Frankfurt, September 2008 - Google sorgt in diesen Tagen nicht nur durch den
neuen Internetbrowser "Chrome" für Gesprächsstoff: Kommenden Sonntag feiert das
Internetunternehmen ein rundes Jubiläum: Vor zehn Jahren, am 7. September 1998,
startete Google die erste Testversion seiner Website. Seitdem hat sich das
Startup von einem reinen Suchmaschinen-Betreiber hin zu einem weltweit tätigen
Medienkonzern entwickelt. Nach Einschätzung von UBS Global Asset Management
besteht weiterhin großes Wachstumspotenzial für Unternehmen im
Technologiesektor. Insbesondere der Bereich Online-Werbung, in dem Google
bereits eine führende Marktposition hat, bietet attraktive Chancen. Weitere
Trends wie zum Beispiel "Cloud Computing", bei dem Rechenzentren anstatt auf
lokalen Systemen über das Internet weltweit verteilt sind, können für
zusätzliche Impulse sorgen.
Die drei Erfolgsfaktoren von
Google
Für den Erfolg von Google sind nach Angaben von UBS Global Asset
Management im Wettbewerbsvergleich drei Faktoren ausschlaggebend. "Das
Unternehmen hat den besten Algorithmus für Suchmaschinen, fokussiert sich auf
die lukrative Werbung im Umfeld von Suchtreffern und hat die Eingangs-Website
nutzerfreundlich auf nur ein Suchfeld reduziert", sagt Angus Muirhead,
Portfoliomanager des UBS (Lux) Equity Fund - Communication B und Experte für
Technologie, Medien und Telekommunikation bei UBS Global Asset Management. Die
schnell erreichte Marktführerschaft von Google führte zu einer natürlichen
Auslese bei Internet-Suchmaschinen: Sowohl Endnutzer als auch werbende
Unternehmen nutzen automatisch nahezu ausschließlich die größte Suchmaschine für
ihre Zwecke.
Großes Wachstumspotenzial bei Online-Werbung
Die
Zeit, die Menschen mit Online-Medien verbringen, wächst stetig. Daraus ergeben
sich für Google weiterhin attraktive Wachstumschancen. "Die Ausgaben für
Online-Werbung halten mit der zunehmenden Dauer beim Online-Medienkonsum nicht
Schritt. Wir erwarten daher, dass die Aufwendungen für Online-Werbung in den
nächsten Jahren stark zunehmen werden", erklärt Muirhead. Mit Blick auf die USA
geht UBS Global Asset Management davon aus, dass das Budget für Online-Werbung
im Jahr 2010 rund zehn Prozent des gesamten Werbevolumens ausmachen könnte - auf
Kosten von traditionellen Medien wie Zeitungen, Radio und Fernsehen.
Die
Dominanz als Internet-Suchmaschine wird für Google zum Schlüsselfaktor des
weiteren Wachstums. Bereits heute ist Google führend bei Werbeeinnahmen im
Umfeld von Internet-Suchmaschinen und investiert hohe Beträge in Forschung und
Entwicklung. Nach Ansicht der Experten von UBS Global Asset Management bieten
vier Segmente für Google besonderes Wachstumspotenzial: der Werbemarkt rund um
Mobilfunk, Display-Werbeformen durch die Akquisition von Doubleclick,
Video-Werbung und soziales Networking mittels YouTube sowie
Software-Applikationen per Internet-Zugang ("Cloud Computing").
Rückblick: Boom und Niedergang der IT-Branche
Google und die
gesamte IT-Branche haben in den vergangenen zehn Jahren turbulente Zeiten
erlebt. "Ursachen für den Investitionsboom im IT-Sektor Ende der neunziger Jahre
waren in erster Linie die schnelle Ausbreitung des Internets, höhere
Download-Geschwindigkeiten, fallende PC-Preise, die Umstellung der IT-Systeme im
Vorfeld des Jahreswechsels 1999 / 2000 sowie der Ausbau der IT-Infrastruktur im
Rahmen der Euro-Einführung," so Muirhead. Die im Jahr 2000 einsetzende
Konjunkturflaute hat die IT-Branche besonders hart getroffen: Schwächere
Geschäftsmodelle verschwanden vom Markt, und nur die stärksten Unternehmen
konnten die Krise zu ihrem Vorteil nutzen und ihre führende Position am Markt
festigen - darunter Google, Cisco, Oracle, Intel und Nokia.
Ausblick:
Schwellenländer treiben Wachstum
Trotz schwierigem makroökonomischem
Umfeld bieten viele IT-Sektoren positive Perspektiven. Neben dem
Network-Computing ("Cloud Computing", Virtualisierung) zählen dazu die mobile
Breitband-Technik (3G-Telefone, sehr kostengünstige Laptops) sowie der Ausbau
der Infrastruktur für größere Datenübertragung und Datenspeicherung.
Wachstumsimpulse gehen regional gesehen vor allem von großen Schwellenländern
wie China und Indien aus. In den neunziger Jahren dominierten hier noch die USA
sowie Europa. Die Schwellenländer entwickeln sich zudem immer stärker von einem
Zentrum für Billigproduktion hin zu einem Konsumentenmarkt für neue
Technologien.
Herr Hubertus von Barby
Investment Communications
Tel.: 069-1369 5303
E-Mail: hubertus.von-barby@ubs.com
UBS Deutschland AG
Stephanstr. 14-16
60313 Frankfurt/M.
www.ubs.com/deutschland
Zusätzliche Informationen zu UBS:
UBS Global Asset Management gehört zu den weltweit größten institutionellen Vermögensverwaltern und zählt in Europa zu den führenden Fondshäusern: Die Gruppe verwaltet ein Kundenvermögen von rund 471 Milliarden Euro (Stand: 30. Juni 2008). In 27 Ländern ist UBS Global Asset Management mit 3.800
Mitarbeitern aktiv. UBS Global Asset Management bietet Lösungen für alle Vermögensklassen von Immobilien- über traditionelle bis hin zu alternativen Anlagen an. Über 140 Analysten beobachten bei UBS Global Asset Management die Anlagemärkte in aller Welt.
UBS Global Asset Management ist neben Global Wealth Management & Business Banking und der Investment Bank eine Unternehmensgruppe der UBS. Der Unternehmensbereich profitiert vom integrierten Geschäftsmodell der UBS. Die Anleger greifen jederzeit auf die gesamte Dienstleistungspalette der UBS zurück.
Dieser Ansatz erleichtert die Kundenvermittlung und fördert den Austausch von Produkten und Know-how zwischen den unterschiedlichen Geschäftsbereichen.