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03.01.2007 - dvb-Presseservice

Akupunktur ab 1. Januar Kassenleistung und zuzahlungsfrei

Jeder zehnte TK-Versicherte nahm am Modellvorhaben teil

Hamburg, 28. Dezember 2006. Gute Nachricht für die rund sechs Millionen Versicherten der Techniker Krankenkasse (TK): Ab 1. Januar wird Akupunktur bei chronischen Rücken- und Kniegelenksschmerzen zuzahlungsfreie Kassenleistung. In einem Modellvorhaben hatte die TK die Akupunktur zuvor mit der weltgrößten teilrandomisierten Studie untersucht und den wissenschaftlichen Nachweis erbracht, dass Akupunktur medizinisch wirksam und sinnvoll ist.

Von Oktober 2000 bis Ende Dezember 2006 setzten über 14.000 Ärzte mehr als 30 Millionen Akupunkturnadeln bei rund 600.000 Patienten und dokumentierten Wirkungen und Nebenwirkungen. Dabei kam heraus, dass Akupunktur sicher und langfristig wirkt, frei von unerwünschten Nebenwirkungen ist und auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten mit schulmedizinischen Behandlungsmethoden Schritt halten kann. Auf über 1.000 Seiten haben die Wissenschaftler der Berliner Charité die TK-Ergebnisse zusammengetragen und die Studie im April dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) überreicht. Der G-BA entscheidet verbindlich, für welche Leistungen eine Krankenkasse aufkommen muss und welche sie nicht übernehmen darf. Akupunktur gehörte auf Grund mangelnder wissenschaftlicher Beweise zur letzteren Gruppe.

Den G-BA-Beschluss, die Akupunktur für zwei Indikationen in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufzunehmen, wertet die Techniker Krankenkasse als Teilerfolg. Schließlich zeigt die TK-Studie, dass Akupunktur auch bei den großen Volksleiden wie Migräne, Allergien und sogar Asthma zuverlässig und dauerhaft wirkt: Mindestens drei von vier Patienten hatten noch ein halbes Jahr nach der Behandlung messbar weniger Beschwerden; bei Kopfschmerz-Patienten war die Anzahl der monatlichen Kopfschmerz-Tage nach diesem Zeitraum halbiert.

Mit dem letzten Tag des Jahres endet nun das Akupunktur-Modellvorhaben der Techniker Krankenkasse. Ab Januar gibt es die fernöstliche Behandlungsmethode bei geprüften Ärzten nun gegen Vorlage der Chipkarte. "Wir machen uns auch weiterhin für die Akupunktur stark", sagt Dr. Thomas Ruprecht, Leiter des TK-Akupunktur-Modellvorhabens.



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