Anzeige
27.10.2008 - dvb-Presseservice

AOK: Mehr als 6.400 Frauen waren 2007 wegen Brustkrebs in stationärer Behandlung

Behandlungszahlen nahmen in den letzten drei Jahren kontinuierlich ab

Mit 2.092 Todesfällen 2007 ist Brustkrebs nach wie vor die häufigste Krebs-Todesursache bei Frauen in Baden-Württemberg. Immer wieder werden die Tumore zu spät erkannt. Vorsorge-Angebote der AOK Baden-Württemberg helfen bei der Früherkennung und erhöhen die Heilungschancen. Ein erster Abwärtstrend ist erkennbar.

2007 befanden sich laut AOK Baden-Württemberg rund 500 Frauen weniger wegen Brustkrebs in stationärer Behandlung als noch 2005. Dr. Rolf Hoberg, Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg: "Erfreulicherweise verzeichnen wir einen stetigen Rückgang der Zahl behandelter Frauen. Waren es 2005 noch 6.910 und 6.722 im Jahre 2006, mussten 2007 nur 6.463 Frauen in stationäre Behandlung. Durch qualifizierte Vorsorgeprogramme und frühzeitige Aufklärung junger Frauen sind wir zuversichtlich, diesen Trend aufrecht erhalten zu können."

Rund 80 Prozent der Brustkrebsknoten werden von der Frau selber entdeckt. Die AOK Baden-Württemberg rät deshalb allen Frauen, Vorsorgeprogramme für Brustkrebs in Anspruch zu nehmen. Informationen zu Brustkrebsrisiko, Früherkennung und angemessenen Lebensstil bietet beispielsweise der erste Teil des Kurses "Frauengesundheit und Brustselbstuntersuchung (BSU)". Im zweiten Teil wird in kleinen Gruppen von geschulten Trainerinnen die Methode zur Selbstuntersuchung der Brust vermittelt (Mammacare-Methode). PD Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein, Fachärztin/Psychotherapie von der AOK Baden-Württemberg: "Das Angebot ist für Frauen jeden Alters, unabhängig davon, ob sie schon einmal an Brustkrebs erkrankten oder nicht. Hier ist auch Zeit, Fragen zu stellen und mehr Selbstsicherheit zu erwerben für die regelmäßige Selbstuntersuchung, Früherkennung und Vorsorge."

Für Frauen ab 30 Jahren übernimmt die AOK zudem eine jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung, bei der die Brust mit abgetastet wird. Das für die Altersgruppe der 50 bis 69 jährigen Frauen ebenfalls kostenfreie Mammografie-Screening hilft zudem, mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

An Brustkrebs erkrankten Frauen bietet das Betreuungsprogramm "AOK Curaplan Brustkrebs" (DMP Brustkrebs) neben der Behandlung auf dem neuesten Stand des medizinischen Wissens auch Hilfen zur Förderung ihrer Lebensqualität.  Die Versorgung der Patientin wird von Beginn an so organisiert, dass alle an der Behandlung beteiligten fachübergreifend zusammenarbeiten. Kurse wie "Schonwalking" oder "Ernährung bei Chemotherapie" sowie speziell qualifizierte AOK-Sozialpädagoginnen helfen den Betroffenen zusätzlich, wieder schnell in ein geordnetes Leben zu finden.

Weitere Informationen gibt es in den AOK-Kundencentern überall in Baden-Württemberg und unter www.aok-bw.de.



Herr Sascha Kirmeß
Tel.: 0711 2593-166
E-Mail: presse@bw.aok.de

AOK Baden-Württemberg
Heilbronner Str. 184
70191 Stuttgart
www.aok.de/bw

Die AOK Baden-Württemberg versichert 3,7 Millionen Menschen und zahlt fast 9,8 Milliarden Euro pro Jahr an Leistungen in der Kranken- und Pflegeversicherung.

Weitere Informationen zur AOK Baden-Württemberg im Internet unter: www.aok-bw.de