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13.08.2010 - dvb-Presseservice

Allianz in Mittel- und Osteuropa: Prämien im ersten Halbjahr 2010 stabil

Schaden-Unfall: Prämien mit mehr als 1,3 Milliarden Euro fast auf Vorjahresniveau / 91.000 Schäden durch schwere Hochwasser beeinflussen das Ergebnis der Schaden-Unfall-Sparte; Allianz unterstützt betroffene Kunden durch effizienten Service / Leben/Kranken mit zweistelligem Wachstum bei Prämien und operativem Ergebnis / Kontinuierliche Nettomittelzuflüsse bei Pensionsfonds und Asset Management

Die Allianz in Mittel- und Osteuropa (MOE) hat heute ihre Zahlen für das erste Halbjahr 2010 veröffentlicht. Die gesamten Prämieneinnahmen in den Ländern Mittel- und Osteuropas  stiegen um 5 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro, von 1,9 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2009. Währungsbereinigt fiel das Prämienaufkommen um 1 Prozent. Das operative Ergebnis des ersten Halbjahres belief sich auf 100 Millionen Euro, ein Rückgang von 37 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009. Bereinigt um Währungseffekte fiel das operative Ergebnis um 39 Prozent.

Während das Leben/Kranken-Segment weiterhin gewachsen ist, war die Schaden- und Unfallversicherung besonders von wetterbedingten Schäden im zweiten Quartal betroffen, insbesondere in Bulgarien, Polen, Rumänien, der Slowakei, der Tschechischen Republik und Ungarn.

"Nicht nur Hochwasser, sondern auch Unwetter und anhaltende Regenfälle machten der Region im zweiten Quartal zu schaffen. Ich bin auf meine Kollegen in den betroffenen Ländern sehr stolz, weil sie die Schäden unserer Kunden sowohl schnell als auch sehr serviceorientiert gehandhabt haben. Neben Vorauszahlungen zur Deckung dringender Ausgaben oder dem Versand von Hilfsgütern in Katastophengebiete haben beispielsweise spezielle Teams geschädigte Versicherungsnehmern aufgesucht, die aufgrund von Schadenprognosen und Wettervorhersagen bereits im Vorfeld ermittelt worden waren. Dies geschah bereits, bevor unsere Kunden überhaupt Kontakt mit uns aufgenommen hatten," so Werner Zedelius, Vorstandsmitglied der Allianz SE und verantwortlich für Wachstumsmärkte.

Schaden- und Unfallversicherung

Im Schaden- und Unfallgeschäft stiegen die Bruttoprämien der Länder in MOE im ersten Halbjahr 2010 um 1 Prozent auf 1,39 Milliarden Euro, gegenüber 1,38 Milliarden Euro im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Währungsbereinigt fielen die Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung um 5 Prozent.

Im ersten Halbjahr sank das operative Ergebnis um 54 Prozent auf 56 Millionen Euro und währungsbereinigt um 56 Prozent.

Abgesehen von den wetterbedingten Schäden in der Region, wirkte sich der anhaltende Rückgang von Neuwagenverkäufen und somit das weiter schrumpfende Neugeschäft in Kraftfahrzeugen zusätzlich auf das Ergebnis aus. Des weiteren führte die Mehrwertsteuererhöhung in Rumänien von 19 auf 24 Prozent zu einer Neuanpassung der Schadenrückstellungen.

In den von Hochwasser, Sturm und Regen betroffenen Ländern nahm die Allianz allein im zweiten Quartal mehr als 91.000 Schadenmeldungen auf. Kunden, die aus ihren Häusern evakuiert werden mußten, erhielten zur Deckung außerordentlicher Ausgaben sofortige finanzielle Unterstützung angeboten. Neben Vorauszahlungen wurde auch der Prozess der Schadenregulierung verbessert. Mehrere zusätzliche Serviceleistungen wurden für die vom Unwetter betroffen Kunden eingeführt. In Ungarn schickte die Allianz ihren Kunden eine SMS, sobald Geld an ihr Bankkonto überwiesen worden war.

Lebens- und Krankenversicherung

Die Prämieneinnahmen im Leben/Kranken-Geschäft in MOE stieg um 18 Prozent auf 607 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2010, gegenüber 514 Millionen Euro im Vergleichszeitraum 2009. Währungsbereinigt stiegen die Prämien um 11 Prozent. Das operative Ergebnis im ersten Halbjahr stieg auf 45 Millionen Euro, verglichen mit 38 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten 2009. Dies entspricht einem Anstieg von 18 Prozent oder einem internen Wachstum von 14 Prozent.

Einer der Treiber für die positive Entwicklung im ersten Halbjahr war die konstante Nachfrage nach traditionellen Lebensversicherungsprodukten sowie die erfolgreichen Verkaufskampagnen von Produkten mit Einmalprämien in Ländern wie der Tschechischen Republik und Ungarn.

Das Leben/Kranken-Geschäft konnte noch weitere beachtliche positive Entwicklungen verbuchen. In Kroatien setzte sich die Allianz als Marktführer nach Prämieneinnahmen durch. Auch Allianz ROSNO Life konnte dank erfolgreicher Diversifizierung von Vertriebskanälen und einem signifikanten Anstieg im Vertieb bei Großkunden währungsbereinigt ein Prämienwachstum von 51 Prozent verzeichnen. Das Unternehmen strebt eine Top-fünf-Position auf dem russischen Markt an.

Manuel Bauer, CEO der Allianz in Mittel- und Osteuropa: "Unser Leben/Kranken-Segment hat sich im ersten Halbjahr 2010 gut entwickelt. Wir haben eine breite, wettbewerbsfähige und transparente Produktpalette. Darüberhinaus ist die Marktdurchdringung in der Lebensversicherung in der Region noch immer sehr gering ist. Durch die alternde Bevölkerung in der Region wird zusätzlich eine große Nachfrage nach privater Altersvorsorge über alle Altersgruppen hinweg entstehen. Daher bin ich zuversichtlich, dass wir unsere Wachstumsdynamik in diesem Segment beibehalten können."

Rentenfonds und Asset Management

Im Pensionfondsgeschäft und im Asset Management ist die Allianz in Mittel- und Osteuropa weiterhin auf Wachstumskurs und behauptet sich in diesem Geschäft an führender Position. Zum Ende des zweiten Quartals 2010 stieg das verwaltete Fremdvermögen um 9,5 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro, gegenüber 6,7 Milliarden Euro Ende 2009. Treiber dieser Entwicklung waren die Erholung der Kapitalmärkte in der Region und ein kontinuierlicher Nettomittelzufluss.

Gemäß dem Statistischen Amt der Europäischen Union, Eurostat, wird die Zahl der Personen, die im Jahre 2011 in Mittel- und Osteuropa in Rente gehen oder kurz davor stehen, um rund 142.000 höher sein, als die der Schulabgänger, die einen Arbeitsplatz suchen. Mit dem Übergang der geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand wird diese "Nachwuchslücke" in den kommenden Jahren kontinuierlich größer werden und bis zum Jahr 2018 auf zwei Millionen anwachsen. "Aufgrund dieser Entwicklung ist es äußerst wichtig, dass die Pensionsfondssysteme in der Region stabil und zuverlässig bleiben und einen soliden Beitrag zur Altersvorsorge gewährleisten," so Manuel Bauer.

1 Allianz ist aktiv in: Bulgarien, Kasachstan, Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik, Ukraine und Ungarn.



Herr Eduard Stipic
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