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23.06.2011 - dvb-Presseservice

BVV festigt Position als Altersversorger der Finanzwirtschaft

Finanzkraft des Unternehmens weiter gestärkt

Berlin, 22. Juni 2011. In den heutigen Mitgliederversammlungen des BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G. und der BVV Versorgungskasse des Bankgewerbes e.V. sowie in der Hauptversammlung des BVV Pensionsfonds des Bankgewerbes AG präsentierte das Unternehmen die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2010. Heinz Laber, Vorstandsmitglied der Münchner UniCredit Bank, leitete erstmalig in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender alle Versammlungen.

Insgesamt blickt der BVV auf ein erfreulich positives Geschäftsjahr 2010 zurück. Die Kapitalanlagen stiegen bis zum Jahresende 2010 um 4 Prozent auf 21,8 Milliarden Euro an. Zudem konnten auch die internen Kosten gesenkt werden. Der Verwaltungskostensatz für den Versicherungsbetrieb ist gegenüber dem Vorjahr um weitere 0,2 Prozentpunkte gesunken. Mit einer Kostenquote von 1,4 Prozent der Beitragseinnahmen bleibt der BVV einer der günstigsten Anbieter der Branche. Die exakten Geschäftszahlen veröffentlichte der BVV bereits Anfang Mai 2011.

Neben der Vorlage der Geschäftsergebnisse des vergangenen Jahres und der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat haben die Delegierten den vorgeschlagenen Änderungen und Ergänzungen der Satzungen, Leistungspläne und Versicherungsbedingungen zugestimmt. Der BVV verbreitert damit seine Angebotspalette für die Übertragung von Versorgungszusagen und bietet den Unternehmen weitere attraktive Lösungsmöglichkeiten für die Auslagerung von Pensionsverpflichtungen. Bereits im letzten Jahr konnte der BVV in diesem Geschäftssegment deutlich wachsen.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Ersatzwahl eines neuen Aufsichtsratsmitglieds für die Gruppe der Mitgliedsunternehmen. Michael O. Bentlage, Partner bei der Privatbank Hauck & Aufhäuser, folgt dem aus dem Aufsichtsrat ausgeschiedenen Dr. Volker van Rüth.

Für Deutschlands gemessen am verwalteten Vermögen größte Pensionskasse hat die Erfüllung der langfristigen Leistungsversprechen höchste Priorität. Rainer Jakubowski, Mitglied des BVV-Vorstandes und für die Kapitalanlagen zuständig, verdeutlichte die Auswirkungen der derzeitigen Niedrigzinsphase auf den BVV: „Eine entscheidende Einflussgröße für unser Geschäftsergebnis ist die Situation an den Zinsmärkten. Die Renditen bewegen sich nunmehr seit Jahren auf einem sehr niedrigen Niveau unterhalb der BVV-Zielrendite. Daher bleibt eine flexible Anlagepolitik in Verbindung mit der Diversifikation in Regionen und Anlageklassen mit vielversprechenden Zukunftsaussichten auch künftig geboten.“ Jakubowski erwartet auch für die kommenden Jahre starke Schwankungen am Kapitalmarkt: „Die Ertragssituation wird maßgeblich von den weiteren Geschehnissen an den internationalen Kapitalmärkten abhängen. Die sich verschärfende Schuldenproblematik einhergehend mit einem geringen Wirtschaftswachstum in den meisten westlichen Industrieländern lässt weiterhin eine erhöhte Schwankungsbreite der Ergebnisse volatiler Assetklassen wie Aktien und Rohstoffe erwarten. Von entscheidender Bedeutung für die Abschlüsse des Geschäftsjahres 2011 der institutionellen Anleger werden die Maßnahmen zur Bewältigung der Schuldenproblematik insbesondere einzelner Staaten des EURO-Raumes sein. Die Gefahr negativer Entwicklungen in anderen Marktsegmenten sowie weiterer Vertrauensverluste stellen immense Risiken dar.“

Eindringlich warnt der BVV vor der Ausweitung der Solvency II Richtlinie, wie sie ab dem Jahr 2013 für Lebensversicherungsunternehmen gelten soll, auf die Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung. „Wenn die übermäßigen Eigenkapitalanforderungen nach Solvency II für unsere Einrichtungen zur Anwendung kommen, wird die betriebliche Altersversorgung in Deutschland im Kern infrage gestellt. Im Ergebnis konterkariert das die nationalen Bestrebungen der letzten Jahre, die dringend notwendige zusätzliche kapitalgedeckte Altersversorgung für die Menschen in unserem Land weiter zu stärken“, erläutert BVV Vorstandsmitglied Dr. Helmut Aden. „Die betriebliche Altersversorgung in Deutschland ist integraler Bestandteil der Entgelt- und Sozialpolitik. Sie muss durch die gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen gefördert und vor widrigen Einflussfaktoren geschützt werden“, so Aden weiter.



Herr Uwe Neujahr
Leiter Unternehmenskommunikation
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