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10.06.2010 - dvb-Presseservice

Ausblick für Japan: Wirtschaft wächst moderat

Trotz einer sich aufhellenden Stimmung bleiben die Perspektiven für die japanische Wirtschaft nach Einschätzung der W&W Asset Management GmbH, einer Tochtergesellschaft des Stuttgarter Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische (W&W), insgesamt verhalten. So ist in diesem Jahr nur mit einem wenig dynamischen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts zu rechnen.

Der Erholungstrend der japanischen Konjunktur setzte sich im ersten Quartal 2010 mit einem Wirtschaftswachstum von annualisiert 4,9 Prozent fort. Motor war dabei erneut der Export, der von einer zunehmenden ausländischen Nachfrage profitierte. Die japanischen Konsumenten hingegen zeigten sich weiterhin zurückhaltend. Dass sie trotzdem einen moderaten Beitrag zum Wirtschaftswachstum leisteten, lässt sich vor allem auf die staatlichen Stützungsprogramme zurückführen. Deshalb rechnen die Experten der W&W Asset Management mit Auslaufen dieser Stützungsprogramme damit, dass für das japanische Wirtschaftswachstum auch künftig der Außenhandel die treibende Kraft ist. Die sich zuspitzende Krise in der Europäischen Währungsunion (EWU) und Sorgen um eine konjunkturelle Überhitzung Chinas in jüngster Zeit könnten sich künftig allerdings bremsend auf die beobachtete internationale Nachfragebelebung und damit auf den Außenhandel auswirken. Sollten sich diese Befürchtungen in den kommenden Monaten in den Fundamentaldaten wiederfinden, würde Japans stark vom Export abhängige Wirtschaft geschwächt werden. In der Summe erwartet die W&W Asset Management nach dem Einbruch 2009 zwar wieder ein Wirtschaftswachstum in Japan – allerdings nur mit einem moderaten Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von zwei Prozent.

Wechselkurs: Yen wertet gegenüber dem Euro deutlich auf

Ein aufgrund der EWU-Krise schwacher Euro und eine in diesem Umfeld wieder zunehmende Risikoaversion unter den internationalen Anlegern trugen dazu bei, dass die japanische Währung von 126 JPY/EUR Ende März auf 109,5 JPY/EUR im Mai aufwertete. Beide Aspekte lassen den Yen zunächst voraussichtlich auch weiterhin an Stärke gewinnen. Das dürfte laut Einschätzungen der W&W Asset Management zu einem zunehmenden Belastungsfaktor für die japanischen Exportunternehmen werden. Deshalb gehen die Experten davon aus, dass die Bank of Japan im Falle einer zu starken Aufwertung am Devisenmarkt intervenieren könnte. In der Summe bewegt sich der Yen in den kommenden Wochen laut den Prognosen voraussichtlich innerhalb einer Bandbreite von 115 bis 125 JPY/EUR.

Geldpolitik und Rentenmarkt: Langfristige Zinsen auf niedrigem Niveau

Mit der EWU-Verschuldungsproblematik rückten zunehmend Zweifel an der Nachhaltigkeit der globalen Wirtschaftsbelebung in den Fokus. Vor dem Hintergrund aufkommender Befürchtungen, dass durch erforderliche Sparmaßnahmen tiefe konjunkturelle Einschnitte bevorstehen könnten, sowie der anhaltend expansiven Geldpolitik seitens der japanischen Notenbank sanken die langfristigen Zinsen in den vergangenen Wochen. So gab die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen von 1,4 Prozent im April auf nahezu 1,2 Prozent im Mai nach. Sollte sich die Konjunktur weiter erholen, die EWU-Krise sich etwas entspannen und die Risikoaversion infolgedessen abnehmen, erwarten die Experten der W&W Asset Management wieder moderat anziehende langfristige Zinsen.

Aktienmarkt: Kursrückschläge durch EWU-Krise

Nachdem der Nikkei 225 im April auf 11.340 Punkte, den höchsten Stand seit 2008, geklettert war, führten die sich zuspitzende Krise in der EWU und die damit verbundenen Sorgen vor konjunkturellen Rückschlägen zu einem Stimmungsumschwung bei den Marktteilnehmern. Skepsis gewann die Oberhand, Anleger flüchteten in den sicheren Hafen festverzinslicher Staatsanleihen und verzichteten im Gegenzug auf risikoreiche Engagements wie Aktien. Daraufhin verzeichnete der japanische Aktienmarkt im Mai deutliche Kursrückgänge. Die Zweifel an der Nachhaltigkeit der Konjunkturbelebung, die daraus resultierende Belastung für den japanischen Export und die Unsicherheit im Hinblick auf die EWU-Krise werden laut Ansicht der W&W Asset Management zunächst zu einer anhaltenden Risikoaversion beitragen. Im Falle erfreulicher Unternehmens- und Konjunkturnachrichten könne es zwar nach den jüngsten Kursrückschlägen zu einer Gegenbewegung kommen. Laut den Prognosen der W&W Asset Management ist das Kursanstiegspotenzial über die diesjährigen Jahreshöchststände hinaus allerdings begrenzt, solange sich keine deutliche Verbesserung der allgemeinen Nachrichtenlage abzeichnet.




Herr Dr. Immo Dehnert
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Über die W&W Asset Management GmbH

Die W&W Asset Management wurde im Jahr 2000 gegründet, hat aktuell 27 Milliarden Euro Assets under Management und zählt zu den TOP Ten der deutschen Asset Manager. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 118 Mitarbeiter und verwaltet 17 Spezialfonds sowie 25 Publikumsfonds. Die W&W Asset Management ist Teil der Wüstenrot & Württembergische AG. Die Kernkompetenzen der W&W Asset Management GmbH liegen im Dachfondsmanagement mit einem Volumen von rund 600 Millionen Euro, im Segment der Unternehmensanleihen sowie in US-Aktien.


Über Wüstenrot & Württembergische

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe ist „DER Vorsorge-Spezialist“ für Vermögensbildung, Wohneigentum, Absicherung und Risikoschutz in allen Lebenslagen. 1999 aus dem Zusammenschluss der Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, verbindet der börsennotierte Konzern, mit Sitz in Stuttgart, BausparBank und Versicherung als gleich starke Säulen. Das große Vertrauen, das die W&W-Gruppe bei ihren sechs Millionen Kunden genießt, gründet sich auf die Kompetenz, das Engagement und die Kundennähe von 6.000 Außendienst-Partnern. Unterstützt von Direkt-Aktivitäten kann jeder Außendienst-Partner der W&W-Gruppe alle Vorsorge-Bedürfnisse seiner Kunden aus einer Hand erfüllen. Die W&W-Gruppe hat sich als größter unabhängiger und kundenstärkster Finanzdienstleister Baden-Württembergs etabliert.