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26.05.2010 - dvb-Presseservice

AXA Deutschland: Starkes Wachstum und deutlich verbessertes Ergebnis

Mit einer Beitragssteigerung von 4,5 % auf 10,3 Mrd. Euro und einem Konzernergebnis von 142 Mio. Euro ist die AXA Deutschland im Geschäftsjahr 2009 weiter profitabel gewachsen. Die Strategie, zum Unternehmen erster Wahl zu werden, führt der Konzern konsequent fort.

Die Einnahmen des AXA Konzerns überschritten 2009 erstmals die 10-Mrd.-Euro-Grenze und nahmen um + 4,5 % auf 10,3 Mrd. Euro (2008: 9,8 Mrd. Euro) zu. Mit diesem Wachstum liegt der Konzern über dem Marktdurchschnitt von + 4,1 %. Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Keuper zum Erfolg des vergangenen Geschäftsjahres: „AXA Deutschland ist 2009 stark und zum vierten Mal in Folge gewachsen. Vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise und des wirtschaftlichen Umfeldes ist das eine hervorragende Leistung. Gleichzeitig gibt uns das von 11 Mio. Euro auf 142 Mio. Euro verbesserte Konzernergebnis die Möglichkeit, weiter in unsere Zukunft zu investieren.“ Der Konzern hat im Jahr 2009 intensiv an der weiteren Umsetzung der Unternehmensstrategie „AXA – erste Wahl“ gearbeitet.

Höchste Steigerung in Vorsorge

Den stärksten Beitragszuwachs erzielte die AXA Deutschland 2009 in ihrem größten Geschäftsfeld Vorsorge. Hier stiegen die Einnahmen um + 9,1 % auf 4,5 Mrd. Euro. Vor allem Versicherungen gegen Einmalbeitrag waren im vergangenen Jahr stark nachgefragt. Dieses Geschäft wuchs um + 89,7 % auf 938 Mio. Euro, während die laufenden Beiträge um - 1,8 % auf 3,6 Mrd. Euro zurückgingen. Besonders mit dem Produkt WinCash der DBV war der Konzern sehr erfolgreich, auf das 471 Mio. Euro und damit etwa die Hälfte des Einmalbeitragsvolumens entfielen. Doch auch das Einmalbeitragsgeschäft bei fondsgebundenen Versicherungen, TwinStar und konventionellen Rentenversicherungen lief mit einem Wachstum von + 17,7 % sehr zufriedenstellend.

Das Neugeschäft in Vorsorge war im vergangenen Jahr marktweit durch die Zurückhaltung der Verbraucher, sich in Krisenzeiten langfristig finanziell zu binden, und die 2008 erreichte letzte Stufe der Riesterrenten-Förderung beeinflusst. Dadurch verringerte es sich auch bei AXA um - 6,5 % auf 361 Mio. Euro APE (Annual Premium Equivalent = Neugeschäft an laufenden Beiträgen plus 10 % der Einmalbeiträge), bei allerdings unterschiedlicher Entwicklung: Die laufenden Beiträge aus neuen Verträgen nahmen um - 20,6 % auf 268 Mio. Euro ab. Die Einmalbeiträge aus dem Neugeschäft – die nur zu 10 % in die APE einfließen – erhöhten sich dagegen um + 89,7 % auf 94 Mio. Euro. Bereinigt um die Auswirkungen der letzten Stufe der Riester-Förderung im Jahr 2008 (Effekt 30 Mio. Euro) nahm das Neugeschäft um + 1,5 % zu.

In dem wachsenden Einmalbeitragsgeschäft spiegelt sich nach Dr. Keupers Worten wider, dass sich der AXA Konzern frühzeitig auf die veränderten Kundenbedürfnisse eingestellt hat. So ist seit 1990 die Zahl der 21- bis 40-Jährigen – den Hauptnachfragern nach Vorsorgeprodukten gegen laufenden Beitrag – um fast ein Fünftel gesunken. Gleichzeitig nahm die Zahl der Bürger, die stärker an Rentenversicherungen oder anderen Vorsorgeprodukten gegen Einmalbeitrag interessiert sind, deutlich zu: bei den 40- bis 60-Jährigen um fast 20 Prozent und bei den über 60-Jährigen sogar um rund 28 Prozent. Neben der demographischen Entwicklung spielt nach Dr. Keupers Worten außerdem eine große Rolle, dass die Menschen häufiger wechselvollere Erwerbsbiographien haben, für vermehrt auslaufende Lebensversicherungsverträge nach Wiederanlagemöglichkeiten suchen und in wirtschaftlich unsicheren Zeiten eher einmalige Anlagemöglichkeiten statt langfristiger regelmäßiger Verpflichtungen bevorzugen. Auf dieses veränderte Kundenverhalten reagiere AXA mit entsprechenden Produkten – ganz nach dem neuen Beratungskonzept plan3600 des Konzerns, das ganzheitliche Lösungen für verschiedene Lebensphasen und für unterschiedliche Bedürfnisse nach Absicherung und Vorsorge beinhaltet.

