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21.08.2006 - dvb-Presseservice

Allianz Deutschland AG: Starke Position im Neugeschäft

Kräftiges Wachstum in der Lebensversicherung - Konsequente Zeichnungspolitik in der Schaden- und Unfallversicherung zahlt sich aus - Leichtes Wachstum in der Krankenversicherung trotz schwierigen Marktumfeldes - Vertrieb von integrierten Finanzdienstleistungen kommt weiter voran.

Die Allianz Deutschland AG (ADAG) verzeichnete in den ersten sechs Monaten über alle Sparten hinweg eine positive Entwicklung. "Die guten Zahlen bestärken uns, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen", erklärte Gerhard Rupprecht, Vorstandsvorsitzender der ADAG: "Unsere neue Aufstellung in Deutschland wird uns dabei unterstützen, zukünftig noch besser zu werden. Wir wollen Europas modernstes Versicherungsunternehmen werden und halten daher an unseren Plänen zur Neuordnung des deutschen Versicherungsgeschäfts fest".

Nach Rupprechts Darstellung will sich die Allianz künftig noch stärker als "nachhaltiger Partner für unsere Kunden" erweisen - bei der Absicherung des Eigentums ebenso wie bei der Vorsorge für das Alter, der Übernahme von Krankheitskosten sowie beim Vermögensaufbau: "Unsere Stärke", so der ADAG-Vorstandschef, "soll unseren Kunden zugute kommen für mehr Problemlösungen zusätzlich zur finanziellen Absicherung. Auch wenn einige unserer Veränderungen zur Zeit heftig kritisiert werden - ich bin mir sicher, dass wir mit unserer neuen Organisation unsere Vertreter sowie unsere Vertriebspartner noch besser unterstützen und die Kundenzufriedenheit steigern können".

Rupprecht betonte außerdem, dass die Allianz all den Mitarbeitern, deren bisheriger Arbeitsplatz wegfallen werde, mit einem umfangreichen Programm zur beruflichen Neuorientierung zur Seite stehen wolle. Sobald die Beratungen mit den Mitarbeitervertretungen abgeschlossen seien, "wollen wir uns die Zeit nehmen, um mit unseren Mitarbeitern über deren individuelle Möglichkeiten zu sprechen".

Lebensversicherung   
   
Die Lebensversicherung konnte im ersten Halbjahr 2006 ihre Neugeschäftssumme erhöhen. Diese stieg im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum deutlich um 20,6 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro. "Der Zuwachs im Neugeschäft ist sehr erfreulich", sagte Maximilian Zimmerer, der im ADAG-Vorstand für das Lebengeschäft zuständig ist, "dabei haben die Riester-Renten eine wichtige Rolle gespielt".

Bis Ende Juni kauften 110.000 Kunden neue Riester-Verträge, dreimal soviel wie in den ersten sechs Monaten des Jahres 2005. Während im damaligen Zeitraum noch jeder sechste Neuvertrag aus dem Riester-Bereich kam, ist es inzwischen sogar jeder dritte – damit ist die Riester-Rente das meist gekaufte Produkt. Einen "vielversprechenden Start", so Zimmerer, legte darüber hinaus die neu entwickelte "Allianz IndexPolice" hin. Von der ersten Tranche dieser indexbezogenen Rentenpolice auf der Basis von Aktienzertifikaten wurde auf Anhieb ein Anlagevolumen von 200 Millionen Euro erreicht.

Die Beitragseinnahmen von Allianz Leben lagen mit 6,2 Milliarden Euro um 9,6 Prozent über dem Vorjahr. Dieser Zuwachs ist größtenteils auf das starke Einmalbeitragsgeschäft von 1,9 Milliarden Euro (+35,9 Prozent) zurückzuführen, während sich die laufenden Beiträge mit einem Plus von 1,3 Prozent (auf 4,4 Milliarden Euro) kaum erhöhten.

Sachversicherung   
   
In der Sachversicherung blieb der Bestand an Verträgen mit 40,8 Millionen Stück nahezu unverändert (- 0,8 Prozent). Die Beitragseinnahmen beliefen sich im ersten Halbjahr auf 6,2 Milliarden Euro. Diese lagen um 1,9 Prozent unter denen des Vorjahreszeitraums (6,3 Milliarden Euro). In der Kraftfahrzeugversicherung sanken die Beitragseinnahmen um 4,4 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro, was vor allem auf die neuen günstigen Tarife zurückzuführen ist.

Die Anzahl der gemeldeten Schäden stieg in den ersten sechs Monaten 2006 um 1,7 Prozent auf insgesamt 1,8 Millionen. Der Bruttoschadenaufwand lag mit 2,9 Milliarden Euro um 3,0 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Dies ist insbesondere auf einen Mehraufwand von 67 Millionen Euro im Bereich der Elementarschäden zurückzuführen: Im Juni hatten sich im Raum Leipzig und in Teilen Baden-Württembergs schwere Unwetter ereignet. Die Bruttoschadenquote erhöhte sich um 2,5 Prozentpunkte auf 58,4 Prozent.

