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21.01.2008 - dvb-Presseservice

Aktienmärkte: Woher kommt 2008 der Schub für die Performance?

Dexia Asset Management legt diese Woche eine Einschätzung zur Entwicklung der Aktienmärkte 2008 vor. Im Ergebnis favorisiert Dexia Asset Management als Anlageregionen Europa und die USA. Emerging Markets haben langfristig weiterhin Potenzial, eine Einzelanalyse der Zielregionen ist jedoch Pflicht. Japan wird aufgrund flauer Konsumausgaben und geringem Vertrauen der Anleger für dieses Jahr von Dexia Asset Management nicht als attraktive Anlageregion gesehen.

Anlageregionen

Emerging Markets bleiben für Investoren dieses Jahr ein wichtiges Thema. In dieser Assetklasse liegt viel Potenzial, aber auch das Risiko eines Abschwungs. Daher setzt Dexia Asset Management auf zwei Säulen als Indikatoren: Konsumausgaben und Infrastruktur. In Ländern mit einem geringen Grad an Verschuldung und hohem Rohstoffexport sollte der Konsum von anziehenden Rohstoffpreisen profitieren. Das sind zum Beispiel Russland, Malaysia und Indonesien. Da Inflationsängste fortbestehen, bieten insbesondere Russland und Brasilien Schutz gegen den Preisanstieg bei Rohstoffen.

Im Gegensatz zu den guten Aussichten in den Schwellenländern zeigen sich die Aktienmärkte in den USA ambivalent. Während inländische Aktien noch unter den Folgen der Subprime-Krise leiden, profitieren Export-orientierte Aktien von einem günstigen Dollarkurs und dem weltweiten Wirtschaftswachstum. Durch geringere Belastung aus der US-Subprime-Krise, höheren Konsum und attraktivere Bewertung kann der europäische Markt demgegenüber in Bezug auf Sicherheit punkten. Trotzdem ist der günstige US-Dollar ein Handicap für europäische Exporteure.

Trends für 2008

In den letzten Jahren standen kleinere Unternehmen im Fokus vieler Anleger. Bei geringerem erwarteten Gewinnwachstum im nächsten Jahr und auch aufgrund der erhöhten Volatilität und der höheren Liquidität sowie der relativ niedrigeren Bewertung wird sich das Anlegerinteresse jedoch langfristig wieder Richtung Large Caps verschieben. Das gleiche gilt für Wachstumswerte, die ebenfalls so niedrig wie nie zuvor bewertet sind. Insbesondere jene Werte, die eine qualitative und stabile Entwicklung aufweisen, sollten im kommenden Jahr outperformen.

Dexia Asset Management sieht im Wirtschaftsaufschwung der Schwellenländer einen anhaltenden Trend. Die einzige Unwägbarkeit ist das Tempo des Wachstums und das Risiko zwischenzeitlicher, kurzfristiger Einbrüche. Generell bieten die Emerging Markets langfristige Wettbewerbsvorteile: Kapitalbildung, Rohstoffexporte, einträgliche Investments und wettbewerbsfähige Lohnkosten.

Blase am Aktienmarkt?

Der Konjunkturzyklus der Weltwirtschaft zeigt sich Anfang 2008 atypisch. Normalerweise sinken Rohstoffpreise, besonders der Ölpreis, mit der Verlangsamung der Konjunktur. Momentan ist dies allerdings nicht der Fall. Des Weiteren war dieser Bullenmarkt nicht geprägt von der spekulativen Euphorie, die sonst in Bullenmärkten üblich ist. Die Geldpolitik ist eindeutig geprägt von der Vermeidung einer Deflation. Eine Senkung von Zinssätzen führt häufig zur Entstehung von Spekulations-Blasen. Die Ungewissheit liegt in der Geschwindigkeit des Preisanstiegs und der Assetklassen, die von diesen Liquiditätsspritzen profitieren. Die Fondsgesellschaft schätzt es als unwahrscheinlich ein, dass die Geldmengenausweitung als Preisanstieg auf dem Immobilien- oder Kreditmarkt wirksam wird. Daher ist es am wahrscheinlichsten, dass die Liquidität in die Aktienmärkte fließt und dort zu Kursanstiegen führt.

Das größte mittelfristige Risiko geht laut Dexia Asset Management von den Protektionismus-Tendenzen in den USA und Europa aus. Die Globalisierung hat wesentlich zur strukturellen Verbesserung der Rentabilität beigetragen, aber auch soziale Spannungen in den entwickelten Ländern aufgezeigt.

Fazit

Durch die attraktive Bewertung von Aktien im Vergleich zu Alternativanlagen wie Anleihen sollten die Aktienmärkte, wenn auch unter großen Schwankungen, weiter steigen. Außerdem könnten Zinssenkungen den Effekt eines geringeren Gewinnwachstums mehr als ausgleichen. Zusätzlich treten Staatsfonds als neue Investoren an den Aktienmärkten auf. Diese müssen große Geldmengen gewinnbringend investieren und kommen dabei gar nicht an den Aktienmärkten vorbei. Die zuletzt getätigten Investments in erstklassigen Finanzunternehmen (UBS, Morgan Stanley etc.) dürften nur der Anfang eines fundamentalen Trends sein.



Frau Linda Jacob
Tel.: +49. 40. 692 123-27
Fax: +49. 40. 692 123-11
E-Mail: jacob@red-robin.de

Dexia Asset Management
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An der Welle 4
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Über Dexia Asset Management
Dexia AM, die zentrale Vermögensverwaltung des Finanzkonzerns Dexia, ist auf die Finanzanalyse, das Fondsmanagement und die private und institutionelle Vermögensverwaltung spezialisiert. Als einer der auf europäischer Ebene führenden Vermögensverwalter betreute Dexia AM Kundenvermögen im Betrag von EUR 110 Milliarden, die auf eine breite Palette von Anlagevehikeln verteilt sind: traditionelle Vermögensverwaltung, alternative Verwaltung und nachhaltige Investments. Dexia AM verfügt über Verwaltungszentren in Brüssel, Luxemburg, Paris und Sydney und Verkaufsteams in ganz Kontinentaleuropa, Australien und in Bahrain.
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