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06.09.2007 - dvb-Presseservice

Auch hoher Lebensversicherungsanteil in Deutschland sorgt für falsche Vermögensplanung

Zug (Schweiz), September 2007. Mit zwei interessanten Beiträgen macht „Die Welt“ auf zwei wichtige Entwicklungen aufmerksam: „Die Deutschen verwalten ihren Reichtum falsch und fühlen sich bei der Altersvorsorge überlastet“. Hintergrund waren Berechungen der Fondsgesellschaft Fidelity sowie eine Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Danach werden die Deutschen zwar immer wohlhabender – das Volksvermögen beläuft sich immerhin auf 9,3 Billionen Euro – und das Sparvermögen wächst ebenfalls, nach Meinung von Fidelity aber mit der falschen Ausrichtung: Danach läge der Anteil bei Immobilien und sonstigen Sachwerten bei 4,8 Billionen, was aus vielerlei Hinsicht nicht sinnvoll sei. Zudem würden wir zu sicherheitsorientiert investieren. „Wenn sich langfristig daran nichts ändert, droht vielen Deutschen wegen zu geringer Rendite eine Altersarmut“, meint denn auch Markus Zschaber, Vermögensverwalter bei der VMZ in Köln.

Doch während in dem Beitrag nur der hohe Immobilienanteil bemängelt wird, bleibt eine Tatsache unberücksichtigt, wenngleich sie in einem Chart belegt wird: Danach habe Deutsche Investoren immerhin 25,3 Prozent ihres Geldvermögens in Lebensversicherungen und Pensionseinrichtungen investiert, die größtenteils auch durch Lebensversicherungen rückgedeckt sind. Mit diesem Wert liegen sie deutlich (!) über dem Wert der USA (8,1 %), Japans (7 %) und dem Rest von Europa (6,9 %). „Da die meisten Versicherten dankbar sein dürften, wenn sie zum Ablaufende ihre eingezahlten Beiträge überhaupt wieder zurück erhalten, sollte lieber dieser Umstand angeprangert werden“, meint Jens Heidenreich vom LV Doktor. Nach seinen Berechungen liegen die Verzinsungen auf den Kapitalanteil bezogen auf die eingezahlten Versicherungsbeiträge meist unter der Inflationsrate. „Es findet somit ein Entsparen und keine sinnvolle Vorsorge statt, auch wenn die Gesellschaften einem dieses suggerieren wollen“, ergänzt der Versicherungsprofi. Vielleicht greift die Beschreibung dieser Situation direkt ein in den Inhalt der DIA-Studie: Danach fühlen sich viele in Anbetracht der Informationsvielfalt überfordert bei der richtigen Auswahl. Heidenreich: „Es müsste Aufgabe der Politik sein, eine „Geldschule“ einzuführen. Dies allerdings würde zu einer revolutionären Veränderung der Anlagelandschaft in Deutschland führen.“

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