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25.02.2009 - dvb-Presseservice

Aktuelle Studie unter Personalverantwortlichen zeigt Defizite bei der betrieblichen Altersversorgung

Die betriebliche Altersversorgung (bAV) hat vor allem in kleinen und mittelgroßen Firmen einen schweren Stand – drei Viertel der bAV-Verantwortlichen in Unternehmen dieser Größe sehen nur wenig Chancen, ihren bAV-Anteil auszubauen. Grund ist das geringe Interesse der Mitarbeiter selbst an einer Altersversorgung.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des britischen Lebensversicherers Standard Life und des Personalmagazins aus der Haufe Mediengruppe. Mehr als ein Drittel der Personalverantwortlichen in Betrieben, die ein bAV anbieten, vermuten, dass ihre Mitarbeiter höchstens ein geringes Interesse an der bAV haben. In Betrieben, die bisher keine Altersversorgung anbieten, gehen sogar fast 64 Prozent der Personalverantwortlichen davon aus, dass ihre Mitarbeiter nur gering (25 Prozent) oder gar nicht (39 Prozent) an einer Altersversorgung über das Unternehmen interessiert sind.

Für die Studie hatte die Marktforschung des Haufe Verlags im vergangenen Dezember und Januar annähernd 300 bAV-Entscheider aus Unternehmen in Deutschland interviewt. Untersucht wurden vornehmlich mittelständische Firmen aller Branchen – unabhängig davon, ob sie eine betriebliche Altersversorgung anbieten oder nicht.

„Nach unseren Erfahrungen können wir nicht von einem grundsätzlichen Desinteresse der Arbeitnehmer sprechen“, kommentiert Bertram Valentin, Geschäftsführer von Standard Life Deutschland. „Wir sehen vielmehr die bAV-Verantwortlichen in den Betrieben, auch die Anbieter, gefordert, mehr Aufklärung über die betriebliche Altersversorgung anzubieten. Sobald die Mitarbeiter die tatsächlich bestehenden steuerlichen Vorteile der bAV für sich erkannt haben, steigt nach unserer Erfahrung auch ihr Interesse.“

Der Zusammenhang zwischen mangelndem Interesse und fehlender Information wird durch die weiteren Studienergebnisse gestützt: Mehr als zwanzig Prozent der Entscheider in Unternehmen ohne bAV geben zu, dass ihre Mitarbeiter schlecht über betriebliche Vorsorgemöglichkeiten informiert sind.

Als wichtigste Merkmale eines guten bAV-Anbieters nannten die Befragten seine Seriosität (95 Prozent) sowie seine Kompetenz bei der Beratung und einen guten Kundenservice (jeweils 94 Prozent). Eine besondere Bedeutung in der Beratung der bAV-Verantwortlichen nehmen vor allem unabhängige Finanzberater und Makler ein, die mit 60 Prozent der Nennungen wesentlich häufiger als die Hausbank (13 Prozent) und der Steuerberater (12 Prozent) genannt wurden. „Die bAV-Verantwortlichen wissen die Beratung durch einen unabhängigen Makler zu schätzen“, sagt Valentin. „Das ist sehr gut nachvollziehbar, denn gerade in der bAV ist eine qualitativ hochwertige, individuelle Beratung durch den Makler unabdingbar.“

Die ausführlichen Resultate der Studie sind in der Sonderbeilage bAV-Spezial des aktuellen Personalmagazins zu lesen. Mehr zum Personalmagazin unter http://www.personalmagazin.de



Herr Oliver Kaiser
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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