Stabile Schaden-Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung

In einem stagnierenden Schaden- und Unfallversicherungsmarkt verringerte sich das Beitragsvolumen bei der AXA Deutschland um -1,1 % auf 3,6 Mrd. Euro. Der Rückgang betraf vor allem die Kraftfahrtversicherung. In dieser besonders wettbewerbsintensiven Sparte stellt der AXA Konzern weiterhin Ertrag vor Wachstum. Aufgrund dieser Strategie ging das Beitragsaufkommen in der Kraftfahrtversicherung um -2,3 % auf 1,2 Mrd. Euro zurück. Daneben kam es aufgrund der rückläufigen Konjunktur in der industriellen Haftpflichtversicherung und der Transportversicherung zu Beitragsrückgängen. Diese konnten durch teilweise deutliche Zuwächse in der Gebäudeversicherung des Privatkundengeschäfts und Verkaufserfolge bei dem innovativen Produktkonzept BOXplus zu einem großen Teil ausgeglichen werden.

Für die Begleichung von Schäden in der Schaden- und Unfallversicherung wendete der AXA Konzern im Geschäftsjahr 2009 insgesamt 2,0 Mrd. Euro (+ 1,8 %) auf. Höhere Aufwendungen entstanden vor allem in den ersten Wochen des vergangenen Jahres, als es durch den strengen Winter zu mehr Schäden in der Kraftfahrtversicherung und insbesondere zu mehr Leitungswasserschäden kam. Durch diese Entwicklung erhöhte sich die Schaden-Kostenquote gemäß IFRS-Reporting der AXA Gruppe um 0,5 Prozentpunkte. Bei einer Schaden-Kostenquote (Net Combined Ratio) von 98,7 % arbeitet der AXA Konzern weiterhin profitabel.

+ 5 % Beitragszuwachs in der Krankenversicherung

Auch in der privaten Krankenversicherung gelang dem AXA Konzern ein über dem Durchschnitt des PKV-Marktes liegendes Wachstum. Die Beitragseinnahmen stiegen um 5,0 % auf 2,2 Mrd. Euro. Die Hauptgründe hierfür waren das starke Neugeschäftswachstum von 8,5 % sowie notwendige Beitragsanpassungen. Eine Vielzahl von Kunden hatte sich entschieden, zu Jahresbeginn 2009 vor Eintritt einer Gesetzesänderung noch zu den bis dahin gültigen Bedingungen in die private Krankenversicherung zu wechseln. Im Jahresverlauf 2009 konnte AXA in der Krankenversicherung 9.620 Versicherte hinzugewinnen und die Zahl der versicherten Personen auf insgesamt 1,44 Millionen Voll- und Zusatzversicherte steigern.

Für ihre Versicherten erbrachte die AXA Krankenversicherung im vergangenen Jahr Leistungen von insgesamt 1,4 Mrd. Euro, ein Anstieg von + 6,7 %. Bei den Leistungsauszahlungen waren erhöhte Ausgaben über beinahe alle Leistungsarten und Tarife festzustellen.

