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15.03.2010 - dvb-Presseservice

Bayerische Versorgungskammer mit besserer Performance 2009

MÜNCHEN – Die rund 50 Milliarden Euro schwere Bayerische Versorgungskammer (BVK) hat ihre Anlageperformance im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert. Wie Daniel Just, Investmentchef der BVK im Gespräch mit portfolio institutionell sagte, erzielte die Einrichtung acht Prozent 2009 und damit fast sechs Prozentpunkte mehr als im Krisenjahr 2008.

Just führte die deutliche Verbesserung auf Gewinne quer durch das Portfolio zurück. So hätten beispielsweise europäische Aktien ein Plus von 20 Prozent gemacht und Hedgefonds von elf Prozent.  Die Hedgefonds der BVK, die nach letzter Schätzung etwa fünf Prozent des Anlagevolumens ausmachten, lagen im Minus 2008 (siehe auch frühere Meldung).

„Wir haben 2009 ein Super-Ergebnis gehabt, weil wir durchgehalten haben“, sagte Just im Gespräch. Bei seiner Anlagestrategie wird die BVK von Mercer Investment Consulting (MIC) in Frankfurt beraten. Chef von MIC ist Herwig Kinzler.

Die Rendite, die die BVK für 2009 ausweist, beträgt 4,5 Prozent, also über dem jüngst gesenkten Rechnungszinses von durchschnittlich 3,5 Prozent. Dank Reserven hat die Einrichtung für 2008 eine Rendite von drei Prozent ausgewiesen.

Ein weiteres wichtiges Ereignis für die BVK 2009 war der Ausbau der Immobilienquote. Laut Just haben die vier Spezialfonds für diese Asset-Klasse 800 Millionen Euro in Immobilien überall in Europa – zum Beispiel London – investiert. In Deutschland seien weitere 500 Millionen Euro zu Immobilien - zum Beispiel Köln - allokiert worden.

Nach letzter Schätzung ist die BVK zu etwa 70 Prozent in festverzinslichen Papieren investiert. Der Rest besteht aus den genannten Hedgefonds, Aktien, Immobilien und anderen Alternatives wie Private Equity, Rohstoffe, Holz und Währungen. Laut Planung wollte die BVK bis zu 750 Millionen Euro, also 1,5 Prozent des Anlagevolumens, in Private Equity investieren.

Die BVK ist ein Zusammenschluss von zwölf berufsständischen und kommunalen Versorgungswerken in Bayern. Sie hat 1,44 Millionen Anwärter und fast 300.000 Leistungsempfänger.

Das ausführliche Interview mit Daniel Just, André Heimrich (Head of Asset Management) und MIC-Chef Herwig Kinzler erscheint in der April-Ausgabe von portfolio institutionell.

portfolio institutionell newsflash 10.03.2010/jan/

Von: Jan F. Wagner

 



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