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29.03.2006 - dvb-Presseservice

Ausgaben für Logopädie in den letzten drei Jahren deutlich gestiegen

In seiner gestrigen Meldung warnte der Bundesverband für Logopädie e.V. davor, dass aus Kostengründen künftig weniger Patienten sprachtherapeutisch behandelt würden. Die Techniker Krankenkasse (TK) veröffentlichte heute Zahlen, nach denen ihre Ausgaben für Logopädie in den letzten drei Jahren deutlich gestiegen sind.

Während bei der TK 2002 noch 26,6 Millionen Euro auf die Logopädie entfielen, waren es 2005 bereits 35,5 Millionen. TK-Pressesprecherin Dorothee Meusch: "Auch wenn man berücksichtigt, dass die TK in diesen drei Jahren über 600 000 Versicherte dazu gewonnen hat, sind die durchschnittlichen Ausgaben je Versicherten von fünf auf sechs Euro, also um 20 Prozent gestiegen." 

Vor allem Kinder, bei denen die Sprachentwicklung verzögert eintritt, und Patienten, die aufgrund eines Unfalls oder eines Schlaganfalls die Sprache verloren haben, benötigen sprachtherapeutische Hilfe. "Sprache ist elementar wichtig, um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Deshalb müssen die betroffenen Patienten schnelle Hilfe bekommen. Da der Spracherwerb sich zwischen dem zweiten und fünften Lebensjahr entwickelt, sollten Kinder die Sprachtherapie vor dem Schulstart abgeschlossen haben. Mit höherem Alter wird es immer schwieriger, ein Handicap auszugleichen," so die TK-Sprecherin.



Frau Michaela Speldrich
Tel.: 040 - 6909 - 2223
Fax: 040 - 6909 - 1353
E-Mail: Michaela.Speldrich@TK-online.de

Techniker Krankenkasse
Bramfelder Straße 140
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Deutschland
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