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12.09.2008 - dvb-Presseservice

BVK-Journalistenpreis 2008 geht an Martin Hesse (Süddeutsche Zeitung) und Roman Pletter (brand eins)

Frankfurt am Main, September 2008. Der erstmals vergebene Journalistenpreis des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) geht an die Redakteure Martin Hesse von der Süddeutschen Zeitung und Roman Pletter vom Magazin brand eins. Der Preis wurde im Rahmen eines Gala-Abends mit Gästen aus der Medien-, der Private-Equity- und der Finanzbranche in Frankfurt am Main verliehen.

Die fünfköpfige Jury vergab den mit jeweils 4.000 Euro dotierten BVK-Journalistenpreis mit einstimmigem Beschluss. Ausgezeichnet wurden Reportagen der beiden Autoren, die nach Meinung der Jury das Thema Private Equity einem breiten Publikum in anschaulicher Weise zugänglich gemacht haben. Mitglieder der diesjährigen Jury waren:
* Roland Tichy, Chefredakteur Wirtschaftswoche
* Jörg Eigendorf, Leiter Wirtschaft WELT-Gruppe
* Siegmund Gottlieb, Chefredakteur Bayerisches Fernsehen
* Andreas Nölting, Chefredakteur manager-magazin.de
* Dörte Höppner, Geschäftsführerin BVK

"Auch Tageszeitungs-Journalisten müssen den Anspruch haben, sich größere Projekte vorzunehmen und in Konkurrenz zu Magazin-Journalisten zu treten",  sagte Jörg Eigendorf über den Preisträger Martin Hesse, dessen Reportage "Von Heuschrecken beflügelt" aus der Süddeutschen Zeitung ausgezeichnet wurde. In dem Beitrag geht es um den erfolgreichen Aufstieg des Bauzulieferers Dywidag-Systems aus der Konkursmasse des Walter-Bau-Konzerns, der mit Hilfe von Private Equity möglich gemacht wurde. Die Reportage gehört zu einer Serie, die sich mit der Situation des deutschen Mittelstands befasste.

Preisträger Martin Hesse betonte die Notwendigkeit einer differenzierten Berichterstattung: "Es gibt nicht nur schwarz oder weiß, sondern viele Grautöne", gab Hesse zu bedenken.

Jurymitglied Roland Tichy urteilte über die Reportage "Gib mir mein Werk zurück" von Roman Pletter in brand eins: "Die Geschichte von Roman Pletter ist wie ein Stück aus dem Lehrbuch. Der Leser glaubt, er sei selbst dabei gewesen. Man fängt an darüber nachzudenken, selbst in ein Stahlwerk einzusteigen." Gegenstand der Reportage ist der Kauf der Stahlwerke Bochum durch die Geschäftsführer, die dabei von dem Finanzinvestor Norddeutsche Private Equity (NPE) unterstützt wurden.

Pletter selbst über die Entstehung seines Beitrags: "Der Impuls kam von einer Bank, die uns ein Fallbeispiel präsentierte. Zunächst war ich misstrauisch. Dann aber zeigte sich, dass die Geschichte des vorgestellten Unternehmens ein gutes Beispiel dafür war, wie Private Equity funktionieren kann." Der BVK-Vorstandsvorsitzende Rolf C. Dienst sagte: "Die Anzahl und die Qualität der eingereichten Beiträge zeigen, dass das Verständnis für die wichtige Rolle von Private Equity in der Wirtschaft beständig steigt."

In seiner Key-Note kritisierte Prof. Franz, Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, die regulatorischen Maßnahmen der Politik für die Private Equity-Branche: "Das Gesetz zur Modernisierung der Rahmenbedingungen für Kapitalbeteiligungen führt in seiner Ausgestaltung dazu, dass der deutsche Markt für Kapitalbeteiligungen im internationalen Vergleich weiter zurückfällt."

Die beiden Gewinner-Beiträge finden Sie auf der Homepage des BVK unter: www.bvkap.de  



Frau Dörte Höppner
Tel.: +49 (0) 30 / 306982-0
Fax: +49 (0) 30 / 306982-20
E-Mail: hoeppner@bvkap.de

BVK Bundesverband Deutscher
Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V.
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