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13.09.2006 - dvb-Presseservice

Alternatives Reformmodell für zukunftssicheres und solidarisches Gesundheitssystem

Ein alternatives Modell für eine Gesundheitsreform stellten am Dienstag, 12. September, führende Experten des Gesundheitswesens in Köln vor. Mit dem neuen Modell wird ein unfairer Wettbewerb zwischen GKV und PKV unterbunden, die Nachhaltigkeit des Systems durch Kapitaldeckung gestärkt, Elemente der Bürgerversicherung und der solidarischen Gesundheitsprämie übernommen und die gesamte Bevölkerung an der Finanzierung der GKV beteiligt. Autoren sind Prof. Dr. Klaus-Dirk Henke, Prof. Dr. Bernd Hof, Prof. Dr. Jürgen Wasem und Prof. Dr. J.-Matthias Graf v. d. Schulenburg.

Kern des Modells: Die gesamte Bevölkerung beteiligt sich an der Umlagefinanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Die Leistungen der GKV sinken aber mit steigendem Einkommen der Versicherten. Wer wenig verdient, der bekommt auch nach dem neuen Modell 100 Prozent der Kosten für die Gesundheitsversorgung erstattet. Mit steigendem Einkommen geht die Erstattung der GKV zurück; bei einem Jahreseinkommen von mehr als 60.000 Euro bei Alleinstehenden ohne Kinder liegt sie nur noch bei 5 Prozent. Der nicht durch die GKV gedeckte Teil wird durch einen kapitalgedeckten Vertrag mit der Privaten Krankenversicherung (PKV) abgesichert.

Der Arbeitgeberbeitrag an die GKV wird auf 7 Prozent der Arbeitsentgelte festgeschrieben. Jeder Bürger zahlt 3 Prozent seines Gesamteinkommens an die GKV. Abweichend von dieser für alle Einkommensarten gültigen Regel leisten die Selbständigen auf ihr Selbständigeneinkommen einen auf 7 Prozent erhöhten Beitragssatz. Um auf verändernde Kosten reagieren zu können, dürfen die Gesetzlichen Krankenversicherungen eine Pauschale vom Versicherten erheben. Auf diese Weise wird die Wirtschaft bei den Lohnnebenkosten dauerhaft entlastet. Über unterschiedliche Pauschalen der Krankenkassen wird der Wettbewerb gefördert. Das Modell ist mit und ohne Gesundheitsfonds realisierbar.



Leiter Unternehmenskommunikation
Herr Bernd Goletz
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