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10.06.2011 - dvb-Presseservice

BAI vergibt Deutschlands ersten Wissenschaftspreis im Bereich Alternative Investments

Der Bundesverband Alternative Investments e. V. hat gestern den ersten BAI-Wissenschaftspreis für exzellente wissenschaftliche Arbeiten im Bereich Alternative Investments vergeben. Prämiert wurden Arbeiten in vier verschiedenen Kategorien, für die ein Preisgeld von insgesamt EUR 10.000 ausgelobt wurde.

In der Kategorie Dissertationen überzeugte die Arbeit von Herrn Dr. Christian Wegener zum Thema „Hedgefunds Returns: An assessment of their statistical properties, predictability and exposures to economic risks“. In der Arbeit entwickelt der Autor innovative Prognosemodelle, welche die besonderen statistischen Renditeeigenschaften von Hedgefonds berücksichtigen und somit die Vorhersagegenauigkeit der monatlichen Performance konventioneller Ansätze signifikant verbessern. Bei den Masterarbeiten setzte sich Theresa Krimm mit dem Thema „Asset Allocation und Nachhaltigkeit in turbulenten Marktphasen“ durch. Das Fazit lautet: Die Beimischung von nachhaltigen Investments trägt insbesondere unter Berücksichtigung verschiedener Marktphasen zu einer verbesserten Portfolio- Performance bei, da die Abhängigkeitsstruktur zwischen nachhaltigen Investments und anderen Asset Klassen in Krisenzeiten weniger stark ansteigt als dies bei nicht-nachhaltigen Aktienindizes zu beobachten ist.

In der Kategorie Bachelorarbeiten prämierte das bei allen Entscheidungen vom Verband unabhängige sechsköpfige Gremium aus Wissenschaft und Praxis die Arbeit von Florian Bandel zum Thema „Welche ökonomischen Effekte haben Private Equity Fonds in Deutschland?“. Auf Basis einer bisher einmaligen Panelregressionsanalyse konnte nachgewiesen werden, dass Private Equity Fonds durch signifikante Beteiligungseffekte auf die Corporate Governance, Profitabilität und Kapitalstruktur bei deutschen börsennotierten Portfoliounternehmen zu mehr Konsistenz im deutschen Finanzsystem beitragen, und dass sich die Beteiligungseffekte von kontinentaleuropäisch und angelsächsisch geprägten Private Equity Fonds unterscheiden.

In der vierten Kategorie Sonstige Wissenschaftliche Arbeiten gewann die Gemeinschaftsarbeit „Value Creation Drivers in Private Equity: Empirical Evidence from Europe“, der TU München, welche unter der wissenschaftlichen Leitung von Frau Prof. Dr. Dr. Ann-Kristin Achleitner stand. Kernaussage dieser Arbeit ist, dass Private-Equity-Fonds zwei Drittel der Wertsteigerung durch operative Verbesserungen im Portfoliounternehmen und Veränderungen der Bewertungsmultiples generieren und ein Drittel durch Financial Engineering.

Die Preise wurden in Frankfurt nach der BAI-Mitgliederversammlung von dem für das Ressort Weiterbildung zuständige BAI Vorstandsmitglied Rolf Dreiseidler sowie von dem Gremiumsmitglied Herrn Prof. Dr. Martin Eling von der Universität Ulm überreicht.

Als Resümee der Veranstaltung hob Rolf Dreiseidler hervor: „Wir freuen uns darüber, dass bereits der erste BAI Wissenschaftspreis zu einer so positiven Resonanz und einer solchen Vielzahl außerordentlich guter akademischer Arbeiten geführt hat. An diesen Erfolg möchten wir auch im nächsten Jahr anknüpfen und laden alle potenziellen Interessenten ein, am BAI Wissenschaftspreis 2012 teilzunehmen.“

Weitere Informationen zum BAI Wissenschaftspreis und auch zum Druckkostenzuschuss für Dissertationen im Bereich Alternativer Investments finden Sie unter der Rubrik Wissenschaftsförderung auf der Homepage des Verbandes (www.bvai.de).



Herr Frank Dornseifer
Geschäftsführer Recht und Policy
Tel.: +49 228-96987-15
Fax: +49 228-96987-90
E-Mail: dornseifer@bvai.de

BAI Bundesverband Alternative Investments e.V.
Poppelsdorfer Allee 106
53115 Bonn
Deutschland
http://www.bvai.de/

Der Bundesverband Alternative Investments e. V. (BAI) ist die zentrale Interessenvertretung der Alternative Investment-Branche in Deutschland. Der Verband versteht sich dabei als Katalysator zwischen professionellen deutschen Investoren und den besten Anbietern von Alternative Investment Produkten weltweit. Er setzt sich dafür ein, dass deutsche institutionelle bzw. professionelle Investoren ihre Kapitalanlage im Hinblick auf so genannte „Alternative Investments“ einfacher und besser diversifizieren können, insbesondere im Hinblick auf die langfristige Sicherung der deutschen Altersvorsorge. Zu den satzungsmäßigen Aufgaben des BAI gehört insbesondere die Steigerung des Bekanntheitsgrades von alternativen Anlagestrategien und die Verbesserung deren Verständnis in der Öffentlichkeit. Der BAI führt den Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern sowie den zuständigen Aufsichtsbehörden. Darüber hinaus pflegt der Verband den Austausch mit nationalen und internationalen Organisationen und Verbänden. Er verfolgt das Ziel, gesetzliche Reformen sowie eine Rechtsfortbildung im Interesse der Mitglieder und deren Anleger zu erreichen und damit attraktive und international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für die Anlage in Alternative Investments zu schaffen. Der Kreis der BAI-Mitglieder, die sich aus allen Bereichen des professionellen Alternative Investments Geschäfts rekrutieren, ist zwischenzeitlich auf 124 Unternehmen und Personen angewachsen.