Assistance-Produkte   
   
Positiv entwickelte sich das Geschäft mit Assistance-Produkten, bei dem innerhalb von zwei Jahren rund 360.000 neue Verträge verkauft wurden. "Hier erlebt der Kunde unsere Kompetenz als echter Problemlöser, weil wir bei einem Schaden nicht nur Kosten übernehmen, sondern auch die im Notfall erforderlichen Hilfen und Dienstleistungen organisieren", erläuterte Thomas Pleines, der im ADAG-Vorstand für das Sachgeschäft verantwortlich ist.

So hätten beispielsweise in der ersten Jahreshälfte 2006 mehr als 40.000 Rechtsschutz-Versicherte die neue und kostenlose anwaltliche Erstberatung per Telefon in Anspruch genommen. Ein weiteres Assistance-Angebot kam Anfang August in der Unfallversicherung für jüngere Zielgruppen hinzu: Bei der "Familienhilfe" übernimmt die Allianz die Organisation und die Kosten der Kinderbetreuung.

Krankenversicherung   
   
Die Beitragseinnahmen der Krankenversicherung stiegen in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres trotz eines schwierigen Marktumfeldes um 1,5 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Rund 1,4 Milliarden Euro entfielen auf das Krankenversicherungsgeschäft, das entspricht einem Zuwachs von 1,7 Prozent. In der Pflegepflichtversicherung verringerten sich die Beitragseinnahmen hingegen um 0,9 Prozent auf 93 Millionen Euro.

Mit rund 2,4 Millionen versicherten Personen blieb die Kundenzahl im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert (+0,1 Prozent). Während die Zahl der Zusatzversicherten um 0,9 Prozent auf 1,6 Millionen stieg, sank die Zahl der Vollversicherten um 1,4 Prozent auf 761.000 Personen. "Insgesamt war das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2006 erneut geprägt von der Verunsicherung der Bürger durch die Diskussion um die Gesundheitsreform", erklärte Ulrich Rumm, das für die Krankenversicherung zuständige ADAG-Vorstandsmitglied. Das Ergebnis der von den Koalitionsparteien kürzlich vorgestellten Eckpunkte zur Gesundheitsreform sei ernüchternd. "Die nächste notwendige Reform im Gesundheitswesen ist damit bereits in Sicht", sagte Rumm.

Der private Krankenversicherer der Allianz erstattete seinen Kunden von
Januar bis Juni Leistungen in Höhe von rund 1,0 Mrd. Euro. Das entspricht einem Anstieg von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Beratungs- und Vertriebs-AG

Die neugegründete Allianz-Beratungs- und Vertriebs-AG (ABV), in der seit Anfang 2006 die Vertriebsaktivitäten für die einzelnen Sparten der ADAG zusammengeführt wurden, erzielte insbesondere in den Bereichen Leben- und Unfallversicherung sowie beim integrierten Finanzdienstleister mit Bankprodukten und Fonds hohe Zuwächse. Das Unternehmen gewann außerdem im ersten Halbjahr über die Versicherungsagenturen 162.000 Neukunden für die Dresdner Bank und den dit. Damit konnte das Tempo aus dem Vorjahr gehalten werden. Die Dresdner Bank wiederum steigerte das Neugeschäft mit Allianz-Lebensversicherungen kräftig um 70 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Bei den vermittelten Sachversicherungen legte sie um 24 Prozent auf 27,6 Millionen Euro Neubeitrag zu.

Im Vertrieb sieht die Allianz Deutschland AG auch eine Zukunft für Mitarbeiter, die aufgrund der Neuorganisation des deutschen Versicherungsgeschäfts eine neue Aufgabe innerhalb des Konzerns übernehmen wollen. Die ADAG werde ihren Mitarbeitern daher anbieten, vom Innendienst in den Außendienst der Allianz zu wechseln. Die insgesamt rund 3.000 Einstiegsmöglichkeiten, die in den kommenden beiden Jahren im gesamten Bundesgebiet sowohl im angestellten Außendienst als auch in den Agenturen entstehen, sollen zukünftig vorrangig mit geeigneten Allianz-Mitarbeitern aus dem Innendienst besetzt werden.

"Wir stehen zu unserer Verantwortung als Arbeitgeber und zu unserer Präsenz in ganz Deutschland", erklärte ADAG-Vorstandschef Gerhard Rupprecht: "Wir erwarten, dass sich viele für eine Tätigkeit im Vertrieb interessieren werden. Wir wollen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch auf diesem Wege unterstützen".



Leiter der Unternehmenskommunikation
Herr Lothar Landgraf
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