Der AOK-Bundesverband hat heute Klaus Kirschner (SPD) für sein herausragendes Engagement und seine Verdienste um die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und insbesondere die AOK die Ehrennadel in Gold verliehen.
Gert Nachtigal, Verwaltungsratsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, würdigte Klaus Kirschner als herausragenden Fürsprecher der gesetzlich Krankenversicherten. Nachtigal: "Es ist der große
Einsatz für das Solidarprinzip und für die soziale Selbstverwaltung, der Klaus Kirschner auszeichnet." Ausgestattet mit einem unbestechlichen Realitäts- und Gerechtigkeitssinn, habe Kirschner im
Dickicht der politischen Diskussion immer an der Frage gearbeitet: Wie kann das System organisiert werden, damit die Versorgung für den kranken Menschen erfahrbar besser wird, ohne dass die Kosten
davonlaufen.
Nachtigal würdigte insbesondere, dass Klaus Kirschner immer auch ein offenes Ohr für wirtschaftliche und Effizienzaspekte hatte.
Medizinischen Unsinn und
Pseudo-Lösungen laut und deutlich als solche zu benennen, geschickt verpackte Interessen offen zu legen - davor habe Kirschner als gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion nie
zurückgeschreckt. Klaus Kirschner habe stets die Argumentationen der unterschiedlichen Lobbygruppen genau geprüft, ob damit ein Nutzen für die Versicherten und Patienten verbunden war.
Gert
Nachtigal erinnerte auch an einen wichtigen Meilenstein in Klaus Kirschners Karriere, sein Amt als Vorsitzender der Enquete-Kommission "Strukturreform der gesetzlichen Krankenversicherung".
Ein versierter Handwerker wie Kirschner, der komplizierte Dinge zum Laufen bringen könne, sei genau der Richtige gewesen für diese "Reformwerkstatt". Hier habe man an dem gehämmert, gefeilt
und poliert, was später im Gesundheitsstrukturgesetz seinen Niederschlag gefunden habe.
Mit der Wahlfreiheit der Versicherten und mit dem Wettbewerb der Krankenkassen habe Kirschner
entscheidend den Modernisierungsprozess des deutschen Gesundheitswesens geprägt und beschleunigt.
Sein politisches Wirken sei immer auch davon geprägt gewesen, die Selbstverwaltung der
gesetzlichen Krankenversicherung als Strukturprinzip der GKV zu stärken. Er hat sich nachdrücklich dafür eingesetzt, dass die Selbstverwaltung der GKV auch die notwendigen Instrumente erhält, um die
ihr übertragenen Aufgaben erfolgreich zu lösen.
Klaus Kirschner hat sich klar gegen eine staatliche Reglementierung ausgesprochen und ist für die Vorfahrt der Selbstverwaltung der GKV
eingetreten.
Aus Anlass der Verleihung der goldenen Ehrennadel an Klaus Kirschner plädiert der Verwaltungsrat des AOK-Bundesverbandes dafür, die Selbstverwaltung in diesem Sinne zu stärken.
Eine unmittelbare staatliche Reglementierung, z. B. durch eine Regulierungsbehörde, wird als nicht zielführend angesehen.
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