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15.07.2011 - dvb-Presseservice

Bericht für das 2. Quartal 2011

Der Schwerpunkt der Katastrophennachrichten hat sich im abgelaufenen Quartal von Japan, Australien und Nordafrika wieder nach Europa verschoben. Es ist schon erstaunlich, wie kurz mittlerweile die Haltwertzeit von Schlagzeilen in der Nachrichtenwelt geworden ist. So strahlt der Reaktor in Fukushima mehr denn je, doch die Schuldenkrise überlagert alles.

Besonders Griechenland steht derzeit im Mittelpunkt. Die Politik sucht fieberhaft nach Lösungen. Dabei tickt die weitaus größere Schuldenuhr in den Vereinigten Staaten. Voraussichtlich im August 2011 erreichen die USA ihre selbst auferlegte Schuldenobergrenze von ca. 14,3 Billion USD. Gleichzeitig schwächelt die Konjunktur nach gutem Jahresstart erneut. Das Quantitativ Easing 2 (QE2) der Zentralbank FED läuft Ende Juni aus. Derzeit werden 85 % der neu emittierten US-Staatsanleihen von der FED aufgekauft. Von zentraler Bedeutung für die Entwicklung der Märkte in den nächsten Monaten wird sein, ob sich die Demokraten und Republikaner auf eine neue Schuldenhöchstgrenze einigen können und somit den Weg ebnen für weitere liquiditätsunterstützenden Maßnahmen (Stichwort QE 3, 4 usw.). Ob das neue Geld letztendlich zu einem wieder auflebenden Wachstumsschub in den USA führen wird ober ob damit nur kurzfristige Spekulationen unterstützt werden, bleibt abzuwarten.

Die chinesische Welt- und Währungspolitik schließt sich immer mehr den westlichen Gepflogenheiten an. So nutzt die chinesische Zentralbank aktiv ihren Spielraum durch die Erhöhung der Mindestreservesätze für Banken um die Kreditvergabe zu drosseln und die Zins- und Preisentwicklung im Rahmen zu halten. Noch stellt die aktuell sehr hohe Inflationsrate die größte Gefahr für China und andere Schwellenländer dar. Durch die umsichtige Notenbankpolitik rechnen wir im 2. Halbjahr wieder mit einer Normalisierung der Preissteigerungsraten. Die deutsche Konjunktur präsentiert sich nach wie vor äußerst robust. So verharrt der Ifo-Index weiter in der Nähe seiner Höchststände. Einziger Wertmutstropfen sind die etwas gesunkenen Geschäftserwartungen aufgrund der ungelösten Schuldenfrage.

Insgesamt tendierten die internationalen Börsen, gemessen am MSCI World, im abgelaufenen Quartal negativ. Lediglich der DAX konnte sich noch in den letzten Junitagen dem allgemeinen Abwärtstrend entziehen. Nach einem starken Anstieg der Rohstoffpreise im April, setzte im Mai eine deutliche Korrektur vor allem bei den Industriemetallen und Soft-Commodities ein. Der starke Rückgang basiert auf der Angst einer allgemein schwächeren Weltkonjunktur. Diese Entwicklung gilt es in den nächsten Wochen im Auge zu behalten und die Allokation dementsprechend auszurichten.

Kapital Total Return AMI

Unser defensiver Vermögensverwaltungsfonds Kapital Total Return AMI behauptete sich im abgelaufenen Quartal trotz allgemein negativer Börsenentwicklungen mit lediglich – 0,29 % sehr stabil. Positiv zur Wertentwicklung trugen unter anderem alternative Strategien wie der AC Risk Parity 12 (+5 %) und DB Platinum AIMhedge (+1,8%) sowie währungsgesicherte EM-Aktienfonds und EM-Rentenfonds bei. Unter Druck gerieten u.a. der SISF Global Emerging Markets Opportunities (- 2,96 %) und der Wandelanleihenfonds Parvest European Small Convertible. Von Letzterem trennten wir uns gegen Ende Juni und nahmen die verbliebenen Gewinne mit. Insgesamt blieb die gut diversifizierte Struktur im Kapital Total Return AMI aber nahezu unverändert. Im Wettbewerbsvergleich befinden wir uns im 1. Halbjahr überwiegend unter den Top 20 der Vergleichsgruppe.

Kapitalaufbau AMI

Die ausgewogene Strategie Kapitalaufbau AMI beendete das 2. Quartal mit einem kleinen Rückgang von 1,28 %. Verantwortlich dafür war im Wesentlichen der Aktienfondsbereich (Welt, Europa, und Emerging Markets). Im abgelaufenen Quartal wurden folgende Transaktionen durchgeführt. Im April nutzten wir einige schwächere Tage an den Aktienmärkten und nahmen den europäischen Nebenwertefonds Delta Llody European Participation mit 5 % neu auf. Die erhöhte kurzfristige Volatilität veranlasste uns zusätzlich die Trendfolgestrategie MAN AHL Trend (ca. 2,5 %) ganz aus dem Portfolio zu nehmen. Den Verkaufserlös reinvestieren wir in den technologielastigen internationalen Aktienfonds 4 Q Growth Funds Universal.

Kapitalaufbau Plus AMI

Im Schlepptau der schwachen Entwicklungen an den internationalen Aktienmärkten korrigierte der Fondspreis im Berichtsquartal um ca. 3,49 %. Insbesondere bei einigen Schwellenländer-Aktienfonds und rohstofflastigen Aktienfonds ging es bergab. Wir sind der Meinung, dass es sich hierbei nur um eine zwischenzeitliche Korrektur im langfristigen Aufwärtstrend handelt und bleiben daher weitgehend investiert. Im abgelaufenen Quartal wuden nur zwei Transaktionen durchgeführt. Zu Beginn investierten wir die vorhandene Liquidität in den DnB NOR Private Equity. Durch den Verkauf der Trendfolgestrategie MAN AHL Trend stockten wir unseren Cash-Bestand anschließend wieder auf ca. 3,5 % auf. Trotz des Rückgangs belegt der Kapitalaufbau Plus AMI im Mitbewerbervergleich im 1. Halbjahr eine sehr gute Platzierung im überwiegend Top Quartil. Dies bestätigt, dass wir mit unserem kombinierten Multi-Manager und Multi Asset Ansatz besonders in schwierigen Zeiten gute Ergebnisse abliefern können.



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