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25.04.2007 - dvb-Presseservice

BGFE: Durchschnittsbeitrag und Umlageziffer gesunken

Mit 0,92 Euro je 100 Euro Entgelt zahlen die Mitgliedsbetriebe der Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik (BGFE) für 2006 im Durchschnitt weniger Beitrag als im Vorjahr (2005: 0,93 Euro). Damit gehört die BGFE zu den gewerblichen Unfallversicherungsträgern mit den niedrigsten Durchschnittsbeiträgen. Besonders deutlich ist die Entlastung bei der Fremdlast Insolvenzgeld: Der Beitrag, den die BGFE einziehen muss, beträgt rund 0,16 Euro je 100 Euro Entgelt (2005: 0,23 Euro). Die meisten Mitgliedsbetriebe werden für 2006 daher einen geringeren Beitrag an die BGFE zahlen müssen.

(Köln) Mit einem Durchschnittsbeitrag von 0,92 Euro je 100 Euro Entgelt (2005: 0,93 Euro) zahlen die Mitgliedsbetriebe der Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik (BGFE) auch 2006 deutlich weniger Beitrag als der Durchschnitt der gewerblichen Wirtschaft.

Auch die Umlageziffer ist gesunken. Der Vorstand der BGFE hat sie für 2006 auf 3,53 Euro festgesetzt (2005: 3,54 Euro). Die Umlageziffer drückt aus, wie viel Geld der Betrieb für den Büro- bzw. Verwaltungsbereich (d.h. für die Gefahrklasse 1) je 1.000 Euro Lohnsumme zahlen muss. Beträgt die Lohnsumme im Bürobereich zum Beispiel 100.000 Euro, zahlt der Betrieb für diese Versicherten rückwirkend 353 Euro Beitrag an die BGFE (0,353 % der Lohnsumme). Die Umlageziffer konnte reduziert werden, weil die Unternehmen im vergangenen Jahr mehr Personal beschäftigten, was zu einem Anstieg der Lohnsumme insgesamt führte. Die Zahl der Versicherten ist in 2006 auf 2.165.968 gestiegen (2005: 2.142.320); die Zahl der Mitgliedsbetriebe auf 98.609 (2005: 98.092).

Deutliche Entlastung bei der Fremdlast Insolvenzgeld

Jährlich müssen die BGFE und die anderen Berufsgenossenschaften von den Betrieben das Insolvenzgeld, das Arbeitnehmern bei Insolvenz ihres Arbeitgebers zusteht, im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit einziehen. Immer wieder hatte sich diese Fremdlast als Kostentreiber bemerkbar gemacht. In 2006 ist eine spürbare Entlastung eingetreten: Die BGFE muss 114,14 Mio. Euro bei den Betrieben einziehen und an die Bundesagentur für Arbeit weitergeben (2005: 159,18 Mio. Euro). Der Beitrag für das Insolvenzgeld beträgt rund 0,16 Euro je 100 Euro Entgelt und ist im Vergleich zum Vorjahr (0,23 Euro) um rund ein Drittel gesunken.

Ausgleichslast geringfügig gesunken

Das Ausgleichslastverfahren entlastet die Berufsgenossenschaften strukturschwacher Wirtschaftszweige. Die BGFE muss für diese Fremdlast 2006 einen Anteil von 82,32 Mio. Euro übernehmen – geringfügig weniger als in 2005 (82,43 Mio. Euro). Durch die positive Lohnsummenentwicklung konnte dieser Beitrag besser verteilt und die Umlageziffer für die Ausgleichslast um 3,6 Prozent gesenkt werden. Der Vorstand der BGFE hat für 2006 einen Beitrag von rund 0,13 Euro je 100 Euro Lohnsumme festgelegt – etwa einen Cent je 100 Euro weniger als in 2005. Der Beitrag je 100 Euro beträgt damit rund 0,13 Euro – gegenüber rund 0,14 Euro in 2005.

Höhere Ausgaben für Prävention, Rehabilitation und Entschädigung – Verwaltungskosten gesunken

Mit dem Ziel, Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren mit allen geeigneten Mitteln zu vermeiden, hat die BGFE 2006 die Präventionsleistungen weiter intensiviert: Die Ausgaben beliefen sich auf 50,61 Mio. Euro (2005: 45,29 Mio. Euro).

494,83 Mio. Euro setzte die BGFE für die Rehabilitation und Entschädigung Unfallverletzter und Berufserkrankter ein (2005: 483,65 Mio. Euro) – hier sind die Ausgaben für Wegeunfälle und Berufskrankheiten, insbesondere für asbestbedingte Erkrankungen, gestiegen.

Die Verwaltungskosten sind mit 41,36 Mio. Euro gegenüber 2005 um rund zehn Prozent gesunken (2005: 46,67 Mio. Euro). Unter Einbeziehung der Fremdlasten liegt die Gesamtumlage der BGFE mit 847,83 Mio. Euro deutlich unter der des Vorjahres (2005: 891,52 Mio. Euro).



Frau Bettina Eschbach
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Berufsgenossenschaft
der Feinmechanik und Elektrotechnik BGFE
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