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27.04.2010 - dvb-Presseservice

AfW: Peinliche Reaktionen der Verbraucherzentralen auf Stichprobenergebnisse zur Beratungsqualität

Der AfW testete gemeinsam mit der Finanzfachzeitschrift procontra die kostenpflichtigen Telefonhotlines der Verbraucherzentralen in Sachen Versicherungs- und Vorsorgeberatung. Ausgewertet wurde diese Untersuchung in der aktuellen April-Ausgabe der procontra, die auch auf der procontra-Webseite einsehbar ist: Die Verbraucherzentralen NRW und Berlin stachen mit negativen Stichprobenergebnissen besonders hervor.

Die Medien berichteten über die Ergebnisse ausführlich in den vergangenen Tagen. So auch über die Reaktionen der Verbraucherzentralen. Erstaunlicherweise gestand man sich hier die eigenen Fehler keineswegs ein oder gelobte Besserung im Interesse einer zukünftig korrekten Verbraucherberatung. Stattdessen wurde den Tatsachen widersprochen. So zitierte u. a. die Financial Times am 24.4.2010 Herrn Schuldzinski von der Verbraucherzentrale NRW: „Unsere Mitarbeiter betreiben Finanzbildung, sie empfehlen keine einzelnen Produkte.“

In Auszügen ist daher nunmehr das Gesprächsprotokoll des Telefonates mit der Verbraucherzentrale NRW auf der Internetseite von procontra (www.procontra-online.de) konkret wiedergegeben. Ebenso auch eine ausführliche Stellungnahme von procontra zu den seltsamen Reaktionen der Verbraucherzentralen.

Der AfW empfiehlt ausdrücklich die Lektüre.

Rechtsanwalt Norman Wirth, geschäftsführender Vorstand des AfW, macht deutlich: „Einige Verbraucherzentralen sollten sich jetzt klaren Fragen stellen. Wie steht es um die Qualifikation ihrer Verbraucherberater?

Warum hält man sich nicht im eigenen Haus an selbst aufgestellte Richtlinien für Verbraucherberatung in Versicherungs- und Anlageangelegenheiten? Gelten Gesetze, wie die Gewerbeordnung (GewO) oder das Kreditwesengesetz (KWG), für die Verbraucherzentralen nicht? Insbesondere mit der letzten Frage sollten sich endlich auch die Aufsichtsbehörden BaFin, Gewerbeämter und IHKen befassen.“



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