Expertenchat am 29. April 2008
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung hat viele Gesichter. Charakteristisch sind vor allem die unberechenbaren Stimmungsschwankungen der Betroffenen von "himmelhoch jauchzend" bis "zu Tode betrübt". Um sich von den quälenden negativen Gefühlen abzulenken, fügen sich viele Borderliner selbst Verletzungen zu oder schlucken Überdosen an Tabletten - oft ein verzweifelter Hilferuf an die Außenwelt. Noch vor wenigen Jahren galt Borderline als kaum behandelbar, doch inzwischen geben neue Therapiemethoden Hoffnung.
Gekennzeichnet ist diese Störung durch eine Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, im Selbstbild und in Gefühlen sowie durch impulsives Verhalten bei den Betroffenen. Dadurch kommt es nach außen zu unberechenbaren Stimmungsschwankungen und Wutausbrüchen, die die Menschen in ihrer Umgebung immer wieder verstören. Längerfristige Freundschaften und Beziehungen können Borderliner deshalb kaum oder gar nicht aufrechterhalten.
Frau Andrea Hartwig
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