Hohes operatives Ergebnis nochmals verbessert

Im Geschäftsjahr 2009 konnte der AXA Konzern seine hohe operative Ertragskraft nochmals verbessern. Die Underlying Earnings, die den operativen Geschäftserfolg (ohne Veräußerungsgewinne und –verluste, Zu- und Abschreibungen sowie Marktwertveränderungen bei Kapitalanlagen) ausdrücken, verbesserten sich von + 398 Mio. Euro im Vorjahr auf + 446 Mio. Euro. Das ist eine Steigerung von 12,0 %. Zu den Underlying Earnings des Konzerns trug erneut die Schaden- und Unfallversicherung den größten Teil bei, auch wenn ihr operatives Ergebnis von + 357 Mio. Euro auf + 284 Mio. Euro zurückging. Die Ursachen hierfür waren eine nochmalige Stärkung der Schadenreserven insbesondere in der Haftpflichtversicherung und rückläufige Margen aufgrund des starken Wettbewerbs in der Kraftfahrtversicherung. Eine deutliche Verbesserung trat demgegenüber in der Lebensversicherung ein. Hier erhöhten sich die Underlying Earnings auf + 113 Mio. Euro (2008: -3 Mio. Euro). Sie waren im Vorjahr aufgrund der Finanzmarktkrise stark durch hohe Kosten für die Absicherung der TwinStar-Garantien beeinflusst worden. In der Krankenversicherung nahmen die Underlying Earnings vornehmlich durch höhere Leistungsaufwendungen leicht auf + 45 Mio. Euro (2008: + 47 Mio. Euro) ab. Weitere + 5 Mio. Euro erwirtschaftete der Konzern aus Bank- und Holdingaktivitäten.

Kapitalanlagen: Bestand erhöht und Ergebnis verbessert

Der Bestand an Kapitalanlagen erhöhte sich bei der AXA Deutschland im Jahr 2009 auf 60,9 Mrd. Euro (59,0 Mrd. Euro). Hiervon sind fast 90 % in festverzinslichen Wertpapieren angelegt. Aus seinen Kapitalanlagen erzielte der AXA Konzern ein Ergebnis von insgesamt 2,2 Mrd. Euro. Dieses verbesserte sich damit gegenüber dem Vorjahr, in dem auch die AXA Deutschland nach den Vorgaben der International Financial Reporting Standards (IFRS) in größerem Umfang bilanzwirksame Marktwertanpassungen vornehmen musste, um mehr als 1,2 Mrd. Euro oder 125 %.

Konzernergebnis nach weltweitem Krisenjahr auf 142 Mio. Euro erhöht

Für das Geschäftsjahr 2009 weist der AXA Konzern ein Konzernergebnis von + 142 Mio. Euro und damit deutlich mehr als im Vorjahr aus. Auch 2008, auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise, hatte der AXA Konzern – anders als viele Finanzdienstleistungsunternehmen – mit + 11 Mio. Euro ein positives Ergebnis erreicht. Wesentliche Einflussfaktoren für das deutlich höhere Konzernergebnis des Jahres 2009 waren das stark verbesserte Ergebnis aus dem operativen Geschäft sowie die eingetretene Erholung an den Finanzmärkten und hier insbesondere die erheblich gestiegenen Marktwerte bei den festverzinslichen Wertpapieren.

Ratings seit Jahren im Bereich AA

Seit Jahren bringen die führenden Ratingagenturen das stabile finanzielle Fundament des AXA Konzerns in konstant guten Ratings im Bereich AA (sehr stark) zum Ausdruck. Standard & Poor’s hat am 30. März 2010 das Insurance Financial Strength Rating für AXA von AA um eine Nuance auf AA– verändert und gleichzeitig den Ausblick von „negativ“ auf „stabil“ angehoben. Das AA– (sehr stark) von Fitch Ratings vom 19. März 2009 mit negativem Ausblick und das Aa3 (sehr stark) Insurance Financial Strength Rating der Ratingagentur Moody’s Investors Service vom 20. Februar 2009 mit stabilem Ausblick haben nach wie vor ihre Gültigkeit.

Versicherungsgesellschaften mit starken Solvabilitätsquoten

Der AXA Konzern verfügt unverändert über eine hohe finanzielle Stabilität und Solvabilität. Die Solvabilitätskennziffern – das Verhältnis der vorhandenen Eigenmittel zu den für den Geschäftbetrieb und den Risiken als mindestens erforderlichen Eigenmitteln – der einzelnen Gesellschaften liegen weit über den Mindestanforderungen. Sie betragen bei der AXA Versicherung 199 %, AXA Lebensversicherung 159 %,

AXA Krankenversicherung 150 %, DBV Deutsche Beamtenversicherung 139 %, DBV Deutsche Beamtenversicherung Lebensversicherung 149 % und Deutsche Ärzteversicherung 164 %.

