Arbeiten im Ruhestand - nicht nur für immer mehr Deutsche ein Thema
Erhöhte Hinzuverdienstgrenze macht Jobben für Frührentner attraktiver / Zahl der Minijobber ab 65 steigt / Bezahlte Tätigkeit im Ruhestand auch in anderen Ländern beliebt
Jeder dritte deutsche Erwerbstätige möchte im Ruhestand einen bezahlten Job
haben, wie die vierte Ausgabe der internationalen Studie "AXA
Ruhestand-Barometer" zeigt. Seit 2005 zeichnet sich hier eine leicht steigende
Tendenz ab. Den heutigen Frührentnern kommt nun der Gesetzgeber entgegen: Die
Grenze, bis zu der sie hinzuverdienen dürfen, ohne Abstriche in ihren
Rentenzahlungen hinnehmen zu müssen, wurde auf 400 Euro erhöht. Ab 65 Jahren ist
nach wie vor ein unbegrenzter Hinzuverdienst für Senioren möglich.
Laut
einer Statistik des Arbeitsministeriums ist in den vergangenen fünf Jahren auch
die Zahl der Minijobber über 65 Jahre um knapp 40 Prozent auf 702.141 gestiegen.
Die Ergebnisse des Ruhestand-Barometers bestätigen diesen Trend. Die Daten
zeigen, dass die Zahl der Rentner und Pensionäre, die keinen bezahlten Job im
Ruhestand haben, im Jahresvergleich leicht rückläufig ist.
Auf den
ersten Blick finden zunehmend mehr Deutsche das Arbeiten im Ruhestand attraktiv.
Im Vergleich zum Ausland belegt Deutschland mit diesem Thema aber einen der
hinteren Ränge: In der Befragung im Vergleich mit 25 Ländern gehen lediglich in
Italien und Frankreich noch weniger Erwerbstätige davon aus, im Ruhestand
zusätzlich Geld zu verdienen. Spitzenreiter ist dabei Japan: Hier planen fast
doppelt so viele Berufstätige wie in Deutschland (71 Prozent gegenüber 36
Prozent), im Ruhestand zu arbeiten. Auch in den USA und Großbritannien geht mehr
als die Hälfte der Befragten (55 und 51 Prozent) davon aus, auch in ihrem
dritten Lebensabschnitt weiterhin einer bezahlten Tätigkeit nachzugehen.
Kulturelle Unterschiede sowie Angst vor Altersarmut könnten dabei ebenso eine
Rolle spielen wie das Bedürfnis nach Sozialkontakten.
Die
Studie
Das AXA Ruhestand-Barometer wurde im Auftrag von AXA durch die
Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung (GfK) über einen Zeitraum
von zwei Wochen im Juli 2007 durchgeführt. International wurden insgesamt 18.114
Personen in 26 Ländern befragt. Dazu zählen neben Deutschland zum Beispiel
Belgien, Großbritannien, Frankreich, Tschechische Republik, Ungarn, Polen, USA,
China, Japan, Australien, Indien, Thailand und Hongkong. In Deutschland wurden
302 Erwerbstätige ab 25 Jahren sowie 301 Ruhe- und Vorruheständler bis 75 Jahre
befragt.
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