Assekuranz 2008: Vorstoß in neue Geschäftsfelder
Die Stimmung unter den Versicherern in Deutschland ist angespannt. Nur jeder
fünfte Entscheider rechnet bis 2011 mit Umsatzzuwächsen in der Branche. Um
diesem Trend entgegenzuwirken, wollen zwei Drittel der Entscheider weitere
Geschäftsfelder erschließen. Die Mehrheit plant dabei, neue Märkte auf eigene
Faust zu erobern. Der Bedarf an strategischen Kooperationen für diesen Zweck ist
dagegen rückläufig. Das sind die Ergebnisse der Studie „Branchenkompass 2008
Versicherungen“ von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem
F.A.Z.-Institut.
Neue Geschäftsfelder zu erschließen, steht bei den
Versicherern hoch im Kurs. Gegenüber 2006 stieg die Zustimmungsquote für diese
Strategie um neun Prozentpunkte. Dabei bewerkstelligen die Versicherer den
Aufbau neuer Strukturen überwiegend in Eigenregie. 63 Prozent der Topentscheider
geben an, ihre Versicherungsgesellschaften wollen neue Produktsparten und
ergänzende Dienstleistungen in den nächsten drei Jahren eigenständig erobern.
Für Kooperationsmodelle zur Marktbegehung entscheidet sich nicht einmal mehr die
Hälfte der Befragten (44 Prozent). Vor zwei Jahren planten noch knapp 60 Prozent
der Versicherer, neue Geschäftsfelder über strategische Partnerschaften zu
erschließen. Ebenfalls rückläufig ist der Markteinstieg über
White-Label-Angebote. Nur noch acht Prozent wollen sich Produkte von einem
Partnerunternehmen zuliefern lassen, um damit Neugeschäft zu realisieren. 2006
setzten noch 17 Prozent auf dieses Konzept.
Gut jede vierte Versicherung
plant jedoch bis 2011, mit spezifischen Angeboten neue Zielgruppen zu
erschließen. Der Vergleich zu 2006 deutet hier ein Umdenken an. Denn der Anteil
hat sich binnen zweier Jahre verdoppelt. So beabsichtigen beispielsweise
Schadenversicherungen Spezialangebote für gewerbliche Unternehmen aufzulegen, um
auf die Folgen des Klimawandels zu reagieren. Lokale Überschwemmungen sowie
Sturm- und Hagelschäden führten in den vergangenen Jahren zu einem Anstieg der
Schadenfälle. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass die Nachfrage der
Wirtschaft nach entsprechenden Versicherungsprodukten in den kommenden Jahren
steigen wird.
Herr Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de
Steria Mummert Consulting AG
Hans-Henny-Jahnn-Weg 29
22085 Hamburg
www.steria-mummert.de
Steria Mummert Consulting zählt zu den zehn führenden Anbietern für Management- und IT-Beratung im deutschen Markt. Seit mehr als 45 Jahren verbindet das Unternehmen seine anerkannte Branchenexpertise mit einem umfassenden Prozess- und Technologie-Know-how und trägt so zu einer nachhaltigen
Verbesserung der Erfolgsposition seiner Kunden bei. Steria Mummert Consulting konzentriert sich konsequent auf die Branchen Banken, Versicherungen, öffentliche Verwaltungen, Telekommunikation, Energieversorgung, Gesundheitswesen sowie Transport und setzt darüber hinaus sektorübergreifend
Technologien in wertschöpfende Lösungen um. Das Unternehmen begleitet seine Kunden ganzheitlich über die gesamte Wertschöpfungskette von der Beratung über Systemintegration bis hin zur Übernahme von IT- und Geschäftsprozessen. In Deutschland und Österreich beschäftigt das Unternehmen zirka 1.700
Mitarbeiter, die über eine langjährige Erfahrung bei der erfolgswirksamen Umsetzung komplexer Projekte verfügen. Steria Mummert Consulting ist Teil der französischen Steria Gruppe, die mit einem Umsatz von 1,4 Milliarden Euro (Pro-forma-Umsatz 1,9 Milliarden Euro) und 19.000 Mitarbeitern zu den
europäischen Top 10 der IT-Serviceanbieter gehört. Steria ist notiert an der Euronext Paris, Eurolist (Compartment B).