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06.10.2008 - dvb-Presseservice

Ballast zu Prognose des Schätzerkreises: 15,5 % reicht nicht

Versicherte dürfen nicht durch Zusatzbeitrag belastet werden Entweder mehr Steuermittel oder Kostendämpfung um 3 Mrd. Euro

Zu der gestrigen Sitzung des Schätzerkreises erklärt der Vorstandsvorsitzende der Ersatzkassenverbände VdAK/AEV, Thomas Ballast: „Ein einheitlicher Beitragssatz von 15,5 Prozent wird nicht ausreichen, um die medizinische Versorgung der Versicherten sicherzustellen. Es fehlen rein rechnerisch 3 Mrd. Euro, um die Kosten in 2009 zu decken. Eine 100-prozentige Ausgabendeckung – wie es das Gesetz vorschreibt – ist so nicht gewährleistet. Bei 15,5 Prozent werden nur 98 Prozent der Leistungsausgaben gedeckt.“ Ein zu niedrig festgelegter Beitragssatz werde zu Lasten der Versicherten gehen, die die Kosten über einen Zusatzbeitrag finanzieren müssten. Der Vorstandsvorsitzende sagte, es gebe 4 Alternativen:

1.         Die Politik senkt die Kosten um rund 3 Mrd. Euro

2.         Die Politik steckt mehr Steuermittel in den Gesundheitsfonds

3.         Die Politik legt den Beitragssatz höher fest

4.         Die Politik lässt zu, dass die Versicherten bereits mit Start des Fonds mit einem Zusatzbeitrag belastet werden.

Ballast: „Den Zusatzbeitrag müssen wir im Interesse der Versicherten vermeiden. Dieser würde auch dazu beitragen, dass die Akzeptanz des Gesundheitsfonds seitens der Versicherten auf den Nullpunkt sinken werde.“



Frau Michaela Gottfried
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