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10.02.2011 - dvb-Presseservice

Aussichten: Deutsche Wirtschaft bleibt stark

Auch 2011 ein ständiger Begleiter: Die EWU-Verschuldungskrise wird die europäische Wirtschaft weiterhin beschäftigen. Trotzdem zeichnet sich insgesamt ein zuversichtliches Konjunkturbild – insbesondere in Deutschland, so die Einschätzung der W&W Asset Management, einer Tochtergesellschaft des Stuttgarter Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische (W&W).

„Im vergangenen Jahr vollzog die deutsche Wirtschaft eine eindrucksvolle Erholung von der Rezession 2009 und auch für 2011 ist mit einem robusten Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts zu rechnen“, berichtet Ortansa Becker, Kapitalmarktanalystin bei der W&W Asset Management. Insbesondere das deutsche ifo-Geschäftsklima untermauert diese positive Prognose: Der Indikator erreichte im Januar ein neues Rekordhoch. Allerdings dürfte das Wirtschaftswachstum die Dynamik des Vorjahres nicht wieder erreichen. Das ist zum einen darauf zurückzuführen, dass die Aufholeffekte nach dem Rezessionsjahr 2009 nicht mehr zum Tragen kommen. „Zum anderen wird eine Verlangsamung der globalen Konjunkturbelebung erwartet, die sich bremsend auf den deutschen Export auswirken dürfte“, so Becker. Zum Teil wird der private Konsum dies voraussichtlich kompensieren können, denn dort werden der Rückgang der Arbeitslosenquote und zu erwartende Lohnzuwächse voraussichtlich für positive Impulse sorgen. Insgesamt rechnet die Expertin für Deutschland mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 2,5 Prozent, für die EWU mit einem Anstieg von nur 1,5 Prozent. Hier werden insbesondere die restriktiven fiskalpolitischen Maßnahmen die Konjunktur in den hochverschuldeten Peripherieländern der EWU belasten.

Inflation: Verbraucherpreise steigen an

Die deutschen Verbraucherpreise zogen Ende 2010 deutlich an. In der EWU wurde im Dezember sogar eine Inflation von 2,2 Prozent ausgewiesen und damit erstmals seit 2008 die Zielmarke der EZB von zwei Prozent überschritten. „Diese Entwicklung ist jedoch vor allem auf den Anstieg des Ölpreises zurückzuführen“, erläutert Ortansa Becker. Tatsächlich sei vor dem Hintergrund der aktuellen Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten zu erwarten, dass die EWU-Inflationsrate zunächst weiter anzieht. „Angesichts eines EWU-Wirtschaftswachstums, das unter seinem Potenzial bleibt, sind die Inflationsgefahren allerdings gering.“ Die Expertin rechnet für 2011 in der EWU mit einem durchschnittlichen Anstieg der Konsumentenpreise um zwei Prozent. Erst längerfristig – über 2011 hinaus – bestehe unter anderem aufgrund eines an Dynamik gewinnenden Wirtschaftswachstums und der Ausweitung der Geldmenge die Gefahr deutlich anziehender Inflationsraten.

Der Euro: Weiteres Aufwertungspotenzial begrenzt

Die Entspannung der EWU-Verschuldungskrise trug dazu bei, dass der Euro im neuen Jahr an Stärke gewann. „Aus unserer Sicht bleibt das weitere Aufwertungspotenzial für die europäische Gemeinschaftswährung in diesem Jahr jedoch begrenzt. Eine allmählich wieder an Dynamik gewinnende US-Konjunktur dürfte den US-Dollar stützen, so dass wir in der Summe Ende 2011 den Euro bei 1,2 bis 1,25 US-Dollar erwarten“, so die Expertin der W&W Asset Management.

Geldpolitik und Rentenmarkt: Zinsen steigen – aber nicht kontinuierlich

Der Präsident der Europäischen Zentralbank signalisierte vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen Verbraucherpreise im Januar die Bereitschaft zu ersten Leitzinsanhebung auch in naher Zukunft. Das rückte bei den Marktteilnehmern die Inflationsangst wieder in den Fokus, was sich auch in einem Anstieg der kurzfristigen Zinsen widerspiegelte. Die langfristigen Zinsen setzten ebenfalls ihren Aufwärtstrend fort, denn in Folge erfreulicher Konjunkturdaten nahm die Risikofreude bei den internationalen Anlegern zu und das Interesse an sicheren Staatsanleihen ab. „Auch weiterhin dürften die Zinsen steigen – allerdings nicht kontinuierlich. Politische Unruhen wie derzeit in Nordafrika und eine verhaltene Wirtschaftsentwicklung in der EWU-Peripherie können zwischenzeitlich zu einem Wiederaufleben der Risikoaversion und zu Renditerückgängen führen“, so die Kapitalmarktanalystin.

Aktienmarkt: Europäischer Index birgt Aufholpotenzial

Unter der Last der EWU-Verschuldungskrise hatte der Euro STOXX 50 im vergangenen Jahr eine enttäuschende Entwicklung ausgewiesen: Während der DAX einen Kursgewinn von 16 Prozent erzielte, verlor der europäische Index im Vergleich zu 2009 rund sechs Prozent. „Das bedeutet aber auch, dass der Euro STOXX 50 für 2011 erhebliches Aufholpotenzial birgt, sollte sich die Verschuldungsproblematik weiter entspannen“, so die Einschätzung Beckers. Wenn sich die Europäische Union auf einen permanenten Rettungsmechanismus und auf erste Maßnahmen im Hinblick auf einen Stabilitätspakt einigt, dürfte dies für positive Impulse auf dem europäischen Bankensektor sorgen. „Somit kann für den europäischen Aktienindex bis zum Jahresende ein Anstieg bis auf 3.150 Punkte erwartet werden.“




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Über die W&W Asset Management GmbH

Die W&W Asset Management wurde im Jahr 2000 gegründet, hat aktuell 27,7 Milliarden Euro Assets under Management und zählt zu den TOP Ten der deutschen Asset Manager. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 102 Mitarbeiter und verwaltet 17 Spezialfonds sowie 21 Publikumsfonds. Die W&W Asset Management ist Teil der Wüstenrot & Württembergische AG. Die Kernkompetenzen der W&W Asset Management GmbH liegen im Dachfondsmanagement mit einem Volumen von rund 600 Millionen Euro, im Segment der Unternehmensanleihen sowie in US-Aktien.



Über Wüstenrot & Württembergische – Der Vorsorge-Spezialist

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe ist „Der Vorsorge-Spezialist“ für die vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung in allen Lebenslagen. 1999 aus dem Zusammenschluss der Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, verbindet der börsennotierte Konzern mit Sitz in Stuttgart BausparBank und Versicherung als gleich starke Säulen. Das große Vertrauen, das die W&W-Gruppe bei ihren sechs Millionen Kunden genießt, gründet sich auf die Kompetenz, das Engagement und die Kundennähe von 6.000 Außendienst-Partnern. Unterstützt von Direkt-Aktivitäten, kann jeder Außendienst-Partner der W&W-Gruppe alle Vorsorge-Bedürfnisse seiner Kunden aus einer Hand erfüllen. Die W&W-Gruppe hat sich als größter unabhängiger und kundenstärkster Finanzdienstleister Baden-Württembergs etabliert.

URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Aussichten-Deutsche-Wirtschaft-bleibt-stark-ps_21030.html