Wachstum setzt sich im ersten Quartal 2010 fort

Im ersten Quartal des laufenden Jahres hat der AXA Konzern seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Die Einnahmen wuchsen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 4,6 % auf 3,3 Mrd. Euro. Im Bereich Vorsorge nahmen sie, getrieben durch ein um 13,4 % auf 84 Mio. Euro APE gesteigertes Neugeschäft, um 16,4 % zu, die Krankenversicherung wuchs um 4,1 %. In der Schaden- und Unfallversicherung gingen die Einnahmen dagegen um 2,1 % zurück. Der Hauptgrund war die Entwicklung in der Kraftfahrtversicherung. Hier hatte sich der AXA Konzern im Jahreswechselgeschäft zum 1. Januar 2010 aus Ertragsgesichtspunkten nicht in vollem Umfang am starken Preiswettbewerb beteiligt und rund 12.000 Verträge weniger neu abgeschlossen als zum Vorjahrestermin. Im Verlauf des Jahres 2009 hatte die AXA Deutschland die Zahl der Kraftfahrtversicherungsverträge von 3,1 Millionen auf über 3,2 Millionen erhöhen können.

Ziel für 2010: Marktposition mindestens halten und Ergebnis verbessern

Als Ziel für das Gesamtjahr 2010 gab Vorstandsvorsitzender Dr. Keuper aus, dass der AXA Konzern in der derzeitigen schwierigen Phase der Wirtschaft seine Marktposition mindestens halten und das Konzernergebnis nochmals verbessern wolle. Dr. Keuper: „Wir werden unser Bestreben, AXA in Deutschland für Kunden, Vertriebspartner und Mitarbeiter zum Unternehmen erster Wahl zu machen, konsequent weiterverfolgen. Ein wichtiger Schritt war Anfang 2009 die Einführung der Unternehmensstruktur nach Kundensegmenten. Einmalig für die Branche, haben wir uns organisatorisch nach unseren vier Zielgruppen Privatkunden, Firmenkunden, Öffentlicher Dienst sowie Ärzte und Heilwesen aufgestellt. Der Kunde und seine Anforderungen steht bei uns Pate bei der Entwicklung von Produkten. Das haben wir in den vergangenen Wochen bei der Einführung der neuen Pflegevorsorge und der Existenzschutzversicherung klar unter Beweis gestellt. Und das wollen wir ihm auch verstärkt bei der Beratungs- und Servicequalität zeigen. Damit er uns stets so erlebt, wie er es als Wunsch an einen Versicherer in Umfragen zum Ausdruck gebracht hat: erreichbar, aufmerksam und zuverlässig – Eigenschaften, die wir deshalb zum zentralen Gegenstand unserer Unternehmensstrategie gemacht haben.“




Herr Ingo A. Koch

Tel.: 0 22 1 / 1 48 -2 24 91
Fax: 0 22 1 / 1 48 - 3 00 44
E-Mail: ingo.koch@axa.de


Herr Ulrich Bockrath

Tel.: 0 22 1 / 1 48 -2 24 91
Fax: 0 22 1 / 1 48 - 3 00 44
E-Mail: ulrich.bockrath@axa.de

AXA Konzern Aktiengesellschaft
Colonia-Allee 10-20
51067 Köln
www.axa.de

AXA in Deutschland

Der AXA Konzern zählt mit Beitragseinnahmen von 10,3 Mrd. Euro (2009) und rund 12.000 Mitarbeitern zu den führenden Versicherungs- und Finanzdienstleistungsgruppen in Deutschland. Das Unternehmen bietet ganzheitliche Lösungen in den Bereichen private und betriebliche Vorsorge, Krankenversicherungen, Schaden- und Unfallversicherungen sowie Vermögensmanagement an. Alles Denken und Handeln des Unternehmens geht vom Kunden und seinen Bedürfnissen aus. Dies dokumentiert der Konzern auch in seiner Organisationsstruktur, die an den vier Kundensegmenten Privatkunden, Firmenkunden, Öffentlicher Dienst (unter der Marke DBV Deutsche Beamtenversicherung) und Ärzte/Heilwesen (unter der Marke Deutsche Ärzteversicherung) ausgerichtet ist. Die AXA Deutschland ist Teil der AXA Gruppe, einem der weltweit führenden Versicherungsunternehmen und Vermögensmanager mit Tätigkeitsschwerpunkten in Europa, Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum. Im Geschäftsjahr 2009 erzielte die AXA Gruppe nach IFRS einen Umsatz von 90,1 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis (Underlying Earnings) von 3,9 Mrd. Euro. Das verwaltete Vermögen (Assets under Management) der AXA Gruppe hatte Ende 2009 ein Volumen von 1,0 Billion Euro.