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29.03.2006 - dvb-Presseservice

Basis soll über ärztliche Organisationsform abstimmen

Welche körperschaftlich organisierte Interessenvertretung wollen die niedergelassenen Vertragsärzte? Ein vertragsärztliches Referendum soll auf diese Frage eine Antwort geben. Das hat der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler, heute in seinem Bericht an die KBV-Vertreterversammlung in Berlin angekündigt.

„Wir stehen zu unseren gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben, aber nur, solange die dafür geltenden Rahmenbedingungen verantwortungsvolles ärztliches Handeln ermöglichen”, sagte Köhler. „Wenn der Gesetzgeber uns zwingt, gegen die Interessen unserer Mitglieder zu handeln, müssen wir uns wehren. Wenn es nicht anders geht, auch damit, dass wir das KV-System in Frage stellen”, so der KBV-Chef. Er sprach sich deshalb für ein Referendum unter den Vertragsärzten und -psychotherapeuten aus. „Ein solches Referendum würde die KVen und die KBV in die Lage versetzen, die Forderungen der Ärzteschaft noch deutlicher in die Politik einzubringen”, erklärte Köhler.

„Das KV-System ist die beste Organisationsform, wenn man eine leistungsfähige ambulante Versorgung für die Patienten erhalten und die Interessen der Vertragsärzte wirksam vertreten will”, so Köhler. „Wir haben aber immer wieder betont, dass das KV-System kein Selbstzweck ist. Was wir brauchen, ist ein klarer Auftrag unserer Mitglieder. Andernfalls muss sich die Ärzteschaft für eine alternative Interessenvertretung einsetzen”, erklärte der KBV-Chef.



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