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14.03.2008 - dvb-Presseservice

Abgeltungssteuer-Barometer von JPMorgan Asset Management: Nachholbedarf für Privatanleger angesichts steuerlicher Änderungen

Studie zeigt Verunsicherung, Beratungsbedürfnis und Abwehrhaltung

Frankfurt, März 2008 - Die zum 1. Januar 2009 in Kraft tretende Abgeltungssteuer ist für die meisten Deutschen ein Buch mit sieben Siegeln. So haben 38,5 Prozent der Gesamtbevölkerung noch nichts von den steuerlichen Änderungen für Einkünfte aus Kapitalvermögen gehört. Ein weiteres Drittel (31,2 Prozent) ist zwar über die Einführung der Abgeltungssteuer informiert, weiß aber nicht, welche Konsequenzen dies für sie haben wird. Dass Beratungsbedarf zur Optimierung der Geldanlage besteht, glauben lediglich 5,9 Prozent. Mehr als jeder Fünfte (21,6 Prozent) gibt an, die Abgeltungssteuer werde sein persönliches Anlageverhalten nicht beeinflussen. Konkrete Pläne, vorher verstärkt in Aktien, Aktienfonds, Dachfonds oder Lebenszyklusprodukte zu investieren, beziehungsweise nach Einführung 2009 stärker auf Rentenfonds oder Versicherungsprodukte zu setzen, hat eine verschwindend geringe Minderheit. Dies zeigt das erste Abgeltungssteuer-Barometer von JPMorgan Asset Management. Hierfür befragte die GfK im Februar 2008 repräsentativ rund 1.900 Männer und Frauen, wie die zum 1. Januar in Kraft tretende Abgeltungssteuer ihr Anlageverhalten beeinflusst.

"Um ein aussagekräftigeres Ergebnis zu erhalten, ist ein zusätzlicher Blick auf die Privatanleger sinnvoll, die bereits Aktien, Fonds oder Zertifikate halten. Diese Gruppe der Investmentbesitzer - rund jeder fünfte Befragte - hat sich dem Thema Geldanlage bereits intensiver gewidmet und sollte somit besser informiert sein", erläutert Jean Guido Servais, Direktor Marketing und PR von JPMorgan Asset Management in Frankfurt. "Aber auch bei dieser vermeintlich finanzmarktaffinen Gruppe ist noch Nachholbedarf zu erkennen." So ist zwar nur bei 13,9 Prozent der Investmentbesitzer das Thema Abgeltungssteuer noch nicht bekannt. Aber über die Konsequenzen ist sich mit 34,9 Prozent auch hier fast jeder Dritte unsicher. Während die weiblichen Befragten ihre Verunsicherung deutlicher zeigen - 38,8 Prozent gaben an, sich nicht sicher über die Konsequenzen zu sein - haben die männlichen Anleger scheinbar eine Abwehrhaltung eingenommen: 31,7 Prozent der befragten Männer gaben an, verunsichert zu sein, während 27,1 Prozent betonen, dass sich das Anlageverhalten nicht ändern wird. Bei den weiblichen Befragten sind es 20,9 Prozent.

Die Untergruppe der Befragten mit Anlageerfahrung zeigt sich relativ offen für eine Beratung: Mit 16,7 Prozent will sich rund jeder Sechste Tipps zur Portfoliooptimierung holen. "Nur wenige sehen sich bereits jetzt in der Lage, dies selbst in die Hand zu nehmen - hier liegen Chancen für Banken, Sparkassen, Vermögensverwalter und freie Finanzberater", unterstreicht Servais. Entsprechend niedrig sind die Messwerte für die einzelnen Anlageformen, die rund um die Einführung der Abgeltungssteuer im Fokus stehen.

Aktienfonds vor und Rentenfonds nach Einführung der Steuer favorisiert
Favorisierte Anlageform vor Einführung der Abgeltungssteuer sind mit 4,0 Prozent Aktienfonds. Auch Dachfonds stehen mit 3,8 Prozent relativ hoch im Kurs. Bei Direktinvestments in Aktien ist dagegen schon mehr Vorsicht angesagt - hier planen 2,9 Prozent der befragten Privatanleger zu investieren. Das Konzept der Lebenszyklusprodukte konnte mit 1,2 Prozent noch keine große Marktakzeptanz gewinnen. Ab 2009 sollten dann Rentenfonds profitieren, hier wollen 4,8 Prozent der befragten Anleger investieren. Versicherungsprodukte werden von 1,5 Prozent der Befragten Zuspruch erhalten.

Christoph Bergweiler, Leiter Distribution Sales bei JPMorgan Asset Management in Frankfurt, wundert es nicht, dass die Anleger angesichts der Marktturbulenzen in den letzten Monaten neue Investments scheuen: "Viele Privatanleger parken ihr Erspartes im aktuell unruhigen Marktumfeld auf Tagesgeldkonten und Geldmarktfonds. Kurzfristig ist dies sicherlich eine sinnvolle Anlagemöglichkeit, doch nicht zuletzt angesichts der steuerlichen Änderungen ist für die langfristige Anlage eine Strategie nötig, die höhere Ertragschancen bietet als ein kurzfristiges Geldpark-Produkt."Er sieht die Zeit vor der Abgeltungssteuer als Katalysator, sich intensiv mit dem eigenen Depot zu beschäftigen und bestehende Investments langfristiger ausrichten. "Aktiv verwaltete Mischfonds, Dachfonds, Lebenszykluskonzepte sowie Value-Anlagestrategien werden im Anlegerinteresse sicherlich noch steigen", ist sich Bergweiler sicher. Um die geplante Veränderung des Anlageverhaltens im Zeitverlauf nachvollziehen zu können, wird in sechs Monaten eine zweite Studie erfolgen.



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