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31.03.2008 - dvb-Presseservice

5. Alumnitagung für Versicherungsbetriebswirte/-innen (DVA) vom 29. Februar bis 1. März 2008

"Feuerwehrler schlägt Versicherungsvertreter"

Rund die Hälfte der Teilnehmer und Teilnehmerinnen zählt mittlerweile zu den "Stammgästen" und die Teilnehmerzahl bewegt sich regelmäßig bei mehr als 100 Personen, wie Dr. Birgit Fohlmeister, Geschäftsführerin der Deutschen Versicherungsakademie (DVA), auf der mittlerweile 5. Alumnitagung für Versicherungsbetriebswirte/-innen (DVA) berichten konnte - eine erfreuliche Zwischenbilanz, aber auch Verpflichtung für die DVA.

Dass auch die diesjährige Veranstaltung, die vom 29. Februar bis 1. März 2008 in Berlin stattfand, den hohen Erwartungen gerecht werden konnte, lag nicht zuletzt an der bewährten Mischung aus den ausgewählten Vorträgen renommierter Referenten und acht interaktiven Workshops, die zur Diskussion und gemeinsamen Themenbearbeitung einluden.

Dabei war das Thema, das sich wie ein roter Faden durch alle Vorträge zog, nicht gerade neu, aber - wie schnell deutlich wurde - dennoch brandaktuell: Laut einer Forsa-Umfrage vom Oktober 2007 genießen Feuerwehrleute unter allen Berufen das höchste Ansehen, während der Versicherungsvertreter weit abgeschlagen Platz 26, den letzten Platz, belegt. Die Ursachen hierfür mögen vielfältig sein, die Lösung sahen die Referenten der Alumnitagung jedoch einhellig in der Verbesserung der Beziehung zum Versicherungskunden und zeigten in ihren Beiträgen die Potenziale und Ansätze hierfür auf.

Den Auftakt machte Prof. Dr. Petra Gruner, die ihren Vortrag unter das Motto "Neue Ideen - was die Versicherungsbranche von anderen Branchen lernen kann" stellte. Sie machte deutlich, dass erfolgreiche Produkte meist über Emotionen und Erlebnisse verkauft werden. Ihr Ziel ist es, diese Emotionalität in die Versicherungsbranche einfließen zu lassen. Sie wies besonders darauf hin, dass die Versicherungsvertreter mehr kunden- als angebotsorientiert arbeiten sollten, um dieses Ziel verwirklichen zu können.

Ein weiteres Highlight stellte der Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Römer dar, der über seine Erfahrungen aus sieben Jahren Tätigkeit als Ombudsmann berichtete. Er hob vor allem hervor, wie wichtig es ist, sowohl von Verbraucherseite als auch von der Versicherungswirtschaft Vertrauen zu erhalten, um dadurch für beide Seiten positive Ergebnisse erzielen zu können. Deutlich wurde, dass bei der Bearbeitung der Beschwerden auch der gesunde Menschenverstand neben der reinen juristischen Lehre und Bedingungstexten gefragt waren.

Eine interessante Sichtweise fügte Prof. Dr. Peter Pawlowsky hinzu, der seine Forschungsergebnisse zur Arbeit von Teams in Hochleistungssystemen wie Einsatzkommandos der Polizei oder Formel-1-Teams vorstellte. Er machte deutlich, dass der "Feuerwehrler" den Versicherungsvertreter nicht nur in Sachen Image schlägt, sondern Vorbild sein kann, wenn es darum geht, eine möglichst hohe Effektivität in kürzester Zeit zu erreichen.

Gerald Archangeli, Vizepräsident des BVK und selbst Versicherungsbetriebswirt (DVA), hielt den Abschlussvortrag der diesjährigen Alumnitagung und befasste sich in seinem Vortrag mit der Entwicklung und der Zukunft des Vertriebes. Auch hier spielte der Gedanke eine große Rolle, dass neben allen Vertriebsstrategien der Erfolg und das Image der Branche auch von der Kompetenz und der Einstellung der Versicherungsvermittler und Mitarbeiter, den "Aushängeschildern" der Versicherungsunternehmen beim Kunden, abhängig sind.

Die Bandbreite der Themen der acht Workshops war wie gewohnt sehr groß und spannte sich vom neuen VVG über Schadenmanagement und Kfz-Schäden über Wissensmanagement bis hin zur Industrialisierung in der Versicherungswirtschaft. Auch der Blick über den Tellerrand durfte nicht fehlen, so wurde bspw. auch das sozioökonomische Umfeld der Assekuranz im Rahmen einer LE PEST C-Analyse und auch das Europäische Vergaberecht behandelt.

Dem Alumnigedanken gerecht wurden die Workshops von Studienleitern, Dozenten der Studienorte und � wie in den vergangenen Jahren auch � von Absolventen selbst gehalten. So sorgten Professor Maier (Studienleiter Köln), Professor Schirmer (Studienleiter Berlin), Dr. Schmidt (Studienleiter München) genauso für aktuellen wissenschaftlichen Input wie Professor Tolksdorf (Referent Studienort Berlin), Professor Heinbuch (Referent Studienort Frankfurt), PD Dr. Köhne (Referent Studienort Berlin) und regten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu Diskussionen an. Über spannende Projekte aus ihrer beruflichen Praxis berichteten Stefan Kreß (Absolvent Studienort Nürnberg), Kolja Gabriel (Absolvent Studienort Berlin) und Martin Schmid (Student Studienort München) und trugen somit zu dem weitgefächerten Themenangebot und zum Gelingen der 5. Alumnitagung bei.

Die Auswertung der Feedbackbögen unterstreicht den Eindruck, der schon während der Tagung gewonnen werden konnte - die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bewerten die Tagung zu hundert Prozent als sehr interessant und geben an, dass ihre Erwartungen erfüllt wurden. Rund neunzig Prozent der Teilnehmer und Teilnehmerinnen geben an, dass die Vorträge und Workshops informativ und hilfreich für die tägliche Praxis waren. 77 Prozent unterstreichen den Alumnigedanken dadurch, dass sie angeben, dass sie die auf den Tagungen geknüpften Kontakte bereits in ihrem Berufsalltag nutzen konnten.

Die Alumnitagung wird auch 2009 wieder als Plattform angeboten. Sie dient zur Information und Diskussion über aktuelle Themen und Innovationen im Versicherungsbereich, zum Aufbau und zur Pflege von Netzwerken und somit der Weiterentwicklung von Qualifizierung und dem lebenslangen lernen. Die 6. Alumnitagung findet vom 27. - 28. Februar 2009 in Hamburg statt.




Frau Birgit Ehrenberger

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Herr Thomas Klösel

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