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14.09.2006 - dvb-Presseservice

88 Prozent der Bevölkerung fordern Stopp der Gesundheitsreform

Zwei Drittel sprechen Politikern den notwendigen Sachverstand ab

88 Prozent fordern einen Stopp der Gesundheitsreform und die Erarbeitung grundlegend anderer Konzepte. Denn nur 7 Prozent der Deutschen halten die Gesundheitsreform in der derzeit diskutierten Form für geeignet, das Gesundheitswesen zukunftssicher zu gestalten. In diesem Feld hat die Politik inzwischen offenbar jegliches Vertrauen in der Bevölkerung verspielt: 66 Prozent sprechen den Politikern beim Thema Gesundheitsreform den notwendigen Sachverstand ab. Und 70 Prozent meinen, den Politikern gehe es bei der Gesundheitsreform in erster Linie um parteipolitische Interessen. Dies ergab eine aktuelle, repräsentative Bevölkerungsbefragung der Continentale Krankenversicherung a.G. in Zusammenarbeit mit TNS Infratest im Rahmen der Continentale-Studie 2006.

Weitere für die Politik ernüchternde Ergebnisse der Continentale-Studie: 51 Prozent der Bevölkerung sind der Ansicht, die Politik widme sich dem Thema Gesundheitsreform nicht mit dem notwendigen Ernst. Und nur noch 34 Prozent trauen der großen Koalition überhaupt noch eine große Reform im Gesundheitswesen zu.

Die Forderung nach einem Stopp der derzeitigen Gesundheitsreform und die negativen Beurteilungen der Politik ziehen sich ohne große Abweichungen durch alle Bevölkerungsgruppen; sie sind unabhängig von Alter, Bildungsniveau oder Einkommen.

Bereits seit Mai befragt die Continentale die Bevölkerung monatlich mit identischen Fragen zur Gesundheitsreform. Deren Beurteilung ist unverändert negativ. Die Ergebnisse im September: 74 Prozent erwarten, dass die Gesundheitsreform negative Auswirkungen auf das Gesundheitswesen hat, nur 10 Prozent rechnen mit positiven Auswirkungen und ebenfalls 10 Prozent erwarten keine Konsequenzen. Im August gingen 71 Prozent von negativen Auswirkungen der Reform aus, im Juli 74 Prozent und im Juni und Mai jeweils 71 Prozent. Besonders groß ist die Skepsis bei den mittleren Altersgruppen, bei Familien, bei Befragten mit höheren Bildungsabschlüssen und bei Personen mit hohem Einkommen.

Mit negativen Konsequenzen für sich persönlich rechnen 65 Prozent der Bevölkerung. Nur 7 Prozent gehen von positiven Auswirkungen für sich aus. 21 Prozent meinen, die Reform hätte auf sie selbst keine Auswirkungen. Die Werte im September entsprechen denen der Vormonate. Die meisten Skeptiker gab es mit 68 Prozent im Juni, die wenigsten mit 62 Prozent im Mai. Auch hier gilt: Besonders skeptisch sind die mittleren Altersgruppen, Familien, Befragte mit höheren Bildungsabschlüssen und Personen mit hohem Einkommen.

Befragt wurden in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest bundesweit 1.255 Personen im Alter ab 25 Jahren. Befragungszeitraum war vom 1. bis 4. September. Die komplette Continentale-Studie 2006 und druckfähige Infografiken zur Untersuchung stehen im Pressebereich unter www.continentale.de zur Verfügung



Direktor Unternehmenskommunikation
Herr Klaus Dankert
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Continentale Krankenversicherung a.G.
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Deutschland
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