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18.10.2010 - dvb-Presseservice

AfW führt Branche und Politik zusammen

Im Rahmen des 6. AfW-Entscheidertreffens treffen Entscheidungsträger der Branche die entscheidenden Politiker

Die anstehenden Regulierungsvorhaben der Bundesregierung haben dazu geführt, dass der AfW bereits sein zweites Entscheidertreffen in 2010 durchgeführt hat. Auch dieses Mal waren wieder ca. 40 Vorstände, Geschäftsführer und Entscheider der Finanzdienstleistungsbranche zum AfW nach Berlin gekommen, um sich hautnah direkt bei Bundestagsabgeordneten und DIHK zu informieren und sich untereinander auszutauschen.

„Das Interesse am AfW- Entscheidertreffen war erneut sehr groß. Intensive Gespräche bis spät in die Nacht waren die Ergebnisse einer spannenden Veranstaltung und eines gelungenen Rahmenprogramms“, so AfW- Vorstand Carsten Brückner. „Das Entscheidertreffen hat seinen Ruf als Branchentreff und den Status des AfW als Informationsbroker und Sprachrohr für die unabhängigen Finanzdienstleister erneut bestätigt“, so Brückner weiter.

Frau Dr. Mona Moraht, Leiterin der Abteilung Gewerberecht beim DIHK, schilderte aktuelle Urteile zum Thema Versicherungsvermittlerregister und begrüßte die Einigung der Politik, die Vermittler geschlossener Fonds auf Basis der Gewerbeordnung zu regulieren. Nationale Alleingänge lehnte sie aber im Hinblick auf europäische Richtlinien ab.

Dr. Carsten Sieling, SPD Bundestagsabgeordneter und Berichterstatter für das Thema >Regulierung Finanzberatung< für die SPD, plädierte in seinem anschließend kontrovers diskutierten Vortrag für eine BaFin- Kontrolle aller Vermittler. Er begründete die Haltung der Opposition mit der Tatsache, dass Gewerbeämter personell und fachlich mit der Vermittleraufsicht überfordert wären.

Frank Schäffler, FDP Bundestagsabgeordneter und Berichterstatter für das Thema >Regulierung Finanzberatung< für die FDP, widersprach in seinem Vortrag der Oppositionskritik und begrüßte die gewerberechtliche Lösung, die er für viel effektiver und passgenauer hält. Er machte im anschließenden Fachgespräch deutlich, wie sehr sich die FDP für diese Lösung eingesetzt hat, da eine BaFin- Aufsicht zu einer Marktbereinigung zu Gunsten der Großen geführt hätte. Er hob zudem die große Rolle des AfW bei der Entscheidung für die gewerberechtliche Lösung hervor. Hierbei ging er konkret auf die erfolgreiche Unterschriftenaktion sowie den Aufruf an die Vermittler, ihre Bundestagsabgeordneten anzuschreiben, ein.

Ralph Brinkhaus, CDU Bundestagsabgeordneter und stellv. Berichterstatter für das Thema >Regulierung Finanzberatung< für die CDU, machte keinen Hehl aus seiner Auffassung, dass er eine KWG-Light-Lösung bevorzugt hätte. Da er aber Bedenken teilt, dass die BaFin eine „light-Lösung“ schnell zu einer umfassenden Kontrolle ausbauen könnte, trifft die gewerberechtliche Lösung auch seine Zustimmung.

AfW-Vorstand Frank Rottenbacher moderierte die sich jeweils anschließende Diskussion und hinterfragte eine mögliche Strategie der SPD, über den Bundesrat Einfluss auf das Regulierungsvorhaben zu nehmen. Während Dr. Sieling hier durchaus Chancen für eine Korrektur sah, konnten Brinkhaus und Schäffler diese Gefahr nicht erkennen.

„Mit diesen drei Bundestagsabgeordneten hatten unsere Fördermitglieder die einmalige Gelegenheit, direkt mit den entscheidenden Politikern zu diskutieren. Anschließend haben auch die Bundestagsabgeordneten bestätigt, zahlreiche neue Erkenntnisse und Fragen mitgenommen zu haben“, beschreibt Rottenbacher die Bedeutung des AfW-Entscheidertreffens.



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