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21.02.2008 -
dvb-Presseservice
AOK zum Darmkrebsmonat 2008: Krebsfrüherkennung kann Sterberisiko deutlich senken
In Deutschland erkranken jährlich rund 71.000 Menschen an Darmkrebs, rund 29.000
überleben diese Erkrankung nicht. Durch rechtzeitige Krebsfrüherkennung kann das
Sterberisiko bei Darmkrebs jedoch deutlich reduziert werden. Um die
Öffentlichkeit zu sensibilisieren und die Inanspruchnahme an den
Vorsorgeuntersuchungen zu erhöhen, ruft die Felix-Burda-Stiftung den März auch
2008 wieder zum Darmkrebsmonat aus.
"Die kostenlosen Möglichkeiten zur
Früherkennung von Darmkrebs werden leider noch von viel zu wenigen Menschen in
Anspruch genommen", sagt Dr. med. Martin Lay, Arzt für Allgemeinmedizin. "Zur
Zeit gehen bundesweit lediglich 12,7 % der berechtigten Frauen zur
Darmkrebsvorsorge, bei den Männern sind es sogar nur 11,2 %." Dabei gehöre laut
Dr. Lay der Darmkrebs zu den Krebsformen mit den höchsten Heilungschancen, wenn
dieser frühzeitig erkannt wird.
"Eine Darmkrebserkrankung bleibt lange
Zeit ohne spezifische Symptome, daher ist eine rechtzeitige Diagnose nur im
Rahmen der Früherkennung möglich. Sind erst einmal Beschwerden aufgetreten, ist
es für eine erfolgsversprechende Behandlung häufig zu spät", so Dr. Lay weiter.
Die Untersuchungsangebote richten sich nach dem Lebensalter des Versicherten.
Zwischen dem 50. und 55. Lebensjahr können Frauen und Männer den Stuhl jährlich
beim Arzt kostenlos auf occultes (verborgenes) Blut testen lassen. Ab dem 56.
Lebensjahr besteht dann die Möglichkeit, im Abstand von 10 Jahren zwei
Darmspiegelungen oder alternativ im zweijährigen Rhythmus den Stuhltest
durchführen zu lassen. Bei konkreten Hinweisen auf eine familiäre, also erbliche
Vorbelastung kann die Darmspiegelung lt. AOK auch schon vor dem 56. Lebensjahr
bei entsprechender Indikation durch den Arzt auf Kassenkosten vorgenommen
werden.
"Zur Vorbeugung gegen Darmkrebs kann jeder selber einen Beitrag
leisten", bekräftigt Dr. Lay. "Ich empfehle meinen Patienten stets viel
Bewegung, ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung mit reichlich Obst, Gemüse
und Vollkornprodukten sowie eine reichliche Flüssigkeitsaufnahme von mindestens
1,5 Litern täglich. Durch den Verzicht aufs Rauchen und übermäßigen
Alkoholgenuss, kann das Darmkrebsrisiko weiter gemindert werden. Außerdem sollte
man sich genügend Zeit zur Erholung und Entspannung gönnen, denn Stress und
Hektik wirken sich negativ auf die Darmgesundheit aus.
Herr Michael Bernatek
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0711 2593 - 561
E-Mail: presse@bw.aok.de
AOK Baden-Württemberg
Heilbronner Str. 184
70191 Stuttgart
www.aok.de/bw
Die AOK Baden-Württemberg versichert 3,9 Millionen Menschen und zahlt fast 9,8 Milliarden Euro pro Jahr an Leistungen in der Kranken- und Pflegeversicherung.
Weitere Informationen zur AOK Baden-Württemberg im Internet unter: www.aok-bw.de
URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/AOK-zum-Darmkrebsmonat-2008-Krebsfr%FCherkennung-kann-Sterberisiko-deutlich-senken-ps_8149.html