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25.05.2007 - dvb-Presseservice

Arzneimittelausgaben steigen im April zweistellig

KKH: Ausgabenanstieg im April 2007 um 10,4 Prozent

Hannover – Nach einer Steigerung der Arzneimittelkosten um 6,3 Prozent je Mitglied für das erste Quartal 2007, meldet die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) einen erneuten Kostensprung um 10,4 Prozent im April 2007 im Vergleich zum Vorjahresmonat. "Dieser beschleunigte Anstieg der Arzneimittelausgaben ist Besorgnis erregend", so das Vorstandsmitglied der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH), Rudolf Hauke.

Wie in den Vormonaten liegt die Begründung vor allem in einem Anstieg der Anzahl an Verschreibungen sowie in der Mehrwertsteuererhöhung seit Jahresbeginn. "Die Einsparungen aufgrund des Arzneimittelsparpaketes seit April 2006 werden immer stärker aufgezehrt. Auch die positiven Effekte aus der Gesundheitsreform wie der erhöhte Apothekenrabatt je Packung haben den Ausgabenanstieg nicht bremsen können", so Hauke. "Wenn nichts passiert, besteht sogar die Gefahr, dass die Gesetzliche Krankenversicherung dieses Jahr rote Zahlen schreibt."

Damit die Ausgaben für Arzneimittel nicht weiter aus dem Ruder laufen, fordert die KKH erneut, endlich den ermäßigten Mehrwertsteuersatz auf Medikamente anzuwenden. Durch eine entsprechende Verwendung der Steuermehreinnahmen des Staates wäre eine Entlastung der Gesetzlichen Krankenversicherung von rund 2,75 Milliarden Euro zu erreichen.

Die Kaufmännische Krankenkasse ist mit 1,9 Millionen Versicherten und einem Jahresetat von vier Milliarden Euro die viertgrößte bundesweit agierende gesetzliche Krankenkasse in Deutschland.



Herr Volker Bahr
Tel.: 0511 2802-1610
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KKH Kaufmännische Krankenkasse
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