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04.02.2008 - dvb-Presseservice

Affektkontrolltraining – Wie Körper und Seele wieder Balance finden:

Experten diskutieren bei fünftägigem Symposium im Rehazentrum Oberharz über ein psychosomatisch wirksames Konzept

Wenn die eigene Psyche aus dem Lot gerät, kann Affektkontrolltraining helfen, die seelische Balance wiederherzustellen. Das therapeutische Training vereint fernöstliche Kampfstrategien und westliche, psychophysische Lehre und unterstützt Menschen dabei, ihr Leben wieder selbstverantwortlich in die Hand zu nehmen. Welche Erfahrungen Spezialisten vom Rehazentrum Oberharz sowie Experten aus dem In- und Ausland mit diesem Konzept gesammelt haben, darüber wollen sie sich demnächst bei einem fünftägigen Symposium in Clausthal-Zellerfeld austauschen. Die renommierten Fachleute aus Neurowissenschaft, Soziologie, Kriminologie, Psychiatrie, und Philosophie treffen sich vom 28. April bis 2. Mai zu Vorträgen, Diskussionen und Workshops in der Klinik Am Hasenbach.

Den hohen Anforderungen im privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Umfeld ist nicht jeder Mensch gleichermaßen gewachsen. Wenn die eigene Psyche darunter leidet, dauerhafter Druck krank macht oder sogar lebensbedrohlich wird, braucht der Mensch Hilfe: Im Affektkontrolltraining lernen die Betroffenen, sich seelisch und körperlich besser wahrzunehmen. Dabei sollen sie ihre eigene Rolle erkennen, beurteilen und – wenn nötig – mit gestärktem Selbstwertgefühl verändern können. Dieser Prozess soll die Menschen darin bestärken, respektvoll mit sich selbst und anderen umzugehen.

In zwölf Workshops befassen sich die Teilnehmer der Fachtagung mit den Erfahrungen, die beim Affektkontrolltraining in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen gesammelt wurden. So beschäftigt sich beispielsweise ein Workshop damit, wie Affektkontrolltraining in der medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitskranker eingesetzt wird. Dabei werden die Erfahrungen aus den regelmäßigen Trainings in Ambulanz, Tagesklinik und stationärer Therapie vorgestellt und diskutiert. Andere Workshops thematisieren die Ergebnisse in der Arbeit mit Grundschulkindern mit Migrationshintergrund, Gemeindeprojekte in der Jugendsozialarbeit und die Arbeit mit verhaltensauffälligen und seelisch kranken Kindern und Jugendlichen in therapeutischen Wohngruppen.

Die körpertherapeutischen Übungen werden auch in Haftanstalten angeboten, wobei inhaftierte Straftäter einen Einblick in die Möglichkeiten körperorientierter Selbsterfahrungsmethoden erhalten. Welche Auswirkungen das Leben in Gefängnissen sowohl für Inhaftierte als auch für Bedienstete hat und wie Affektkontrolltraining einen Beitrag für einen menschengerechten Strafvollzug leisten kann, wird in weiteren Workshops diskutiert. Darüber hinaus behandeln vier Fachvorträge unter anderem die Erfahrungen und Zukunftsperspektiven des Affektkontrolltrainings. Weitere Informationen zum Programm und zu den Teilnahmekosten für das Fachpublikum und interessierte Besucher gibt es bei Thomas Brendel unter der Telefonnummer 05323 712-743 (Email: thomas.brendel@rehazentrum-oberharz.de).

Im Rehazentrum Oberharz der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover wird in der therapeutischen Rehabilitation mit Erfolg nach dem Konzept des Affektkontrolltrainings gearbeitet. In der dortigen Fachklinik Am Hasenbach werden hauptsächlich Patienten mit funktionellen Organbeschwerden und psychosomatischen Erkrankungen behandelt.



Herr Wolf-Dieter Burde
Tel.: 0511 829-2634
Fax: 0511 829-2635
E-Mail: wolf-dieter.burde@drv-bsh.de

Deutsche Rentenversicherung
Braunschweig-Hannover
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30880 Laatzen
www.deutsche-rentenversicherung-braunschweig-hannover.de