallgeschäft stark blieb. Der gesamte Umsatz der Allianz Gruppe erhöhte sich auf 102,6 Milliarden Euro von 101,1 Milliarden Euro im Vorjahr.

Das operative Ergebnis stieg in 2007 um 9 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro, gegenüber einem aufgrund des günstigen Naturkatastrophenverlaufs adjustierten Vorjahreswert von 10,0 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss wuchs um 13,5 Prozent von 7 Milliarden Euro in 2006 auf 8 Milliarden Euro. Das Eigenkapital lag mit 48 Milliarden Euro erneut auf einem hohen Niveau nach 50 Milliarden Euro in 2006. Die Anzahl der Kunden weltweit stieg um 7 Prozent von 75 Millionen auf 80 Millionen in 2007.

"Trotz der herausfordernden Bedingungen in 2007 konnten wir unsere operative Effizienz und das profitable Wachstum weiter steigern und erzielten ein Rekordergebnis", so Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. "Dank der gut diversifizierten Geschäftsaktivitäten der Gruppe waren wir weniger anfällig für Erschütterungen und Zyklen in einzelnen Märkten und Segmenten", fügte er hinzu.

Geschäftsergebnisse: Schaden- und Unfallversicherung

In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Prämieneinnahmen von 43,7 Milliarden Euro 2006 auf 44,3 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis lag mit 6,3 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau. Die Combined Ratio erreichte 93,6 Prozent in 2007, im Vergleich zu 92,9 Prozent in 2006. Damit blieb die Combined Ratio unter dem Zielwert von 94 Prozent, trotz 774 Millionen Euro an Schadenaufwendungen für Naturkatastrophen.

"Nachhaltiges profitables Wachstum bleibt unser Fokus. Wir erzielten 2007 hohe Wachstumsraten in Mittel- und Osteuropa, der Region Asien-Pazifik sowie Südamerika und konnten gleichzeitig unsere Stellung in gesättigten Märkten halten, ohne Kompromisse hinsichtlich der Profitabilität einzugehen", erklärte Helmut Perlet, Vorstandsmitglied der Allianz SE.

Lebens- und Krankenversicherung

In der Lebens- und Krankenversicherung stieg das operative Ergebnis von 2,6 Milliarden Euro in 2006 auf ein Rekordniveau von fast 3 Milliarden Euro. Das gesamte Umsatzwachstum lag – angepasst um Wechselkurseffekte – bei 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hohe Prämieneinnahmen wurden in 2007 insbesondere in Deutschland, Frankreich und Italien erzielt. In den Regionen Asien-Pazifik und Mittel- und Osteuropa wuchs der Umsatz um beinahe 27 Prozent gegenüber 2006.

"Wir haben im Lebensversicherungsgeschäft außerordentliche Fortschritte gemacht und konnten damit das operative Ergebnis in drei Jahren durchschnittlich um 20 Prozent steigern. Berücksichtigt man darüber hinaus die wachsende Kapitalanlagebasis, so erwarten wir, dass sich das profitable Wachstum auch zukünftig fortsetzen wird", sagte Perlet.

Bankgeschäft

Die Dresdner Bank erzielte einen operativen Ergebnisbeitrag von 730 Millionen Euro, verglichen mit 1,4 Milliarden Euro in 2006. Während das Geschäft in allen anderen Unternehmensbereichen gut verlief, waren nur Teile des Investment Banking von den Turbulenzen auf dem Kreditmarkt betroffen. Es wurden umfassende Bewertungskorrekturen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro im ABS-Handelsbuch der Investmentbank vorgenommen. Dadurch wurde die Cost-Income Ratio deutlich beeinträchtigt und betrug 89,0 Prozent in 2007 verglichen mit einem Vorjahreswert von 79,7 Prozent.

"Wir legen den Fokus auf unsere langfristige Fähigkeit zur Wertschöpfung und sind zuversichtlich, dass unser Bankgeschäft diese Anforderung erfüllen wird", betonte Perlet.

Asset Management

Im Asset Management setzte sich die seit einigen Jahren positive Entwicklung auch in 2007 fort. Sowohl die langfristige Orientierung des Segments als auch die wachsende Nachfrage nach innovativen Produkten trugen hierzu bei. Das operative Ergebnis stieg erneut von 1,29 Milliarden Euro 2006 auf 1,36 Milliarden Euro im Jahr 2007. Bereinigt um Wechselkurseffekte entspricht dies einer Steigerung von 12,8 Prozent. Die Cost-Income Ratio betrug 58,3 Prozent gegenüber 57,6 Prozent im Vorjahr.

"Diese hervorragende Cost-Income Ratio zeigt, dass wir fokussiert, effizient und für die Zukunft gut aufgestellt sind", sagte Perlet. Die Kapitalanlagen für Dritte stiegen von 764 Milliarden Euro zum Jahresende 2006 auf 765 Milliarden Euro zum Jahresende 2007. Bereinigt um Wechselkurseffekte betrug das interne Wachstum 8,1 Prozent.

Dividende

Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat der Allianz SE eine Erhöhung der Dividende von 3,80 Euro um 45 Prozent auf 5,50 Euro pro Aktie vorschlagen. "Zum vierten Mal hintereinander erhöhen wir die Dividende und zeigen damit, dass wir unsere Versprechen einhalten. Sofern die Hauptversammlung dem Vorschlag zustimmt, ist dies ein wichtiger Schritt, um die Ausschüttungsquote auf das Niveau unserer Wettbewerber anzuheben", erläuterte Michael Diekmann.

Ausblick

"Wir haben 2007 ein qualitativ hochwertiges Ergebnis erzielt, trotz eines turbulenten Finanzmarktumfelds. Dies stellt unsere grundlegende Ausrichtung auf nachhaltige Profitabilität unter Beweis. Die Allianz ist in einer starken Position, um die Herausforderungen im Jahr 2008 zu meistern und ihre mittelfristige Ziele zu erreichen. In stärkerem Maße als üblich beeinflussen aber die Finanzmärkte und ihre weitere Entwicklung unsere Geschäftsergebnisse", sagte Michael Diekmann.

Diese Aussagen stehen unter dem Vorbehalt, dass keine Naturkatastrophen oder widrige Entwicklungen an den Kapitalmärkten die Profitabilität einschränken.

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen.



Frau Petra Krüll
Tel.: +49.89.3800-2628
E-Mail: petra.kruell@allianz.com

Allianz Group
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