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02.02.2009 - dvb-Presseservice

AOK-Statistik belegt: Krankenstand in Baden-Württemberg seit 2007 gestiegen

Jeder zweite Beschäftigte ist mindestens einmal im Jahr krankgeschrieben

Eine Auswertung der AOK Baden-Württemberg zu den Krankheitstagen ihrer pflicht- und freiwillig versicherten Mitglieder ergab für das Jahr 2008 einen Krankenstand von 4,6 Prozent - gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg um 0,2 Prozentpunkte.

Mit durchschnittlich 16,7 Tagen waren 2008 die Arbeitnehmer in Baden-Württemberg 0,8 Tage länger arbeitsunfähig als noch 2007. Statistisch gesehen sind damit rund 56 Prozent aller Beschäftigten mindestens einmal krankgeschrieben worden. Den höchsten Krankenstand gab es bei den Arbeitnehmern über 60 Jahre. Diese waren im Kalenderjahr durchschnittlich 26,6 Tage krank. Arbeitnehmern bis 30 Jahre hatten mit 11,7 Tagen den niedrigsten Krankenstand.

Bei den Krankheitsursachen dominierten die fünf großen Krankheitsgruppen: Muskel- und Skeletterkrankungen, Krankheiten des Atmungssystems, Verletzungen und Vergiftungen, psychische und Verhaltensstörungen und Krankheiten des Kreislaufsystems. Knapp 64 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage gingen auf sie zurück.

Von diesen fünf Krankheitsgruppen verursachten die Muskel- und Skeletterkrankungen, und hier insbesondere Rückenerkrankungen, knapp ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitstage und sind damit nach wie vor deutlicher Spitzenreiter. Im Vergleich zum Vorjahr sei laut AOK bei den Krankheiten des Atmungssystems eine leichte Abnahme zu verzeichnen.

Um den Krankenstand möglichst gering zu halten, rät die AOK allen Firmen zur frühzeitigen Vorsorge bereits am Arbeitsplatz. Mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) unterstützt die AOK Firmen, die sich hierbei engagieren wollen. Zum Beispiel stellt sie Krankenstandsanalysen zur Verfügung, mit deren Hilfe mögliche Krankheits- und Belastungsschwerpunkte ermittelt werden können. Darauf aufbauend und am Bedarf und den Möglichkeiten des Unternehmens angepasst, können Gesundheitsmaßnahmen entwickelt werden. Landesweit machten 2008 laut AOK über 1.000 Unternehmen im Lande von diesem Angebot Gebrauch. Die Kosten für BGM-Maßnahmen können ab sofort bis zu einem Betrag von maximal 500 Euro pro Mitarbeiter und Kalenderjahr von der Steuer abgesetzt werden - auch rückwirkend für 2008.

Weitere ausgewählte Statistikergebnisse sind als Anlage beigefügt.

Informationen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung der AOK im Internet unter www.aok-business.de/bw - Rubrik "Gesunde Unternehmen".

Die AOK Baden-Württemberg versichert 3,7 Millionen Menschen und zahlt fast 9,8 Milliarden Euro pro Jahr an Leistungen in der Kranken- und Pflegeversicherung.

Weitere Informationen zur AOK Baden-Württemberg im Internet unter: www.aok-bw.de



Herr Sascha Kirmeß
Tel.: 0711 2593-166
E-Mail: presse@bw.aok.de

AOK Baden-Württemberg
Heilbronner Str. 184
70191 Stuttgart
www.aok.de/bw

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