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13.11.2006 -
dvb-Presseservice
Auch bei jüngeren Menschen nimmt Diabetes zu
Richtige Ernährung und ausreichende Bewegung sind der beste Schutz
Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Diabetes Typ 2. Besonders besorgniserregend: Auch immer jüngere Jahrgänge sind von dieser ursprünglich als "Altersdiabetes" bezeichneten
Krankheit betroffen. Dabei hat Diabetes bei richtiger Ernährung und ausreichender Bewegung eigentlich wenig Chancen, so die AOK Baden-Württemberg zum Weltdiabetestag am 14. November 2006. Der
Weltdiabetestag steht unter dem Motto: "Diabetesversorgung für Jedermann".
"Die geradezu sprunghafte Zunahme von Diabetes besonders in den letzten Jahren zeigt, dass neben
erblicher Veranlagung auch die Lebensweise, vor allem falsches Ernährungsverhalten - zuviel Zucker, zuviel Fett - und Bewegungsmangel, eine große Rolle spielt", erläutert Dr. med. Martin Lay,
Arzt für Allgemeinmedizin in Vogtsburg/Kaiserstuhl, der diese Zusammenhänge auch in der täglichen Praxis immer wieder beobachtet. "In schwereren Fällen entwickelt sich daraus eine Adipositas oder
Fettsucht. Und diese ist der Hauptrisikofaktor für die Entstehung eines Diabetes mellitus vom Typ 2."
Die Folgen eines ungesunden Ernährungs- und Bewegungsverhalten sind heute
zunehmend auch bei Kindern und Jugendlichen zu beobachten. Nach Expertenschätzungen sind in Deutschland bereits 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen übergewichtig und ein Drittel davon bereits
adipös. Als Folge davon gibt es bereits Kinder und Jugendliche, die an Diabetes Typ 2 erkrankt sind. Tendenz steigend. Der Arzt: "Kinder und Jugendliche wachsen heute nicht selten mit zuviel Fast
food und zuviel Süßigkeiten auf. Und noch nie waren Kinder so sehr mit 'sitzenden' Tätigkeiten beschäftigt wie heutzutage. Fernsehen, Video und Computerspiele haben Sport und andere körperliche
Aktivitäten verdrängt. Die Bewegung kommt viel zu kurz." Diese Einschätzung wird durch eine kürzlich vorgestellte repräsentativen Studie der Universität Karlsruhe bestätigt. Danach sind 78
Prozent der Kinder und Jugendlichen nicht täglich aktiv. Und ca. 30 Prozent der befragten 4- bis 17-Jährigen treiben weniger als dreimal pro Woche Sport.
Eltern sollten deshalb, so der Rat
des Arztes, ihre Kinder motivieren, sich mehr im Freien aufzuhalten und körperlich aktiv zu werden. Ideal seien gemeinsame Unternehmungen wie Wandern, Radfahren oder Schwimmen, aber auch zum Beispiel
gemeinsame Ballspiele. Dr. Lay: "Solche Aktivitäten kommen nicht nur der Gesundheit der ganzen Familie zugute, sondern gehören später auch oft zu den wertvollen Erinnerungen, die Kinder ein Leben
lang begleiten."
Die AOK Baden-Württemberg macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass sie speziell für Kinder Ernährungs- und Bewegungsangebote wie zum Beispiel PowerKids
anbietet, mit denen Kinder spielerisch an eine gesündere Lebensweise herangeführt werden. Und natürlich sollten auch Erwachsene die umfangreichen Gesundheitsangebote der AOK nutzen.
Auch
wenn sich bereits ein Diabetes entwickelt hat und damit nicht mehr rückgängig zu machen ist, kann man durch Lebensstilanpassung und eine optimale Versorgung schwere Folgeschäden oder akute Episoden
verhindern oder verringern. Mit AOK-Curaplan bietet die AOK Baden-Württemberg Diabetikern ein entsprechendes Versorgungsprogramm. "Bereits über 120.000 Versicherte der AOK Baden-Württemberg
nehmen daran teil", so AOK-Chef Dr. Rolf Hoberg, "und profitieren von den zahlreichen Vorteilen. Dies sind neben der medizinischen Behandlung nach aktuellen Leitlinien umfangreiche
Informationsangebote, exklusive Gesundheitsangebote sowie der Wegfall der Praxisgebühr beim betreuenden Arzt."
AOK Baden-Württemberg
Heilbronner Str. 184
70191 Stuttgart
Deutschland
www.aok.de/bw
URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Auch-bei-j%FCngeren-Menschen-nimmt-Diabetes-zu-ps_2914.html