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04.10.2007 - dvb-Presseservice

Aktueller Versicherungsmarkt-Report: Preise für Industrieversicherungen fallen im dritten Jahr in Folge

- Das erste Halbjahr 2007 brachte weiter fallende Prämien in fast allen Versicherungssparten - Zeit der großen Prämienrückgänge bei den Sachversicherungen zunächst vorbei

Frankfurt – Der von einigen Beobachtern prognostizierte härter werdende Versicherungsmarkt nach dem Sturm Kyrill im Januar hat sich nicht eingestellt. Auch im ersten Halbjahr 2007 setzte sich der nunmehr drei Jahre anhaltende europaweite Trend zu Prämiensenkungen fort. Im deutschen Industrieversicherungsmarkt sanken die Preise in nahezu allen Sparten. Das zeigt der vom weltgrößten Versicherungsmakler und Risikoberater Marsh halbjährlich veröffentlichte Versicherungsmarkt-Report für Europa, den Mittleren Osten und Afrika.

Starker Wettbewerb sorgte europaweit für Prämiensenkungen von bis zu 20 Prozent – in einigen Sparten und Regionen sogar mehr. Speziell der deutsche Markt zeigte sich weiterhin sehr wettbewerbsintensiv, und die Versicherer waren bereit, deutlich niedrigere Prämien zu akzeptieren, um schadenarme Kunden zu halten oder neu zu gewinnen. Auch in Deutschland fielen die Prämien für allgemeine Industriehaftpflichtversicherungen im ersten Halbjahr 2007 um bis zu 20 Prozent, bei guten Schadenhistorien wurden sogar noch höhere Prämienreduzierungen erreicht.

Bei den Sachversicherungen scheint die Zeit der großen Prämienrück­gänge zunächst einmal vorbei. Dennoch waren auch hier in einigen Fällen Prämiensenkungen um bis zu 20 Prozent möglich, wenn ein gutes Risikomanagement nachgewiesen werden konnte. Die günstigen Preise sorgten dafür, dass die deutschen Unternehmen ihre Deckungssummen für Elementarschäden erhöhten und in stärkerem Maße längerfristige Policen abschlossen.

In der Umwelthaftpflicht gaben die Preise ebenfalls um bis zu 10 Prozent nach. Das neue Deckungskonzept des Gesamtverbands Deutscher Versicherer (GDV), das die EU-Direktive für Umwelthaftpflicht abdeckt, steht kurz vor der Umsetzung. Noch sind die Reaktionen der Versicherer auf die neue Umwelthaftpflichtdeckung und das künftige Preisniveau nicht absehbar.

Ein anhaltend starker weltweiter Wettbewerb herrscht in der Managerhaftpflichtversicherung (D&O), der nun auch verstärkt bei Mittelstandsverträgen spürbar ist. Speziell für dieses Segment hat Marsh eine neue Police auf den Markt gebracht. Im ersten Halbjahr 2007 konnten vereinzelt Prämiensenkungen von bis zu 20 Prozent beobachtet werden. In der Berufshaftpflichtversicherung blieben die Preise weitgehend stabil oder gingen leicht zurück. In Folge der Implementierung der Basel-II-Empfehlungen zeigte sich ein deutlicher Anstieg der Nachfrage nach Versicherungen für Banken.

„Der Versicherungsmarkt bleibt auch in den nächsten Monaten ein Kundenmarkt“, sagt Gerd Kaiser, bei Marsh Deutschland und Österreich verantwortlich für die Platzierung von Risiken auf den nationalen und internationalen Versicherungsmärkten. „Wir gehen davon aus, dass die Preise im Industrieversicherungsgeschäft im zweiten Halbjahr 2007 auf niedrigem Niveau stabil bleiben oder sogar noch weiter nachgeben.“

Der Marsh Versicherungsmarkt-Report

Der Marsh Versicherungsmarkt-Report wird halbjährlich veröffentlicht, um über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Er analysiert die von Marsh getätigten Platzierungen bei den führenden Versicherern und deckt sieben Versicherungssparten in 40 Ländern ab. Damit repräsentiert der Report etwa 68 Prozent des gesamten jährlichen Industrieversicherungs-Portfolios von Marsh in Europa, im Mittleren Osten und in Afrika. Der Versicherungsmarkt-Report steht auf www.marsh.de zum Download bereit.



Frau Katja Kamphans
Tel.: 069/6676-624
Fax: 069/6676-625
E-Mail: Katja.Kamphans@marsh.com

Marsh GmbH
Lyoner Str. 36
60528 Frankfurt