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04.02.2009 - dvb-Presseservice

Antworten auf den Klimawandel

Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren beim vierten Klimasymposium der Versicherungskammer Bayern am 4. Februar über Herausforderungen und Lösungsansätze hinsichtlich der Auswirkungen des Klimawandels

Die Versicherungskammer Bayern setzt ihre erfolgreiche Symposiumsreihe fort, die sich mit den Folgen des Klimawandels, Möglichkeiten der Prävention und neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft auseinandersetzt. Im Fokus standen dieses Mal der Einsatz regenerativer Energien, sowie Beiträge und Maßnahmen der Wirtschaft zum Klimaschutz. Das Forum dient dem fachlichen Austausch und einer verstärkten Zusammenarbeit der Interessengruppen.

Bayern auf gutem Weg beim Klimaschutz

Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministers für Umwelt und Gesundheit Dr. Markus Söder. In seinem Grußwort fasste er den Standpunkt der Staatsregierung zusammen: Das „Klimaprogramm Bayern 2020“ der Bayerischen Staatsregierung fußt demnach auf drei Säulen: „Treibhausgasemissionen konsequent reduzieren, Anpassung an die unvermeidlichen Folgen des Klimawandels sowie Klimaforschung.“ Im Rahmen des Klimaprogramms will Bayern bis 2011 rund 750 Mio. Euro in den Klimaschutz investieren. Der Freistaat sei dabei auf einem guten Weg; der Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 ist gut ein Drittel niedriger als im Bundesdurchschnitt.

Alternative Energien zur Vermeidung von CO2

CO2-Einsparung stand im Fokus verschiedener Vorträge. So setzen auch die Stadtwerke München auf umweltverträgliche Unternehmenspolitik. In dem im Jahr 2008 eröffneten Geothermie-Heizkraftwerk in Sauerlach wird aus einer Tiefe von über 4.000 Metern 140 Grad heißes Thermalwasser gefördert. Wie Projektleiter Robert Graf erläutert, handelt es sich dabei um die bisher tiefste Geothermiebohrung in Deutschland. Auf diesem Weg wird umweltfreundlich Strom erzeugt und Heizwärme gewonnen.

Umweltbewusstes Bauen und Sanieren

Erhebliches CO2 -Einsparpotenzial bringen zudem die energetische Gebäudesanierung sowie energieeffizientes Bauen. So könnten laut Umweltministerium über elf Mio. Tonnen CO2 eingespart werden, würden alle bis 1978 errichteten Altbauten saniert. Mit nachhaltiger Bauweise befasst sich auch Prof. Hausladen vom Lehrstuhl für Bauklimatik und Haustechnik an der Technischen Universität München. Um Gebäude mit möglichst hohem Energieeinsparpotenzial zu errichten, werden verschiedene Faktoren wie Nutzungsanforderungen, Standort, Gebäudestruktur, Fassade und Baustoffe optimal aufeinander abgestimmt.

Versicherungsschutz vor Naturgefahren

Auch die Versicherungswirtschaft ist vom Klimawandel betroffen. Im Klimafolgenprojekt des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wird unter anderem geprüft, ob auch in Zukunft die nötigen Kapazitäten für die Versicherung von Naturgefahren zur Verfügung stehen werden. „Wir müssen vermehrt mit Schäden durch Naturgefahren wie Hochwasser, Starkregen, Sturm oder Schneedruck rechnen,“ betont Rainer Fürhaupter, Vorstandsmitglied bei der Versicherungskammer Bayern. Nur etwa jedes 20. Haus in Bayern ist bisher gegen solche Gefahren versichert. Die Versicherungskammer Bayern bietet deshalb seit kurzem eine neue Wohngebäudeversicherung mit „KlimaKasko“ an. Damit können sich Gebäudebesitzer gegen sämtliche Risiken aus Naturgefahren absichern. Ergänzend wird dieser umfassende Versicherungsschutz auch in der Hausratversicherung angeboten. Wie wichtig dieses Thema ist, zeigt auch die gemeinsame Öffentlichkeitskampagne der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Versicherungsunternehmen, die am 16. Februar startet. Ziel ist es, die Bevölkerung auf Naturgefahren aufmerksam zu machen sowie über die Notwendigkeit von Vorsorgemaßnahmen und Versicherungen aufzuklären.

Nach den Referaten und während der Diskussionsrunden hatten die rund 150 Teilnehmer die Möglichkeit, sich fachlich auszutauschen. Alle Vorträge sind unter www.vkb.de unter der Rubrik „Symposium Klimawandel“ als Download abrufbar.




Frau Claudia Scheerer
Unternehmenskommunikation/ Kranken- und Reiseversicherung
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Fax: (089) 2160 - 3009
E-Mail: presse@vkb.de


Herr Thomas Bundschuh
Stellvertretender Pressesprecher/ Allgemeine Anfragen Schaden- und Unfallversicherung
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Versicherungskammer Bayern
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80530 München
http://www.vkb.de

Der Konzern Versicherungskammer Bayern ist bundesweit der größte öffentliche Versicherer und unter den Top Ten der Erstversicherer. 2008 erzielte der Allsparten-Versicherer Beitragseinnahmen von 5,89 Mrd. Euro (vorläufig) und beschäftigte etwa 6.400 Mitarbeiter. Das Unternehmen zahlt seinen Kunden pro Tag rund 16 Mio. Euro an Versicherungsleistungen aus. Pro Arbeitsstunde werden über 1.250 Versicherungs- und Leistungsfälle bearbeitet. Mit seinen regional tätigen Gesellschaften ist das Unternehmen in Bayern, der Pfalz, im Saarland sowie in Berlin und Brandenburg tätig; im Krankenversicherungsgeschäft zusammen mit den anderen öffentlichen Versicherern bundesweit.