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12.01.2009 - dvb-Presseservice

ADAC: Steuerfreiheit für besonders verbrauchsarme Pkw

Reform der Kfz-Steuer Club drängt auf schnelle Einführung der künftigen Fahrzeugsteuer

Der ADAC spricht sich klar gegen Vorschläge der CDU/CSU-Bundestagsfraktion aus, in der Kfz-Steuer künftig einen Sockelbetrag in Höhe von 50 Euro unabhängig vom CO2-Ausstoß zu erheben. „Die Steuerfreiheit bei der reformierten Kfz-Steuer ist der zentrale Anreiz zum Kauf eines besonders sparsamen und daher schadstoffarmen Autos. Dieses sinnvolle und bewährte Instrument darf nicht verwässert werden“, sagt ADAC-Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker. Außerdem, so Becker weiter, könne eine Steuerbefreiung für CO2-arme Pkw auch wichtige konjunkturpolitische Impulse bewirken.

Pläne der SPD-Fraktion, wonach die Besteuerung künftig progressiv gestaltet werden sollte, lehnt der ADAC ebenfalls ab. Erforderlich ist nach Ansicht des Clubs eine lineare Gestaltung, bei der jedes Gramm CO2  oberhalb der Befreiungsgrenze gleichviel kostet. Der ADAC hat bereits im Jahr 2004 ein eigenes Modell zur Reform der Kfz-Steuer entwickelt und der Politik vorgelegt. Dabei orientiert sich die Steuer nicht mehr an der Größe des Hubraums, sondern am Kohlendioxidausstoß. Neuwagen, die nicht mehr als rund 4 Liter je 100 Kilometer verbrauchen, bleiben von der Steuer befreit. Danach steigt die Steuer mit jedem Gramm CO2 linear an. Halter von Diesel-Pkw bezahlen weiter einen Energiesteuerausgleich.

Die Absicht der Bundesregierung, die neue Fahrzeugsteuer zum 1. Juli 2009 endlich einzuführen, begrüßt der Automobilclub nachdrücklich. „Es wird höchste Zeit, diese Hängepartie zu beenden und jetzt Nägel mit Köpfen zu machen“, so Becker. „Ein Autokäufer muss schließlich wissen, welche langfristigen Kosten auf ihn zukommen werden.“

ADAC e.V.
Am Westpark 8
81373 München
www.adac.de